Unser inzwischen verstorbener Schäferhund-Rüde hat die letzten 6 Monate seines Lebens mit solch einem Rollwagen verbracht und ich muss sagen, ich würde es immer wieder tun.
Akim war ca. 13 Jahre alt, als er nicht mehr in der Lage war, größere Spaziergänge mitzumachen. Er hatte schäferhundtypischen Muskelschwund an den Hinterbeinen und Spondylose. Zuhause konnte er noch umhertippeln und auch im Hof ging es noch ganz gut. Aber Spazierengehen ging nur noch ein paar Meter, dann konnte er nicht mehr. Da er aber im Kopf noch vollkommen wach war und unheimlichen Lebenswillen zeigten, haben wir ihm einen Rollwagen gekauft.
Er brauchte ganze 15 Minuten, um zu lernen, wie man mit einem solchen Teil läuft.
Seitdem waren wieder Spaziergänge von ca. 1 Stunde möglich, er flitzte die Wege entlang und konnte endlich (fast)wieder mit unseren beiden Jungspunden mithalten. Des Öfteren ist er ihnen zwar mit den Rollen über die Pfoten gefahren, doch das war ihm ziemlich egal.
Das Lösen war eigentlich relativ einfach. Bein heben ging ja eh schon lange nicht mehr und so wurde das Geschäft einfach im Stehen erledigt. Hat prima funktioniert.
Kurzum: Er ist nochmal so richtig aufgeblüht und hat sich sogar mitsamt dem Rollwagen des Öfteren in die Wiese geschmissen, um sich den Rücken zu schrubbern (ja, das geht wirklich, glaubt man kaum. Ich hatte dann allerdings die liebe Mühe, ca. 40 kg Lebendgewicht wieder auf die Füße zu wuchten, da er mit seinem Rollwagen wie ein Maikäfer auf dem Rücken lag und ja von alleine nicht mehr hochkam ).
Heute steht der Wagen im Keller und ich würde ihn jederzeit wieder bei meinen Hunden einsetzen, wenn sie ihn bräuchten.