Ich finde die Aussage, lieber einen Mischling, als einen Rassehund, der für bestimmte Arbeiten, denen ich nicht gerecht werden kann, doch für ziemlich widersprüchlich. Auch ein Mischling besteht aus mehreren "Rassen", die für irgendwelche Arbeiten gezüchtet wurden.
Mir ist es im Vorfeld lieber, ich informiere mich genau über bestimmte Rassen und suche dann eine davon aus, die gut zu meinen Lebensumständen passt, als dass ich mir irgendeinen Mischling nehme, der zwar niedlich ist, dessen Ansprüche aber so gar nicht zu mir passen.
Leider ist es aber so, dass sich ein Großteil der Hundekäufer nur von den Äußerlichkeiten eines Hundes leiten lassen. Wie bereits geschrieben wurde, hätte man sich nicht mal die Border Collie-Welpen angesehen, hätte man im Vorfeld gewusst, was man sich da ins Haus holt. Ich finde solch ein Vorgehen geradezu fahrlässig, vor allem dem Hund gegenüber.
Und die Geschichte, dass Mischlinge gesünder seien als Rassehunde, hat mittlerweile einen kilometerlangen Bart!! Ich kenne mindestens genauso viele gesunde bzw. kranke Mischlinge wie Rassehunde, wenn nicht sogar noch mehr. Erst kürzlich habe ich mich mit meinem Mann darüber unterhalten, dass mir auffiel, dass fast alle Hunde, die von irgendwelchen Bekannten aus dem Tierschutz aufgenommen wurden, gesundheitliche Probleme haben, fast alle mit HD oder Arthrose. Das mag vielleicht Zufall sein und ich will jetzt nix unterstellen, es fiel mir einfach so auf. Wohingegen die Hunde die ich kenne, die vom Züchter stammen, bis auf wenige - auch im Alter - gesund sind, meine eigenen eingeschlossen.
Ich finde, es ist einfach Ansichtssache, ob ich mir einen Hund ins Haus hole, dessen Charaktereigenschaften ich im großen und ganzen abschätzen kann, oder ob ich auf "Wundertüten" stehe.
Im Übrigen soll es ja auch Mischlinge geben, deren Mix-Gene auch nicht unbedingt zueinander passen und die gezielt nie miteinander verpaart worden wären. Auch nicht unbedingt meine Vorstellung von einem Hund.