Beiträge von Audrey II

    Heute im Napf: Ein deftiger Bratwurst-Topf :smile:


    Grobe Biobratwurst ( gerettet), Dinkelspirelli, Zucchini, Apfel, Pastinake ( mit Malzbier abgeschmeckt :D ), Koriander


    Die Pastinaken habe ich in Wasser weich gekocht, das Wasser abgegossen und die Pastinaken in Malzbier ziehen lassen. So gabs noch ein paar B-Vitamine dazu ;)


    Die Gräte war zufrieden und kann nun entspannt verdauen :smile:

    Matsch, dünn, normal und von vorn

    Ja, kenne ich von der Windschnute auch. Beim Rippchen hat die unterschiedliche Kotbeschaffenheit eindeutig auch mit Stress zu tun.

    Stress bezieht sich nicht nur auf Dinge, die den Hund beunruhigen oder ängstigen. Er bezieht sich auf alles, was um den Hund herum geschieht und Einfluss auf ihn nimmt.

    Das Verdauungssystem ist für gewöhnlich das erste System im Körper, dass auf Stress negativ reagiert. Chronischer Stress verbraucht wertvolle Ressourcen im Körper, u.a. auch die, die das Immunsystem beinflussen und somit auch das Mikrobiom.

    Vielleicht wäre auch eine Überprüfung des Cortisol-Spiegel sinnvoll. Beim Rippchen ist der etwas erhöht, was ihre Neigung zu leichten Durchfällen erklärt.

    Man muss bei den Darmgeschichten wirklich in alle Richtungen denken xD



    So......im Raptorennapf heute:

    Hackfleisch(gemischt), Dinkelspirelli, Pastinake, Tomate, Apfel, Wachteleier, Koriander, Kürbiskeröl


    So ein kleines gekochtes Wachtelei kullerte gestern einfach mal vorm Windhundmäulchen herum. Meine Güte, was für ein Theater, bis das Ding gefressen wurde :roll: "Die mit dem Wachtelei tanzt" . Hat bestimmt 10 Minuten gedauert.......das Gehampel ums Ei :lol:

    wie sieht denn in solchen Fällen die konkrete Behandlung aus?

    Schwierig.......wie bei allen Darm-Geschichten :verzweifelt:

    Mit Probiotika hattest du ja bei deinem Hund schon Erfolg. Durch die Gabe von Probiotika erhöht sich folglich die Anzahl der "guten" Bakterien.

    Ein gesunder Darm benötigt aber außerdem Präbiotika (Ballaststoffe), die von den "guten" Bakterien verstoffwechselt werden, als Nahrung dienen und ihr Wachstum anregen. Langfristig bekommt der Darm so seine Balance wieder zurück.

    Du hast die Wahl, ob du Prä-und Probiotika einzeln verwendest oder als Kombipräparat (Symbiotikum). Ich würde wohl Letzteres wählen. Dann braucht man Geduld. Bei einer Dysbiose kann die Regenerierung schon mehrere Monate dauern.

    Unterstützend kannst du natürlich auch prä-und probiotische Nahrungsmittel füttern, wie Pastinaken, Quinoa, Bananen u.a. (Präbiotika) und Naturjoghurt, Kefir u.a. (Probiotika). Allein reichen aber natürliche Nahrungsmittel vermutlich nicht aus, um die pathogenen Keime zu vertreiben bzw. zu minimieren.

    Es kommt und geht

    Hm, wenn die pathogenen Keime im Darm überwiegen, dann entsteht in der Regel eine Dysbiose.


    Am unauffälligsten war er, nachdem er letztes Jahr antibiotisch behandelt wurde (Campylobacter) und danach ein Probiotikum bekommen hat. Da war ein paar Monate lang alles prima.

    Probiotika, also die "guten" Bakterien, bringen nur einen gesundheitlichen Vorteil, wenn sie langfristig und in ausreichender Menge verabreicht werden. Oft besteht das Problem, dass nach Ende der Therapie die angesiedelten "guten" Bakterienstämme wieder verschwinden und der Darm bzw. das Mikrobiom wieder in seine "gestörte" vorige Ausgangslage zurückkehrt.

    Pathogene Keime sind pfiffige Gesellen und inzwischen auch vielfach resistent gegen Antibiotika.


    Man kann sie unter Umständen "in Schach" halten, in dem man ihren Lebensraum "unwirtlich" gestaltet. Es fehlen zwar noch ausreichende Studien beim Menschen, aber im "Mäuseversuch" gibt es durchaus belegte Studien über eine Verbesserung durch den Einsatz alternativer Phytomedizin, z.B. bei einer akuten Campylobakteriose.


    Konkret bedeutet das, dass eine Behandlung u.a. mit Carvacrol (Wirkstoff im Oregano), Curcumin ( Kurkuma), Sulforaphan ( Wirkstoff im Brokkoli und Kohlgemüse) Isothiocyanate ( Wirkstoffe in Meerrettich und Kapuzinerkresse), sowie ätherische Öle u.a. aus Nelken oder Kreuzkümmel.


    Eine einheitliche Dosierung gibt es nicht und welche der genannten Substanzen auch langfristig im Hundedarm pathogene Keime verdrängen, weiß ich natürlich auch nicht, aber die Behandlung ist kein Pflanzen-Hokuspokus, sondern wird aktuell wissenschaftlich intensiv erforscht.


    Bei der Windschnute kommt langfristig Carvacrol zum Einsatz. Ab und zu Curcumin und frische Kapuzinerkresse. Früher auch bei Ashley und dazu regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen. Weiß gar nicht, ob die Labore noch entsprechende Untersuchungen anbieten.

    Jedenfalls habe ich den Darm immer noch im Blick, schon allein weil das Mikrobiom als metabolisches und immunologisches Organ eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Hundes spielt.

    So richtig in den Griff bekomme ich sein Verdauungsthema aktuell nicht

    Was stört dich bzw. wie äußern sich die Beschwerden?


    Hier backen Thunfisch-Leckerchen vor sich hin

    Hihi........hier wurde die neue Backmatte mit Kräuterfrischkäse getestet :D


    Heute wurde der kleine Einkauf auf dem Wochenmarkt zum "Luxus-Shopping". Man könnte meinen, ich würde als Köchin für ein 5 Sterne Restaurant einkaufen :pfeif:

    Frische Bio-Gänseleber, Gänseschmalz und eine kleine teure Buddel Kürbiskernöl aus einer regionalen Ölmühle. Dazu ein kleines Schwätzchen und Rezepteaustausch.

    Das Rippchen war nicht mit. Insofern bin ich als Hundeküchen-Köchin inkognito über den Markt geschlichen :lol:

    Heute Abend

    Fütterst du die gekochte Mahlzeit immer abends? Hält Peggy die Nacht durch?

    Ich füttere ja immer morgens. Die Menüs sind auch recht suppig. Da kann sich das Rippchen über den Tag zügig entleeren :D Abends Suppe und dann sind Nachtwanderungen angesagt. Ich unterstütze die Blase wo ich kann, aber ist sie voll, bleibt nicht viel Zeit.


    Heute im Napf:

    Rindermuskelfleisch, Linsenhörnchen, Tomate, Zucchini, Apfel, getr. Brennnessel, Hanföl und für den Geschmack eine kleine Geflügelwiener :smile:

    wenn der Hund, die Mahlzeiten, so wie ich sie koche gewohnt ist, dann ist er ja auch meine Art zu würzen gewohnt, weshalb ich ihm unbedenklich meine Essensreste geben kann

    Ich selbst würze mein Essen nicht besonders spektakulär. Salz, Pfeffer, ggf. eine fertige Gewürzmischung und ein paar frische Kräuter. Beim Hund bin ich sehr viel kreativer :D


    Allerdings liegt der Fokus da auch eher auf der Bekömmlichkeit. Ich würze die Hundemenüs in der Regel nach der Zusammensetzung der Zutaten. Einige Gewürze, wie Kümmel, Galgant oder die mediterranen Kräuter sind gute "Verdauungshelferlein" wenn die Menüs viel Fett, Hülsenfrüchte oder Kohlgewächse enthalten.


    Und dann ist da auch noch die Prophylaxe gegen Darmparasiten. Die Wirksamkeit beim Oregano ist durch Studien wissenschaftlich belegt, aber auch andere Gewürze/Heilpflanzen wie Majoran, Thymian u.a. schaffen durch ihre Wirkstoffe keinen "gemütlichen" Lebensraum für Parasiten.

    Wildtiere "wissen" das und fressen bei Verdauungsproblemen oder Parasitenbefall instinktiv bittere Blätter, Wurzeln und sogar leicht giftige Pflanzen und Kräuter. Auch viele Naturvölker nutzen dieselbem Medizinpflanzen wie die Tiere, mit denen sie ihren Lebensraum teilen.

    Ich nutze dieses überlieferte Wissen auch seit Jahren für meine Hunde. Kann Zufall sein, aber kein Hund hatte bisher Würmer, Giardien und Co. ;)

    Das Rippchen stopft sich gerne mal irgendwelchen Wildkot ins Mäulchen. Bei ihr muss ich besonders aufpassen. Regelmäßige Kotuntersuchungen stehen da auf dem Plan und natürlich auch entsprechende Gewürze, Kräuter und Pflanzen.

    Warum?

    Bei höheren Dosierungen von Kräutern und Gewürzen können Unverträglichkeiten und unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Dies ergibt sich aus der ursprünglichen Funktion der Wirkstoffe in den Pflanzen.


    Unter Gewürzen versteht man allgemein solche Pflanzenteile, die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe den Geschmack und Geruch von Nahrungsmitteln verbessern, aber so manches Gewürz ist auch ein Heilkraut und der Übergang zwischen Genuss-und Heilmittel ist oft fließend.

    Insofern kann die Dosierung entscheidend sein, ob das Gewürz jetzt z.B. verdauungsfördernd wirkt oder zu Übelkeit und Erbrechen führt.