Ich finde es gut, dass du dir um die mögliche Keimbelastung Gedanken machst, denn witzig ist das nicht
Das sehe ich auch so
Ich würde einem Hund, der zu entzündlichen Prozessen neigt und mit AB behandelt wurde, kein rohes Fleisch füttern. Forscher haben festgestellt, dass vor allem rohes (tiefgekühltes) Fleisch zunehmend multiresistente Keime enthält, was u.a. auch zu ( schweren) Infektionen der Harnwege führen kann.
Das kriegt der Magen schon hin, stimmt leider nicht immer. Ja, der Magensaft von Hunden tötet ggf. viele Keime ab, aber viele pathogene Keime sind inzwischen säureresistent und können den Hundemagen ungehindert passieren.
Ich finde es durchaus sinnvoll, ein stärkeres Bewusstsein für mögliche Gesundheitsrisiken in Bezug auf rohes Fleisch zu entwickeln. Besonders Hunde mit einem eher sensiblen Verdauungssystem oder die sich in der Rekonvaleszenz befinden, benötigen Energie für den Heilungsprozess und nicht für die Bekämpfung von pathogenen Keimen.
Bei entzündlichen Harnweggeschichten bzw. Therapie-Rationen empfehlen viele wissenschaftliche Ernährungsexperten rohes Fleisch aus hygienischen Gründen abzukochen bzw. zu dünsten. Barf-Rationen von bis zu 70% Fleisch sind da auch eher ungeeignet. Gerade was den ph-Wert und Kristalle betrifft, werden eher fleischarme Rationen empfohlen mit dem Fokus auf KH ( z.B. Reis oder Süßkartoffeln).
Es gibt entsprechende Prophylaxe-Rationen/ Zusätze um Kristalle im Urin zu vermeiden. Besser jetzt drauf reagieren und nicht warten bis daraus eine chronische Geschichte wird