Beiträge von Audrey II

    in unwegsamen Gelände frei laufen

    Also die Gräte darf seit ein paar Wochen in den Auslaufgebieten frei herum düsen. Allerdings mit nicht unerheblicher Verletzungsgefahr :verzweifelt:

    Ständig hat sie aufgeschrammte Pfoten und Beine. Das Bremsen bei vollem Galopp beherrscht sie auch nicht.


    Das Hundeauslaufgebiet befindet sich mitten im Wald mit viel Gestrüpp und Unterholz, spitzen Ästen und herumliegenden Bäumen. Im Prinzip bleibt sie auf den Wegen, aber wenn sie einen Spielpartner gefunden hat, gehts mit vollem Tempo durchs Gestrüpp.

    In Andalusien wird auf großen weitläufigen Steppen gejagt. Hindernisse gibts da nicht. Insofern kennt der Hund auch keine Gefahren.

    Wie macht ihr das mit euren Windhunden, wenn sie außerhalb der Rennbahn unterwegs sind? Umzäunte weitläufige Grasflächen gibts hier nicht.

    Rippys Vorgängerin hatte sich mal einen kleinen Ast in die Pfote gerammt. Ich weiß also, was passieren kann und beim halbnackten Windhund sehe ich noch viel mehr Verletzungspotenzial. Ich kann den Hund ja nicht in eine Rüstung stecken ;)

    Zeit für die Winterküche :smile:

    Das Rippchen läuft schon warm eingepackt durch Regen und Sturm und das nimmersatte Bäuchlein will entsprechend gefüllt werden :D


    Für die kleine Störnase kommt jetzt vermehrt Pastinake in den Napf. Die schmeckt ihr prima und wird gut vertragen.

    Heute also ein deftiger Bio-Rinderhackfleisch-Eintopf mit Linsennudeln, Pastinake, Tomate, Apfel, Kümmel, 8 Kräuter(TK) und Rapsöl.


    Gebacken wurde ein Blech "Limburger-Pizza" :smile:

    Was ich am Kochen so mag ist die Flexibilität

    Das "Kochen" unterliegt keiner Norm und verfügt auch nicht über ein einheitliches Konzept. Es gibt Tierernährungsexperten, die mit wissenschaftlichen Futterplänen sehr analytisch vorgehen, Autoren, die Rezepte vorstellen und in den sozialen Medien dominiert der Erfahrungsaustausch.

    So what :D

    Wir müssen das Spektrum der Nährstoffe, die der Hund braucht, entsprechend liefern. Klar. Wie das letztlich geschieht, wird individuell auf den Bedarf des jeweiligen Hundes abgestimmt. Es gibt kein " artgerecht" oder "bestes Hundefutter aller Zeiten".

    Mir gefällt die Flexibilität auch sehr gut und ....quel scandale......da landet dann auch mal ein Stück Pfirsichkuchen im Hundemaul :D


    Gestern im Napf: Wildsüppchen mit Kresse ( etwas unspektakulär ;) )


    ...und heute:

    Thunfisch/Rührei, Linsennudeln, Gemüse-Mix, Birne, Oregano, Rapsöl


    Gebacken wurden Wild/Kürbis/Feta-Riegel

    Aber so richtig haben wir da noch nix gefunden

    Jo.....Verdauungsprobleme als Selbstläufer xD Hier mal ne andere Überlegung, die oft übersehen bzw. nicht wahrgenommen wird.


    Dass Stress auf Magen und Darm schlägt, ist in der Evolution so angelegt. Stresshormone wirken auf das Nervensystem, damit es fit für den Überlebenskampf oder in Gefahrensituationen konzentriert und leistungsstark handelt.

    Das Verdauungssystem wird in solchen Momenten nicht gebraucht. Die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit wird eingeschränkt oder möglichst schnell verstoffwechselt wieder ausgeschieden.


    Ich denke, dass heutzutage viele (sensible) Hunde vermehrt Stress ausgesetzt sind. Sei es durch Reizüberflutung, Über-bzw. Unterforderung, Ängste u.a.

    Wenn jetzt weder bakterielle Infektionen noch sonstige entzündliche Vorgänge im Darm Durchfall auslösen. könnte es sein, dass der Hund schlichtweg "keine Zeit" für die Verdauung hat. Egal, was gefüttert wird.


    Beim Rippchen kann ich genau das beobachten. Nach der nächtlichen Ruhephase ist morgens alles wunderbar mit dem Kot. Wird tagsüber im Freilauf gerannt, geschnüffelt und neue Eindrücke verarbeitet, gehts los mit der motorischen Darmaktivität.

    Da entleert sich der Windhund quasi "nebenbei". Turbo-Verdauung eben :D Alles muss raus und möglichst schnell. Am nächsten Morgen ist der Spuk dann wieder vorbei :smile:


    Dann ist es eben so. Der Hund hat eben ne kurze Transitstrecke durch den Verdauungskanal und ich muss mir auch keine Sorgen machen. Das Rippchen ist fit und gesund und die einzige, die mit dem weichen Zeugs Probleme hat, bin ich beim Aufsammeln selbigen xD

    Wie verblendet ist die Autorin, dass sie ihrem Hund, den sie liebt (das setze ich mal voraus), so etwas antut?

    Alles gut :smile: Die Autorin ist schon lange verstorben, aber ihre Bücher gibts tatsächlich noch in diversen Neuauflagen. Sie wurde in den USA als "Großmutter der Kräuterheilkunde" gefeiert und hierzulande damals auch in der "Barf-Szene".

    Also die war ne richtige Kräuterhexe :lol: Auch wenn ihre "Diäten" und Rezepte heute nicht mehr ganz zeitgemäß erscheinen ;)

    dann hatte ich die Beiträge dazu falsch verstanden. Ok, bleib ich beim getrockneten Oregano

    In den wissenschaftlichen Studien gehts überwiegend um Oregano-Öl.

    In der Landwirtschaft/ Tiermast wird Oregano eher getrocknet/gerebelt und als Pellets oder Drops verabreicht. Speziell für Hunde hat Pahema das Worm Protect im Angebot. Da sind dann aber auch noch Bitterstoffe dabei. Mir sind die Nahrungsergänzungen aber einfach zu teuer.


    Ich muss hier noch ein Zitat aus dem Kräuterhandbuch für Hunde und Katzen von Juliette de Bairacli Levi posten.

    Hab mich weggeschmissen vor Lachen. Bitte nicht nachmachen :lol:


    Es geht um eine speziele Diät bei Bandwurmbefall :smile:

    Zitat:

    "Man lässt das Tier einen Tag und eine Nacht lang fasten und füttert ihm dann kleine runde Kuchen, die aus einem Teil Raute, einem Teil Wermut und zwei Teilen vom schärfsten Cayennepfeffer bestehen. Man zerstampft alles zu Pulver, bindet es mit festem Honig und Mehl. Aus einem Esslöffel dieser Mixtur formt man kleine runde Kuchen und steckt sie dem Hund in den Hals. Nach einer halben Stunde verabreicht man eine starke Dosis Rizinusöl oder Bittersalz."


    :shocked: :shocked: :shocked:


    Also ich denke, das Rippchen verzichtet auf die vermutlich überaus wirksame "Anti-Wurm-Maßnahme" und knabbert dann doch lieber am Oreganoblättchen herum :D

    und schön wie sie dich auf Trab hält.

    Hihi......und wie :D

    Dachte eigentlich, ich hole mir `nen älteren Hund, der sich auf seine wohlverdiente "Rente" freut und bekommen habe ich eine verfressene Kobold-Prinzessin, die ständig Faxen macht und mich knechtet :lol:


    Heute früh bestand das Rippchen auf einen wärmenden Mantel. Kälte bedeutet hier leider auch wieder "verlorene Energie" und Fressattacken :D


    Heute im Napf:

    Kaninchen, Linsennudeln, Kräuter-Omelett( mit Kurkuma), Zucchini, Tomate, Bio-Blumenkohlreis, frische Kresse, Rapsöl

    Woher bekommt ihr Oregano-Öl?

    Das Öl darf auf keinen Fall pur verabreicht werden!

    Ich verwende für den Hund ausschließlich getrockneten Bio-Oregano, TK oder auch frisch aus dem Topf/Balkon. Für den Hundedarm reichen geringe Mengen Carvacrol völlig aus, um Parasiten wirksam zu hemmen, bzw. zu vertreiben.

    Beim Menschen kommt auf 1 Tropfen Oregano-Öl 10 bis max. 20 Tropfen Rapsöl ( oder ein anderes Öl). Für Hunde gibts keine genauen Dosierungen. Also lieber Finger weg vom Öl ;)

    Das mit dem Oregano klingt super interessant

    Bei den Heilpflanzen und Kräutern gings bisher hauptsächlich um die Prophylaxe. Inzwischen wird weiter geforscht, ob eine Behandlung, z.B. mit dem Wirkstoff Carvacrol, auch zur Parasitenbekämpfung eingesetzt werden kann.

    Die gängigen Antiparasitika haben ein sehr hohes Nebenwirkungspotenzial und wirken nur akut und niemals vorbeugend. Ist der Befall da, kommt man nach wie vor nicht um eine entsprechende Medikation herum.

    Ich hoffe, da kommen bald aussagekräftige Ergebnisse.......und bis dahin vertraue ich auf meine Kenntnisse als "Kräuterhexe" :D


    Dem Rippchen habe ich gestern 2 neue Keramiknäpfe spendiert. Die Störnase neigt ja zum Kleckern und Herumsauen :lol: Die ollen Plastiknäpfe waren nicht mehr zu retten :pfeif: Außerdem passt mehr rein, was den Nimmersatt sehr erfreut.