Beiträge von PeeWeeBlue

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    Klar ist Krafttraining auch wichtig, aber ich merke, wie ich sie dabei viel mehr anfeuern muss, damit sie flott läuft, falls ihr versteht, wie ich meine.


    Daraus lese ich, und ich bitte zu bedenken ich bin blutiger Anfänger, dass Du dann zu stark bremst. Der Widerstand, also das zu ziehende Gewicht erhöht sich ja dadurch und daran muss sich Hund auch gewöhnen. Deshalb bremse ich Blue ja von Anfang an in unserem Training. Sonst fange ich damit später an und er dreht sich irgendwann fragend um: "Stehen da jetzt zwei hinten drauf?". Die Bremse soll ja nur dazu dienen eine bestimmte Geschwindigkeit zu halten. Krafttraining ist Zugtraining ja immer, nicht nur gegen die Bremse.

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    Ich überlege momentan, ob ich sie wirklich gezielt auf Kraft gegen die Bremse laufen lasse oder sie gemäß ihrer Veranlagung auf Tempo gehen lasse, bin mir abe rnoch nicht sicher, in wie weit ich es kombinieren soll und kann.


    Wenn Du sie gegen die Bemse laufen lässt, dann kommt doch durch den Kraftzuwachs automatisch eine etwas höhere Grundgeschwindigkeit. Sie baut nebenbei Kondtition auf und kann dann längere Strecken mit höherer Grundgeschwindigkeit laufen. Die maximale Geschwindigkeit ist doch durch Körper und Genetik fast fest fixiert. Was ist denn mit "Speed kills". Sollte man nicht "immer" gegen die Bremse laufen lassen, außer im Homerun? Ist es nicht unsere Aufgabe damit dem Hund auch seine Kondition einzuteilen, um auch die Motivation aufrecht zu halten?


    Hab ich Dich missverstanden, oder einen Denkfehler gemacht?

    Blue hat zwischendurch mal Phasen wo er meint er wäre Passgänger. Generell läuft er aber diagonal versetzt, so wie es sein soll. Diese Passphasen kommen eher beim "Spazierengehen" vor, wenn er ganz langsam trabt, schon fast geht.


    Gestern abend so gegen sechs Uhr bin ich mit Blue mit gemischten Gefühlen in den Wald gefahren. Ich hoffte mit dem Überfordern am Sonntag nicht allzuviel kaputtgemacht zu haben.
    Es war schön kühl um den Gefrierpunkt und trocken. Die Vorbereitungen liefen wie immer und ich hatte vorher mit mir ausgemacht, dass ich mit allem zufrieden wäre, was Blue mir anbietet, damit ich nicht wieder innerlich unter Druck stehe, was der Lügendetektor auf vier Pfoten sowieso merkt. Ich wollte eine Strecke von 900m fahren, mit zwei leichten Kurven, so wie ich es die letzten Male gemacht habe, weil auf der alten immer noch Eisreste sind und wir hier eher unsere Ruhe haben.
    Der Hinweg war sehr entspannt, hier zahlt sich unser Training zur Leinenführigkeit inzwischen echt aus. Ich möchte ihn hier noch nicht freilaufen lassen, weil er auf keinen Fall wieder eine selbstbelohnende Jagderfahrung machen soll.
    Am Startpunkt kam ein Hund aus anderer Richtung, drehte aber um, als selbiger sich bei Blues Anblick kläffend in die Leine warf. Kaum war dieser außer Sicht stand Blue schön im Lineout und ... "Okay". Es wurde getrabt mit 16 km/h und der Blick war stur geradeaus und konzentriert. Wir waren fast bei der Hälfte der Strecke, als der Kopf zum ersten Mal zur Seite ging, aber auf "Weiter" war der Blick sofort wieder auf unserem "Trail". Ich war ansonsten still und auch als Blue die zweite Hälfte im Galopp mit gebremsten 24 km/h lief blieb ich es, bis zu der Joggerin rechts am Rand vor und in. Sie war in selber Richtung unterwegs und bemerkte uns wegen ihrer Kopfhörer nicht. Ich fuhr ganz links an den Rand uns als Blue auch da war sagte ich "Haw by", was ich dann später als Kommando hierfür verwenden möchte. Ein kurzer Blick von Blue zur Seite als wir auf ihrer Höhe waren, ein "Weiter" von mir und mit konstanter Geschwindigkeit vorbei :gut: . Jogger, Radfahrer und Menschen mit Kinderwagen sind alles kein Problem für uns. Nur bei anderen Hunden und Spaziergängern ohne Hund (da sucht Blue immer den Hund dazu :???: ) sowie Wild haben dir noch etwas zu tun.
    Erst im Ziel machte ich dann die wilde Lobesparty, wobei Blue da immer nur sein Futter will. Da sind dann auch die anderen Hunde, die da aus ihren Autos kommen egal, wenn das Maul im Napf mit frischem Pansen hängt.


    Mit der Fahrt bin ich vollauf zufrieden. Heute wieder Arbeitspause und dann hab ich drei Tage frei. Werde mir heute Gedanken machen wie wir an den tagen fahren werden und was wir generell am WE schönes mit den Wuffels machen.

    Danke für Deine Antwort und vor allem die Links hier. Super interessant für mich. Bin natürlich erstmal skeptisch ob das bei Blue funktioniert, aber damit werde ich mich definitiv befassen und es versuchen. Das wäre ja der Hammer, wenn ich das schaffe. ich werde bei Zeiten darüber berichten.

    Ein Hundewochenende.


    Gestern mittag gab es vor dem Besuch des Hundeplatzes eine Runde Canicross. Etwa 3,4 km in 19 Minuten und einem Schnitt von 10,4 km/h. Blue hat nicht so stark gezogen wie sonst, aber konstant und kommandosicher. Hundebegegnungen werden besser, dass ist aber auch beim Gassigehen so. Am Auto gab es diesmla nur Wasser, Lob und Leckerli. Vielleicht wusste Blue das und war deswegen nicht so hart am arbeiten. Danach gab es etwa eine Stunde Pause und dann ging es auf den Hundeplatz. Dort gab es dann eine andere Baustelle für Blues Erziehung, die ich hier zum Thema machte: https://www.dogforum.de/bald-n…schaftsfahig-t127698.html.


    Heute ging es dann mit vielen Hunden aus dem Hundeverein zum Sonntagsspaziergang an den Nord-Ostsee-Kanal mit viel Laufen und toben und trotzdem wollte ich danach aber abends noch Rollern.
    Da hat mir Blue aber eben auf einer Strecke von 800m deutlich gezeigt, dass heut die Luft raus ist. Er war konzentriert, hat mich zum Ziel gezogen, aber mehr als 13 km/h im Schnitt waren nicht drin. Also hab ich auch nicht gebremst sondern bin still hintendran gerollert und habe seine Ohren und Blickrichtung beobachtet. Ich habe der Versuchung widerstanden zu kicken und werde daraus für die nächsten Male meine Schlüsse ziehen, denn auch Blues Akkus sind bene irgendwann mal leer.


    Nun muss ich zwei Tage bis spät abends arbeiten, also geht es erst Mittwoch weiter. Wäre es nur ein Tag, dann wäre ich heute wahrscheinlich auch gar nicht gerollert mit ihm.

    So nu hab ich erstmal alles durchgelesen.


    Ja, Blue ist ein halbstarker, mobbender Rüpel, an dessen Erzeihung noch gearbeitet werden muss. Das steht außer Frage. Es ist ganz sicher nicht das souveräne Verhalten eines "erwachsenen" Hundes und er ist auch kein "Alpha", wenn es so etwas in dem Rudel, welches sich einmal wöchentlich sieht überhaupt gibt, dass soll hier auch nicht das Thema sein.


    Der Hundeplatz ist ein Hundeverein, keine Hundeschule und der "Trainer" dort ist wie alle anderen Trainer nicht perfekt. Natürlich billigt keiner das Verhalten von Blue und wenn er sich so verhält dann kommt er an die Leine. Das wird auch vom Trainer dann so verlangt. Es gibt im übrigen auch eine Rüpelgruppe an einem anderen Tag und ich habe schonmal überlegt auch da hinzugehen.
    Das Spielen, vor und nach dem "Training" habe ich noch nie als falsch beurteilt, mache mir da aber jetzt schon meine Gedanken, denn man merkt , dass Blue meint er gehe da nur deswegen hin. Ich schrieb ja, dass er auch bei den Übungen danach dann auch nicht die nötige Konzentration zeigt, sondern nur Spielen will.


    Als Konsequenz werde ich Blue die nächsten Male an der kurzen Leine halten und er kann sich das Spielen ansehen und dabei üben sich zu beruhigen und schonmal etwas mit "mir" üben. Wenn er dann nach einigen Malen schnell ruhig und entspannt ist, dann werd ich mir mal die Schleppleine nehmen, aber selber mit ihm Spielen. Wie er sich bei den Übungen danach verhält werde ich sehen, notfalls wird hier halt abgebrochen und ich mache allein etwas mit ihm oder fahre weg.
    Sollte es dennoch zu so einer Situation kommen, so werde ich die anderen Hundehalter dazu ermutigen einzuschreiten, sollte ich nicht sofort zur Stelle sein. Ok, ich merke selber, dass wird "nicht" mehr vorkommen.
    Sicher ist es auch möglich die beiden Opfer mal zum Spaziergang zu treffen und so gemeinsam an der Leine an dem Problem zu arbeiten. Mit beiden gab es auch schon Tage, da haben die Hunde ganz normal gespielt.

    Blue ist ein großer zweijähriger kastrierter Rüde.


    Auf dem Hundeplatz ist er, im sprichwörtlichen Sinne, kaum noch zu halten bevor es ans Spielen im Freilauf geht. Aber es dauert meist nur kurze Zeit, bis er eins seiner zwei bevorzugten Opfer erspäht. Hierbei handelt es sich um zwei mittelgroße Hündinnen, die sich sofort unterwerfen. Dies tun sie bei fast allen Hunden, aber Blue stellt sich dann über sie und lässt sie nicht wieder hoch, ansonsten wird der Fang an den Hals gesetzt und der Hund so unten gehalten. Die Opfer geben dabei keine Schmerzlaute von sich und erstarren auch nicht.
    Ich bekomme ihn da nur selten mit Abrufen weg, meist muss ich hingehen und ihn am Halsband wegziehen. Selbst wenn ich mich dann etliche Meter entferne und ihn wieder ableine läuft er zu 99% wieder zum Opfer und das Spiel geht von vorne los. Das hat zur Folge, dass Blue das Spiel an der Leine verbringt und bei den anschließenden Übungen soviele aufgestaute Energie hat, dass hier konzentriertes Arbeiten kaum noch möglich ist.
    Gestern habe ich versucht vorher etwas Energie beim Canicross abzubauen, sind etwa 20 Minuten unter Zug durch den Wald und er war auch gut platt, aber alles vergessen als wir auf dem Hundeplatz ankamen.


    Im Wald oder sonstwo, wenn wir andere Hunde treffen ist er nicht so. Auch ist er sonst auf dem Platz, nein er war sonst, ein gerngesehener Spielkamerad. Er provoziert ganz gern mal den Alpharüden des Hundetrainers dort und läuft auch zu Streitereien unter anderen Hunden um mit mäßigem Erfolg zu schlichten, weshalb Der Trainer meinte Blue werde wohl das nächste Alphatier im Rudel, weil sein Hund nun ja auch schon älter wäre. Noch wird er von diesem aber in die Flucht geschlagen und sie gehen sich eher aus dem Weg. Blue will aber bei gemeinsamen Spaziergängen "immer" vorne sein und nimmt diese Stelle im Freilauf auch sofort ein.


    Was kann ich hier zur Entspannung der Situation tun? Liegt es daran, dass die Opfer sehr unterwürfig und auf deren Opferrolle getrimmt sind? Wir sind immer gern auf dem Hundeplatz, haben dort die Begleithundeprüfung gemacht, nur so kann es ja nicht weitergehen, dass ist Stress pur für Mensch und vor allem Hund.


    Zuhause ist er dagegen ein absolutes Lamm geworden und Besucher werden freudig begrüßt und dann schnell in Ruhe gelassen. Er ist ein freundlicher, neugieriger und ansonsten sehr friedlicher Hund.

    Ich hab mir jetzt mal beide Videos angesehen und der Unterschied ist klar zu erkennen. Die Entwicklung von Luna zum Zughund! Eine echte Motivation für unser Team momentan. Da sind wir und dort wollen wir hin und es geht.


    Nun mal zum Video vom 22.02.11:
    Bei solchen Hundebegegnungen halte ich auch an. Sobald wir an anderen Hunden vorbeisind, läuft Blue dann auch problemlos weiter. Bei Freilaufenden Hunden weiterfahren halte ich für keine gute Sache, da man ja selten weiß wie der andere Hund reagiert.
    Die Brücke kannte sie bestimmt, oder? Da ist sie ja souverän drüber.
    Bei Wegsuche, Hunde überall, war sie wohl unsicher wo es weiter geht, was sicher daran lag, dass auch Du etwas unsicher warst und erstmal eine Entscheidung treffen musstest.
    Spaziergänger und Jogger scheinen sie wenig zu interessieren, Blue sucht da immer den Hund zu den Menschen :headbash: .
    Ist in der ersten Pause etwas passiert? Spiel, Leckerlie ??? oder hat sie da nur kurz gesessen eingespannt? Auf jeden Fall scheint sie danach wieder noch besser zu ziehen.
    Uaah Kinder, angehalten wegen denen? Die Durchfahrt durch die Spaziergänger dann fand ich klasse. Geht mit Blue auch nicht, haben fast immer alle Angst vorm großen schwarzen Hund.
    Bei etwa 7:20 schön am angeleinten Hund vorbei.


    Wenn ich da mal bin, dann hab ich ein sehr breites Grinsen beim Fahren. Hoffe da hängen dann nicht zuviele Fliegen zwischen den Zähnen. Nu haste auch ein paar Gedanken zu Deinem letzten Video ;)

    :gott: Danke Maanu. Ich wusste ich hab das irgendwo gelesen. Nur warte ich leider auf den Punkt, bei dem Blue wieder in den Galopp springen will. Vielleicht versuche ich mal ihn noch weiter runterzubremsen. Dann müsste ich nur ganz aufmerksam sein und genau in dem Moment, wo er den ersten Galoppsprung macht, weil es soooo anstrengend ist, die Bremse lösen. Dann hätte ich den Effekt auf den ich spekulier.