Ich denke, die Frage für die meisten Kritiker hier ist ja auch weniger, warum man Billigfutter nicht geben sollte, wenn der Hund es gut verträgt. Für zumindest mich ist die Frage, die sich hier aufwirft viel eher, warum man es geben wollen sollte. Da gäbe es für mich persönlich eigentlich nur zwei Gründe, warum ich das machen würde, und das wäre erstens, wenn der Hund wirklich absolut nix Hochwertiges verträgt, oder wenn es bei mir finanziell so knapp aussähe, dass ich mir ein Futter, das meine Kriterien erfüllt, auch dann nicht leisten könnte, wenn ich selbst bei meinem eigenen "Futter" extrem sparen würde.
Andererseits denke ich aber auch, dass man niemandem Vorwürfe machen sollte, weil er das für sich anders entschieden hat. Er wird schon seine Gründe haben, genau wie man selber. Viele verarbeiten hier leider auch ziemlich heftige Verlustängste, indem sie Hundefutter schon fast zur Religon erheben. In dem Fall finde ich, sollte man sich auch klar machen, dass nicht alle Gesundheitsprobleme mit der Fütterung zusammenhängen, und dass man manche Dinge einfach nicht verhindern kann. Das ist halt der Nachteil am Leben - es endet irgendwann tödlich. Das wiederum ist aber auch kein Freibrief, sich nicht über Fütterung zu informieren. DAS finde ich wirklich wichtig - zu was er sich dann entscheidet, sollte man dem einzelnen Hundehalter selbst überlassen. Als Tierschützerin freue ich mich über jeden Hund, der geliebt wird und seinen Lebensabend satt und zufrieden und ausgetobt auf einem gemütlichen Sofa verbringen kann. Ob er nun Aldifutter und ein Stück vom Sonntagsbraten bekommt oder eine hoch durchdachte Frischernährung, das finde ich in dem Fall zweitrangig.