Beiträge von LucyTavonsea

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    Aber auch das alles hat nichts damit zu tun, ob ein Futter seinen Preis - Leistungs - Verhältnis entspricht und ob eine Mischung von verschiedenen Futtermitteln unbedingt für jeden Hund sinnvoll sind und vertragen werden.


    Nein, hat es auch nicht. Umso mehr hat mich diese unsinnige Aussage, dass Tierärzte keine Ahnung von Kleintierdiäthetik haben sollen, an dieser Stelle aufgeregt. Du sagst, du kennst den Lehrplan - umso erstaunter bin ich, dass du sowas sagen kannst. Vielleicht sollte man nicht von Schmalspurstudenten auf alle anderen schließen. Was das Vergessen betrifft - das kann in einem Philospophiestudium vielleicht so sein, nur als Beispiel jetzt. Aber Zusammenhänge in der Diäthetik, die man einmal begriffen aht, die kann man nicht "vergessen". Man denkt vielleicht nicht ständig dran, aber abrufbar bleiben solche Fakten. Wenn nicht, hätte man vielleicht besser einen Strickkurs belegen sollen als Tiermedizin zu studieren.
    Aber genug davon. Let's agree to disagree. ;)

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    Hm ein Semester von wie vielen Semestern des Studiums? Ich glaube kaum, das man es in einer Relation sehen kann. Das es ein Teil ist, stimmt, aber bei vielen Anwärtern ist es auch der Teil, der nach Abschluss des Bereiches in der Versenkung verschwindet, es sei denn man möchte sich darauf spezialisieren.


    Selektives Vergessen, oder wie nennt man das dann? ;)


    Mal im Ernst, ein Semester ist viel!!! (Hast du studiert - dann müsstest du wissen, wieviel man sich in einem Semester so in den Kopf kloppt.)


    Außerdem ist es viel mehr. Es ist ein Semester plus zigtausend Übungen plus Vorlesungen (die zugegebenermaßen nicht alle Pflicht sind) und dann kommt noch hinzu, was in Verbindung mit in anderen Zusammenhängen behandelten thematiken wichtig ist an Diäthetik. Ich kann aber gerne nochmal genau nachfragen, wieviel es en detail ist. Ihr werdet überrascht sein - und hoffentlich dieses Gerücht dann nicht mehr weiter verbreiten.

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    Ist und hier im Forum sogar schon bestätigt worden, von Usern die es wissen müßten.
    Wir ziehen uns das nicht aus den Fingern.


    Sorry, aber ich ziehe mir das auch nicht aus den Fingern. Ich habe zwei Verwandte die in dem Bereich tätig sind, der eine mit Schwerpunkt Kleintierdiäthetik. Und wenn man solche "Infos" nur aus dem Forum hat von Leuten, die es "wissen müssten", dann reicht das doch nicht für die Verunglimpfung eines kompletten Berufsstandes.

    Und nochmal... :roll: Wieso erzählt ihr sowas? Es ist einfach nicht wahr! Natürlich ist die Ernährung Teil des Tiermedizinstudiums. Das mit den Veträgen mag ja im Einzelfall vielleicht noch stimmen, wobei ich aber auch da glaube, dass die meisten Tierärzte auch gern in den Spiegel schauen und damit leben können möchten, was sie tun. Ich kann auch nicht bestätigen, dass Tierärzte immer das Futter empfehlen, dass sie da haben. Ist mir noch kein einziges Mal passiert.

    Das stimmt nicht, dass im TA-Studium kaum Ernährung vorkommt. Es gibt ein Semester, in dem das das Thema überhaupt ist, und dann kommen noch zahlreiche Übungen vor sowie die ganzen Dinge, wenn Ernährung auf die behanelte Thematik einen Einfluss hat. Man sollte nicht immer alles glauben, was einem im Netz so erzählt wird. ;)

    Die Magensäure tut aber das ihrige, und das sehr schnell. Und es ist ja auch so, dass ab und an keine Übergabe an den Darm stattfindet. wenn man dann Glück hat, muss man nur k... Ansonsten werden bei meinem Mann auch Sachen in Mägen gefunden, die da eine ganze Weile drin gewesen sein müssen. :/ Sogar Dinge, die man NICHT zum Lebensmittelbereich zählen würde normalerweise. ;)

    Cerridwen, das liegt dann aber nicht an "Verdauungszeiten", sondern an einer Arbeitsverweigerung des Magens. ;) Wenn der nicht vernünftig einmischt, kann es zu Problemen kommen, klar. Aber das Gerücht geht ja, dass angeblich Trockenfutter länger braucht, um verdaut zu werden (was ja auch stimmt, wenn man beides einzeln füttert), so dass, wenn man es mit Nassfutter mischt, das Nassfutter zu lange im Darmtrakt liegen würde. das ist aber Schwachsinn (einen gesunden Magen, der seine Aufgabe erledigt, vorausgesetzt). Wenn manche Hunde das Mischen nicht vertragen, dann liegt es wohl eher an der Reaktion zweier in den Futtersorten enthaltener Komponenten mieinander, die für diesen einzelnen Hund zu einer Unverträglichkeit und damit zu einer Störung im Magen führen, wodurch das Futter nicht genügend vorverdaut (oder halt gar nicht) in den Darm gelangt, wo es dann auch wieder Probleme auslöst. Man kann aber nicht, nur weil einzelne Hunde es mit bestimmten Futtersorten nicht vertragen, eine Fütterungsart als solche verteufeln und als Grund etwas anführen, dass es in der Form gar nicht gibt (nämlich verschiedene "Verdauungszeiten" bei etwas, was zusammen den Magen erreicht hat.

    Wenn sie es verträgt, ist es ok. Manchmal ist es besser, auf seinen Hund zu hören als auf andere Leute. ;) Dieses Gerücht, dass man nicht Mischen darf wegen "unterschiedlicher Verdauungszeiten" hält sich zwar hartnäckig, ist aber Quatsch. Man muss sich nur mal mit der Verdauung des hundes befassen, dann wird das schnell klar. Es gibt immer Hunde, die die eine oder andere Fütterungsart nicht vertragen - aber deshalb darf man nicht gleich pauschalisieren und die Fütterungsart als solche verteufeln. Also, wenn ihr damit gut fahrt, dann belass es dabei. ;)

    Über Futtersorten und -marken wirst du hier zehntausend verschiedene Meinungen hören. ich glaube, das beste, was du da machen kannst, ist, dir selber etwas Wissen anzulesen und dann zu entscheiden. Im Netz und auch in Buchform gibts da eine Menge Infos - im Netz musst du aber aufpassen, da stehen auch viele Falschinformationen..


    OK, und nun meine Meinung:


    RC finde ich persönlich nicht so toll, weil die Proteine darin nicht nur aus tierischen Komponenten kommen. Aber viele haben damit supergute Erfahrungen, und damit ist meine Meinung eben das - nur eine einzelne Meinung.


    Pedigree lässt einen ziemlich im Dunkeln, was seine Inhaltsstoffe angeht, und dass die Snacks von denen teils Zucker und das Trofu Farbstoffe enthält, finde ich unnötig, die Erklärungen auf der Internetseite dazu befriedigen mich überhaupt nicht. Ansonsten denke ich aber, das speziell über das Futter viele blöde Gerüchte im Umlauf sind. Wenn dir jemand erzählt, dass da nur 4 % Fleisch drin sind, so ist das Quatsch, denn das ist nur ein gesetzlich vorgeschriebener Mindestwert, der deklariert werden muss. Das Nassfutter von denen hat zwischen 40 und 70 % "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse", das Pur, glaube ich, sogar fast 100%. Davon konnte sich eine Bekannte von mir auf einer Betriebsbesichtigung auch mal überzeugen. Trotzdem lässt Pedigree einen infomäßig ziemlich im Dunkeln und das finde ich nicht so gut. Man weiß halt nicht, ob nun 40% odr 70% Fleisch drin sind, und 40 wären mir zu wenig bei Nassfutter. Auch sind dort pflanzliche Nebenerzeugnisse, Getreide und teils pflanzliche Eiweißextrakte enthalten, die nicht näher definiert werden. Ich möchte aber annähernd wissen, was ich da in den Napf tue. Also füttere ich es nicht. ich würde es aber auch nicht verteufeln wie manch andere Leute. Wenn dein Hund es verträgt und dir die Infos reichen, ist es sicher nicht so schlimm, wie viele dir sagen werden. Aber es gibt sicher besseres. ;)


    PS: Das mit den verdauungszeiten ist nur so ein Forenspruch, der sich immer weiter verbreitet. Klar kann es sein, dass manche Hunde das Mischen nicht vertragen. Wenn deiner es verträgt, spricht aber nix dagegen. Sowas wie "Verdauungszeiten" gibts nicht. Spätestens am Magenausgang hat man eine homogene Masse mit einer eigenen, neuen verdauungszeit. Wenn ein Hund das nicht veträgt, liegt es woanders dran.