Beiträge von Klartext

    ich würde das ganze noch ein wenig dramatisieren.
    unter bewegungsfaul verstehe ich einen hund, den man schon beim spazierengehen zu einem bisschen traben überreden muss, der ansonsten nur hinter einem her latscht.
    ansonsten wie schon von *jess* beschrieben.
    lg

    Wir wohnen ganz am Rand einer 20.000 Einwohner Stadt.
    auf der einen Seite des Hauses ist eine Straße, an der am Tag vielleicht 60 Autos fahren. Halt lediglich die Anwohner, da es in einer Sackgasse endet. Gilt als offizieller Spazier- und Wanderweg.
    Die Rückseite des Hauses liegt direkt am Feld, welches sich weit über 50 km teilweise erstreckt. Drin versteckt der ein oder andere Bauernhof.
    Nein, der Verkehr ist es ganz sicher nicht. Sie zeigt komischerweise keinerlei Scheu vor Autos, Fahrrädern, Mopeds. Selbst der Baulaster, der hier hin und wieder vorbeifährt interessiert sie nicht die Bohne.


    Liebe Grüße =)

    Ich habe an sich kein Problem mit Kritik. Aber der Vorwurf, dass ich mit dem Hund nicht klarkommen würde, ist weder gerechtfertigt, noch berechtigt.
    Wenn es für den Hund ein Problem darstellt den Garten zu verlassen, so heißt es sicherlich nicht automatisch, dass ich daran Schuld bin, dass der Hund den Garten nicht verlässt.
    Grishi hat bei uns keinerlei schlechte Erfahrungen mit der "großen weiten Welt" gemacht. Leider kann ich nicht beurteilen, in wie weit dies auch bei der Züchterin der Fall war. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie auch dort hauptsächlich positive Erfahrungen auf den Spaziergängen gesammelt hat.


    Ich möchte zudem anmerken, dass wir sicherlich nicht so unerfahren sind, was das Thema "Hund als Haustier" anbetrifft. Grishi ist weiß Gott nicht unser erster Hund, an dem wir unsere Fähigkeiten als Hundehalter testen.
    Meine Mutter ist von klein auf mit Hunden aufgewachsen. Als ich auf die Welt kam, war unser Haus von einer Setterhündin besetzt, die leider mit 12 Jahren an Krebs gestorben ist. Ich war zu diesem Zeitpunkt zwei und wir holten eine Mischlingshündin, die 15 Jahre bei uns lebte und 2008 leider an einem Kreislaufversagen gestorben ist.
    Wir hatten nie derartige Probleme mit unseren Hunden und auch meine Mutter hat diese Erfahrung noch nicht gemacht, was der Grund dafür war, dass ich hier um Erfahrungswerte anderer bat.
    Uns ist außerdem sehr wohl bewusst, dass jeder Hund, genau wie jeder Mensch, ein Individuum ist und individuelle Pflege/Ausbildung etc braucht.
    Abgesehen davon scheinen wir ja Interesse daran zu haben, dass es unserem Vierbeiner gut geht, sonst würde ich hier wohl sicherlich nicht posten.


    Das ich einen Zweithund lediglich als "Wegwerfprodukt" ansehe, steht in kaum einem Zusammenhang mit dem von mir ursprünglich geäußerten Gedanken.


    Vielleicht hat ja noch jemand Tipps bezüglich des Hauptproblems, geäußert als Gassi-gehen.


    Mit Dank an BigSandy.


    LG

    du willst damit sagen, dass es besser ist zwei hunde im haus zu halten, die sich absolut nicht verstehen und beide unglücklich miteinander und mit der situation sind, als den einen hund an eine andere familie weiter zu vermitteln, in der er wesentlich besser aufgehoben wäre?


    aber danke für die ideen! :)
    lg

    das mit dem zweithund war lediglich ein gedanke... ich hatte nicht vor nun direkt mit meinen eltern darüber zu diskutieren um morgen einen weiteren hund anzuschaffen.
    zumal der zweithund auch kein rassehund von einer züchterin sein würde, sondern ein hund aus dem tierheim, zu dem wir guten kontakt haben. damit wäre das "rücktauschrecht" (auch wenn es hart klingt) gegeben und man könnte nach einem hund suchen, der sich gut mit grishi verträgt.
    aber wie gesagt, das war eine überlegung, falls ihr verhalten auf längere zeit nicht besser wird.


    es wäre vielleicht eine möglichkeit die welpenschule nichtmehr zu besuchen... aber da ist die frage ob das nicht eher schlecht als recht ist, zumal grishi an diesem ort eine menge gleichaltrige zum spielen hat.


    gassi-geh-ideen hat aber sonst auch keiner mehr, oder? :???:


    liebe grüße! =)

    problem ist, dass nur 3 der geschwister in NRW geblieben sind, davon wohnt einer bei der züchterin selbst, die vermutlich nicht die zeit dazu haben wird. und der andere rüde ist extrem agil und rennt weg, sobald er von der leine gelassen wird... ich bezweifle, dass unsere da mitgehen würde... zumal sie diesem auch in der welpengruppe mehr oder weniger aus dem weg geht.
    wir habenja einige hunde in der nachbarschaft, die man hin und wieder mal trifft. allerdings ist es nich tso einfach auf einen nenner zu kommen, was die uhrzeit anbetrifft... da fast alle arbeitstätig sind.
    mit anderen hunden läuft sie allerdings meist problemlos mit, wenn sie diese kennt.


    wäre ein zweithund vielleicht eine möglichkeit? (auch wenn das eine riesen diskussion mit meinen eltern geben würde... einfach mal so eine idee halt)

    In der Welpengruppe hat sie, bevor sie die Medikamenten bekam, immer mitgespielt, seitdem sie die Medikamente bekommt kaum noch. Aber sie versteht sich halt mit allen Hunden dort 1a.
    Der TA sagte, dass es Grishi einfach nicht gut ginge und dass sie munterer werden würde, sobald sie eine geringere Menge an Medikamenten bekommt; was ja nun der Fall ist... eine großartige Veränderung ist aber nicht bemerkbar. Wir werden nun halt abwarten müssen.
    Sie ist wie gesagt Zuhause recht aufgeweckt, wirkt auch nicht betrübt oder ähnliches.
    Nur sobald es rausgeht, ist Ende. Die ganzen Veränderungen sind mit der Krankheit aufgetreten.


    Das größte Problem ist allerdings das Spazierengehen, eigl der Hauptgrund, weshalb ich hier gepostet habe...
    Hat vielleicht jemand eine Idee, abgesehen von Leckerchen locken, Spielzeug mitnehmen und hinterherzerren, wie man den Hund zum Laufen annimieren kann?


    lg

    Erstmal möchte ich für die Antworten danken!
    Und eine Verbesserung vornehmen. Grishi ist nahezu 40 Wochen alt. Ich vertippte mich um eine Zahl.


    Ja, wir haben sie von einer Züchterin. Grishi ist aus einem Wurf mit 9 Welpen. Sie hatte zudem von klein auf Kontakt zu Hunden unterschiedlichster Altersklassen, unter anderem zu ihrer Oma, zu der Mutter, zu 3 Halbgeschwistern aus den davorigen Würfen. Hinzu kommt, dass die Züchterin zudem ein eHundeschule leitet, dort Welpenspielgruppen veranstaltet, in welchen Hunde bis zu einem Jahr teilnehmen. Auch Grishi und ihre Geschwister haben von klein auf regelmäßig (also 1-2 mal in der Woche) daran teilgenommen.
    Da die Züchterin zudem Hunde vermittelt und auch noch eine Hundepflegestation leitet (wenn Besitzer zum Beispiel im Urlaub sind), ist der Kontakt zu andersrassigen Hunden verschiedensten Alters wiederholt gegeben.
    Auch lebten auf dem Hof eine Menge Katzen und auch Kinder/Jugendliche sind dort regelmäßig zu Besuch. So wie sie auf den Jungen reagiert hat, kannte sie keine Kleinkinder, das mag wohl sein.


    Grishi weißt an sich ein sehr gutes Sozialverhalten auf. Wenn sie andere Hunde erstmal beschnuppert hat, dann kommt sie mit diesen in der Regel sehr gut zurecht. Ihr fällt es einfach schwer, den ersten Schritt zu tun... was erstaunlich ist, da Junghunde ja eigentlich äußerst neugierig sind.
    Ihre Geschwister übrigends sind größtenteils sehr agil und kaum aus der Fassung zu bringen.


    Die Krankheit ist in der ca 25. Lebenswoche aufgetreten. So circa 6 Wochen, nachdem wir sie abgeholt hatten. Bis dahin war sie auch recht munter und hatte teilweise sogar Spaß daran zu Spielen.
    Kauknochen bekommt sie regelmäßig und das ist auch das einzige, mit dem sie sich ausführlich beschäftigt.


    Erwachsene akzeptiert und toleriert sie ohne irgendeine Reaktion zu zeigen, weicht aber zurück, wenn diese sich zu ihr hinunterbücken. Im Allgemeinen weist sie diese Angstreaktionen immer dann auf, wenn sich etwas auf sie zu bewegt (und wenn es ein Spaziergänger ist, der einem entgegenkommt) oder wenn etwas irgendein Geräusch verursacht.
    Im Haus lässt sie sich allerdings durch nichts aus der Ruhe bringen. Unsere Familie (bestehend aus meinem Vater, Mutter, meiner kleinen Schwester (12 Jahre) und mir (17)) akzeptiert sie, kommt zu jedem Schmusen, wir vier könnten mit ihr machen, was wir wollen, sie zeigt volles Vertrauen.


    Sie wurde von Anfang an sowohl ans Geschirr, als auch an das Halsband gewöhnt, wir führen sie aber bisher immer am Geschirr.
    Und leider Gottes zeigt sie gar kein Interesse an Spielen welcher Art auch immer. Wir haben da doch schon eine Menge ausprobiert.


    Wir besuchen bisweilen einmal die Woche die Welpenschule (bei der Züchterin).
    Grishi ist jedesmal begeistert die Züchterin zu sehen, läuft schwanzwedelnd auf sie zu und fangt an zu jauchzen und zu fiepen vor Freude, wenn diese sie knuddelt. Ein wirklich schönes Bild!
    Ach in der Welpenschule übrigends tobt, spielt und käbbelt sie ausgiebig mit ihren Geschwistern.


    Würde mich über weitere Antworten sehr freuen!
    liebe Grüße

    Guten Mittag!


    Wir haben eine ca 30 Wochen alte Hündin, die beim und vor dem Kauf (wir haben sie vor dem Kauf um den Dreh 8 Mal besucht) immer sehr aufgeweckt und agil war.
    Auch die Rassebeschreibung sagt folgendes:


    Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist ein intelligenter, temperamentvoller, aktiver und wachsamer Retriever, ohne nervös zu sein, der unbedingt engen Kontakt zu seinem "Menschenrudel" braucht.
    ...
    Auch bei sehr konsequenter Führung testet er allerdings immer wieder seine Grenzen auf's Neue. Dies und sein ausgeprägter Spieltrieb sowie seine Flinkheit bleiben ihm bis ins hohe Alter erhalten.
    (entnommen aus: http://www.tollernet.de/ )


    Unser Problem momentan sieht folgendermaßen aus:
    Unser Hündchen weigert sich spazieren zu gehen. Das heißt, dass sie (sobald man den Garten verlässt) stehenbleibt, sie umdreht und nach Hause zurücklaufen will. Fängt man an sie zu locken, so kommt sie nach längerer Zeit schließlich zu einem, bleibt aber sofort wieder stehen, wenn man weitergehen will. Mit Hinterherziehen kommt man ebenso wenig weiter, dann stemmt sie sich mit allen vier Pfoten dagegen. Auch der Tipp sie bis um die nächste Ecke zu tragen, fruchtet nicht. Sie weiß stets, in welcher Richtung ihr Heim ist und drängt ausschließlich in diese Richtung.
    Wir sind recht frustriert, da wir eigl nach einem einigermaßen agilen Hund Ausschau gehalten hatten; dieser Hund allerdings das Gegenteil ist.


    Hinzu kommt, dass sie sehr ängstlich und scheu ist. Andere Lebewesen sind erstmal gefährlich und werden nach langem Zögern (was gut 3 Minuten sein können) beschnuppert. Letztend kam der kleine Nachbarsjunge (3/4 Jahre alt) uns bei einem "Spaziergang" entgegen gelaufen. Grishi bleibt stehen, dreht sich um und rennt vor dem Jungen weg. Ca 400Meter weit, bis der Junge merkt, dass der Hund vor ihm wegrennt und stehen bleibt. Abgesehen von lebendigen Wesen stellen sich auch Dinge wie Mülltonnen als Gefahr heraus. Autos, Motoräder, Fahrräder aber sind verwunderlicher Weise absolut okay.


    Zuhause verhält Grishi sich recht ruhig, aber immerhin aufmerksam. Sie ist recht lernfreudig, wenn sie merkt, dass es dafür Belohnungen gibt.
    Ihr Alltag scheint allerdings zu 90% aus Schlafen, Schmusen und Fressen zu bestehen, die Haupttätigkeiten, die sie Zuhause ausübt.


    Spielen ist nicht. Obwohl Toller als sehr apportierfreudig gelten, Grishi (ist ja ein reiner Toller), will nicht soielen. Kein Bällchen/Stöckchen holen, jegliches Spielzeug ist uninteressant.


    Fressenverhalten, Ausscheidungen, Aussehen zeigen keine Auffälligkeiten.


    Zu all dem muss ich noch sagen:
    Unser Hündchen litt an einer Gehirnhautentzündung, die anscheinend der Auslöser für all das war. Sie bekam große Mengen Kortison und bekommt momentan auch noch weiterhin geringe Mengen.
    Die Behandlung ist gerechtfertigt und daran ist auch nichts zu ändern.
    Wir sind uns bewusst, dass Kortison ein sehr starkes Medikament ist und der Hund dadurch wesentlich ruhiger ist als normal.
    Allerdings ist die Kortisonmenge mittlerweile so gering, dass sie eigentlich nichtmehr so starken Einfluss auf das Verhalten des Tieres haben sollte.


    Ich möchte nun um Hilfe bitten, die sich auf das geschilderte Problem bezieht, d.h. Kritik an der Behandlungsweise der Gehirnhautentzündung ist nicht erwünscht.


    Mit freundlichen Grüßen!
    Natti