Hallo Sarah, der Lütte ist erst ein paar Tage da und ich bin mir sicher er hat, auch wenn du es eventuell falsch interpretierst, enormen Stress, also so sehr ich das.
Neuer Nebenhund, der auch nicht gerade der Ruhigste ist und auch noch nicht so lange bei dir. Nun ist der Knirps in einer völlig neuen Umgebung, neuer Besitzerin, neuen Hundeanhang und 6 Katzen? Da muss er sich erstmal zurecht finden. Ob es das Markieren verursacht oder vermehrt, muss rausgefunden werden. Allgemein muss nun viel Ruhe rein, er muss erstmal ankommen können.
Texas lässt Ihn mittlerweile gut in Ruhe und kontrolliert Ihn nicht immer, da ich Texas in dem Sinne Maßregel. Er soll nicht immer alle kontrollieren.
Das ist doch Stress pur. Ach wenn der Knirps vorher mit einer größeren Hündin zusammen gelebt hatte, könnte es viel harmonischer, ruhiger verlaufen sein, als jetzt. Dazu noch der Faktor mit den Katzen, was ihn auch stresst.
Du weißt wahrscheinlich nicht wie er aufgewachsen ist, ob er Pipi Pads benutzen musste und wie die Auslastung stattfand, oder? Somit fängst du fast bei Null an. Ruhezone schaffen ist schon mal sehr gut, dann ein ruhiger Tagesablauf und viiiel Geduld.
Er schläft unfassbar, meistens sogar richtig fest.
Das könnte auch dem Stress anzulasten sein, er wird einfach von den vielen neuen Eindrücken, neuer Hund und Katzen völlig fertig sein.
Kleine Hunde sind nicht per se unrein oder markieren in die Wohnung, da können ganz andere Auslöser verantwortlich sein. Ich habe auch einen 2 jährigen Chi, Peppino, der aus schlechten Verhältnissen zu mir kam, also ich kann da ein bisschen reinfühlen und auch er lebte mit einem für ihn größeren Hund zusammen, bis wir ihn letztes Jahr gehen lassen mussten. Peppino hat in der Wohnung nie markiert und ich habe von Anfang an auf Ruhe geachtet, langsam die neue Umwelt erkunden, Hundekontakt nur wenn ich mir sicher war das es passt, ansonsten Bögen laufen, Fremdhunde blocken, eben beschützen. Mit Spiel, gemeinsame Spaziergänge, Tricks und berechenbar sein, fördert man die Bindung und das Vertrauen. Viele Chis sind zwar größenwahnsinnig, doch oft auch aus Unsicherheit und davor muss man sie bewahren. Sie sind oft sehr sensibel und mögen keine lauten Töne, Ungerechtigkeiten oder gar körperliche Korrektur. Wenn man sie zu nehmen weiß, normal erzieht ohne sie in Watte zu verhätscheln , sind es herzige Kobolde und tolle Wegbegleiter.
Ich würde ihn auch erstmal vom TA untersuchen lassen und wenn da alles okay ist, mal über einen guten Trainer nachdenken, der euch anleiten kann.