Beiträge von Schweizerflocke

    Nocte: Vielen Dank für deine Ausführungen und die vielen guten Tips! :gut:


    seltershexe: Ich freue mich, hier im Forum jemanden mit einem durch-organisierten, durch-strukturierten und engagierten Leben UND HUND zu treffen!
    Ich gehöre auch zu denen, die ab und an darauf angesprochen werden, "wann wir denn noch Zeit für einen Hund haben...?". Dass ich während der Woche schon um 06.30 Uhr mit Sam losziehe, und er NIE allein ist, (er darf mich ja zur Arbeit begleiten), sehen die Besserwisser halt nicht! :roll:


    @ALLE: Herzlichen Dank für all eure guten Wünsche und Zusprüche. Es ist schön, so viele Leidensgenossen getroffen zu haben. Ihr habt uns echt Mut gemacht! :smile:

    Im Bezug auf das Schwimmen hat Sam - und damit auch wir - grosses Glück. Wir haben jede Menge Möglichkeiten in der Umgebung, breite Flüsse, Seen, sogar öffentliche Badeanstalten mit Seeanstoss, in welchen Hunde zugelassen sind. :smile:
    Vielen Dank für die guten Zusprüche!

    Zitat

    Nicht den Kopf hängen lassen.


    Mein Hund hatte mit vier Monaten rechts eine E-Hüfte und links eine D-Hüfte. Jetzt hat er eine A- und eine B- Hüfte.
    Ich würde an deiner Stelle versuchen, ganz viele Muskeln aufzubauen.
    Die Hüfte deines Hundes hat sich gar nicht vollständig entwickelt und kann durch den Muskelaufbau positiv beeinflusst werden.


    LG, Anna


    Wie können wir die Muskeln aufbauen? Schwimmen?

    Hier nun also die Details zum Gesundheitszustand von Sam:


    Ich hatte heute den Termin bei unserem Tierarzt, welcher Sam gründlich untersucht hat. Wir mussten vor der Praxis im Schritt und im Trab ein paar Mal hin- und hergehen. Dabei fiel dem Tierarzt sofort auf, dass Sam „nicht sauber“ läuft, er hinkte (heute) nicht unbedingt, macht aber mit den Hinterläufen ungleich große Schritte. Außerdem senkt sich der Rücken auf den letzten Zentimetern sichtbar. Anschließend wurde Sam klinisch untersucht. Ein nach-aussen-kippen der Hinterbeine war entspannt möglich, nicht aber ein nach-hinten-strecken. Darauf reagierte Sam mit Schmerzen. Dies lies einen Moment den Verdacht aufkommen, es sei etwas an der Wirbelsäule. Für den Tierarzt war aufgrund der verschiedenen Auffälligkeiten doch ganz klar, dass Sam (in Narkose) geröngt werden sollte.
    Dabei wurden die Hüften – dem Alter entsprechend bestmöglich – beurteilt, sowie der hinterste Teil der Wirbelsäule.
    Erst der erfreuliche Teil: Die Wirbelsäule sieht gut aus. Die Absenkung des Rückens kann mit dem Wachstum zusammenhängen.
    Aber: Sam ist leider nicht HD-frei :( :
    Die Hüftgelenke sind nicht symmetrisch. Zwar sind sowohl Hüftköpfe, wie auch die –pfannen ausgebildet, die Köpfe sitzen aber nicht richtig in den Pfannen (links ausgeprägter als rechts). Noch entwickeln sich die Gelenke und dabei ist auch eine positive Entwicklung durchaus möglich. Dies wird nun medikamentös mit Glykosaminoglykanen unterstützt.
    Von der Bewegung her sollen wir bis zu einem Jahr bei deutlich unter einer Stunde Laufen bleiben; spielen mit anderen Hunden nach zehn Minuten abbrechen. Als Alternative beschäftigen wir Sam geistig mehr; mit Intelligenzspielen (suchen, Begriffe lernen etc.). Außerdem sollen wir alternativ zum Laufen, Sam oft schwimmen lassen (gut, kommt jetzt der Sommer!)


    Wir müssen das alles erst mal etwas verdauen – wenn der Befund auch nicht durchs Band negativ ist, heisst es doch, dass unser erst sieben Monate alter Hund nicht gesund ist und es nie sein wird. Das ist doch ein rechter Dämpfer!

    Also, all meine Daumen- und Pfotendrücker
    Sam ist geröngt und wird sich (gemäss Tierarzt) aus heutiger Sicht guter Lebensqualität erfreuen, wenn wir einiges beachten und unternehmen.
    Aber: Er ist leider nicht HD-frei.
    Die Hüftkugeln liegen nicht ganz in den Pfannen. Diese Tatsache kann sich noch in beide Richtungen entwickeln. Es ist also durchaus möglich, dass dies mit dem Wachstum noch besser wird.
    Auch sind nicht beide Hüften gleich.


    Für den Moment heisst das, dass er nicht überfordert wird, und wir mit Medikamenten die Knorpelbildung unterstützen.


    Dies ein erster Bericht. Wir haben heute um 15.00 Uhr den Besrpechungstermin, wo wir dann Details erfahren.
    Ich melde mich dann wieder.
    Nochmals vielen Dank für die mentale Unterstützung!

    Wir wissen nicht, wie die Sache ausgegangen ist. (Wir mussten am Flughafen unsere Tochter abholen, welche mehrere Monate im Ausland war und wir waren eh' schon spät dran. Ausserdem wurde der Verkehr rigoros weitergeschickt...)
    Unsere 10-jährige Tochter im Auto hat Riesen-Tränen aus Angst um den Hund vergossen.

    Heute morgen, um 05.45 Uhr waren wir auf dem Weg zum Flughafen Zürich-Kloten. Auf einmal überholt uns ein Polizeiwagen mit Blaulicht und Martinshorn. Kurz darauf sehen wir den Grund für den Polizei-Einsatz: Ein Hund (Schäfer-Mix) auf der Autobahn!
    Der Polizeiwagen "hetzt" hinter dem Hund her, welcher bald langsamer wird und schliesslich auf der rechten Spur stehen bleibt. Der Polizeiwagen stoppt dicht neben dem Hund (immer noch mit Blaulicht und Sirene!), ein Polizist reisst die Autotür auf und rennt auf den Hund zu.
    Ihr könnt euch denken, wie's weitergeht...: Der Hund bekommt noch mehr Angst und rennt panisch weiter. Auf der Autobahn.
    Der Polizeiwagen hetzt weiter hinter her. Nach vielleicht 1, 2 km rennt der Hund auf gegen die Mittel-Linie und wechselt die Fahrspur. Jetzt rennt er in Gegenrichtung - den Autos entgegen.
    Einen Moment bleibt er wieder stehen. Was tun die Polizisten? (Siehe oben!!!!)
    Der Hund rennt in panischer Angst, weiter auf der Gegenfahrbahn.
    Die Polizei wieder hinterher.
    Auf unserer Strassenseite wird dann der Verkehr wieder freigegeben und wir fahren weiter. Und in unserem Auto entbrennt eine heftige Diskussion:
    Wie ist in so einer Situation richtig zu reagieren? Was denkt Ihr?
    Ich bin gespannt auf eure Antworten!