Ehrlich gesagt find ich jetzt beide Situationen nicht wirklich herzlos.
Ich musste erst letzten Monat ein Meerschweinchen von mir einschläfern lassen. Ich wusste es am Tag vorher schon, sie hatte eine Gehirnhautentzündung und die Behandlung schlug nicht an, sie ließ sich nichtmal mehr zwangsfüttern, entweder hätte ich sie erlöst oder sie wäre verhungert.
Ich hab sie am Abend davor die ganze Zeit auf meiner Brust liegen lassen, bewegt hat sie sich eh kaum noch und hat dann dort auch geschlafen. Ich hab die ganze Nacht auf der Couch geschlafen und sie auf meiner Brust schlafen lassen.
Als ich beim Tierarzt mit ihr war, saß sie die ganze Zeit in ihrer Box. Aus Angst dass sie schon nicht mehr lebt wenn ich die Box auf mache hab ich ihre Box unter meinen Stuhl geschoben und erst rausgeholt als wir ins Behandlungszimmer gingen.
Ich bin die ganze Zeit ruhig geblieben, was ich von mir selbst nicht erwartet hätte, den am Abend vorher hab ich Rotz und Wasser geheult.
In dem Zimmer wo ich sie zum einschlafen auf meinem Arm hielt war ein Schnauzer angebunden, der zur Nachsorge da war und er legte seinen Kopf auf meine Oberschenkel und lekte meine Hand, erst da bin ich in Tränen ausgebrochen.
Also nur weil man im Wartezimmer das Tier nicht ununterbrochen betätschelt ist man nicht gleich herzlos.
Bei der zweiten Situation ist es vielleicht unglücklich den Hund an einer Laterne anzubinden, wo viele Leute vorbei gehen.
Gibt es denn andere Möglichkeiten, den Hund vor dem Kindergarten anzubinden?
Vielleicht weiß sie gar nicht, dass ihr Hund solche Angst hat, wenn sie geht?!