Beiträge von wuschel2009

    Hattest Du selbst schon Mal eine Blasenentzündung? Das ist sehr schmerzhaft.

    Ich hatte ein schmerzhafte und eine, die nicht weh tat, wo aber die Urinwerte was anderes sagten. Ich glaube, das kann man nicht pauschal sagen.

    So etwas ist für mich ein Notfall. Ich würde gar nicht auf die Idee kommen meinem Hund diese Schmerzen nicht sofort zunehmen.

    Meine Hündin bekam bei ihrer Blasenentzündung im Notdienst ein AB und Schmerzmittel sofort injiziert. Alles andere hätte ich auch echt mies ihr gegenüber gefunden.



    Ich würde nicht sagen, dass eine Blasenentzündung immer ein Notfall ist. Es gibt da Notfälle, die hatten wir auch schon. Schlimm war die Nierenbeckenentzündung und das kam innerhalb weniger Stunden. Wo man sich nur fragt, wo kommt das jetzt her. Morgens noch fit, Abends blutiger Urin, hohes Fieber und Schmerzen ohne Ende....


    Diesmal war alles so anders. Dieses Jucken hatten wir bei keiner vorherigen Blasenentzündungen. Es wurde mir von beiden Ärzten kein Schmerzmittel empfohlen. Bei den anderen Blasenentzündungen hat sie jedesmal Novalgin bekommen. Sie liegt aktuell auch ganz entspannt und schläft. Hätte sie sich gequält, hätte ich nicht mit dem AB gezögert. Und wie ich heute gelernt habe, für das Jucken muss man die Scheide lokal behandeln. Da reicht ein AB alleine nicht aus.


    Ich wünsche euch allen eine gute Nacht!

    Hallo,


    so ich bin wieder zurück und wollte berichten. In meiner Abwesenheit sind einige Fragen/Kommentare eingegangen, die ich noch beantworten will.


    Ich habe in der Zeit bis zur Zweitmeinung nicht nichts getan. Sie wird bei allem was sie hat immer naturheilkundlich unterstützt. Zum Beispiel durch Tee, Globuli, Crannberry, Brennesselpulver usw.. CBD-Öl für Schmerzen, wobei sie nicht das Schmerzverhalten gezeigt hat, wie bei den anderen Blasenentzündungen. Da hat sie nicht gefressen, wollte nicht raus, sich zusammengerollt zurückgezogen usw.. Das trug mit zu meiner Verunsicherung bei.


    Was ich aber sicher nie mache - auch nach so vielen Hunden und sehr viel eigener Erfahrung im med. Bereich -

    ist ein AB nicht zu geben wenn der TA meint es sei nötig. Da vertraue ich denen zu 100%, denke aber trotzdem selber mit.

    Wenn du aber in der Hinsicht deinem TA nicht vertraust, such dir einen anderen TA mit dem du eine bessere Grundlage hast. Denn manchmal muss man denen halt einfach vertrauen dass sie schon wissen was sie tun. Schliesslich ist das ihr Fachgebiet.

    Ich habe da leider bei den Tieren und auch bei mir selbst ganz andere Erfahrungen machen müssen. Ich habe schon viele Fehlbehandlungen/Einschätzungen erlebt und das bei verschiedenen Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten.


    Nun zur Zweitmeinung. Es fühlt sich richtig an, das gemacht zu haben.

    Es wurden Blase und Niere geschallt und dabei die Blase punktiert, um eine sterile Urinprobe zu gewinnen. Es ist eine leichte Blasenentzündung, die Werte waren teilweise sogar besser als gestern. Vermutlich hat die Scheide die gestrige Probe mit verunreinigt. Jedenfalls werden nun Kulturen angelegt, um genau zu ermitteln, welches Antibiotikum sie braucht. Bis dahin bekommt sie Amoxicillin. Es soll mehr abdecken, als das erst verordnete AB und für den Anfang vor einer Ausbreitung der Infektion schützen. Das Gefühl, dass ich jetzt mit dem AB habe, ist besser als gestern. Und ich habe es nicht gegooglet :winking_face_with_tongue:


    Oben drauf hat sie noch eine Scheidenentzündung. Es wurde ein Abstrich genommen und Bakterien gefunden, die da nicht hingehören. Diese lösen extremes Jucken aus. Weswegen sie sich so beißt und leckt. Das wird jetzt auch äußerlich behandelt. Es kann gut sein, dass der Ursprung eine Scheideninfektion ist. Sie hat da ein Falte, die Bakterien Möglichkeiten schafft, sich zu verstecken und zu vermehren. Mit dem Alter wird das Immunsystem schwächer und dann kann das schon mal in die Blase steigen. Kann aber auch anders herum sein. Die Blasenentzündung reizt die Scheide und schafft so den Boden für ein Ungleichgewicht. Ist ein bisschen Huhn-Ei-Frage. Mal sehen was bei den Kulturen rauskommt.


    Ich fühle mich jedenfalls mit dem Behandlungsplan wohler als gestern.

    Ich danke euch für eure Unterstützung.

    Vor was genau hast Du denn nun eigentlich Angst?

    Ich habe über deine Frage nachgedacht und mir noch mal durchgelesen was ich geschrieben habe. Ich denke, dass ich überhaupt erst nach dem Antibiotikum gegooglt habe kam, weil der Arzt sich unsicher war, ob sie eine Blasenentzündung hat, sich ihre Niereninsuffizienz verschlechtert hat und/oder eine Entzündung der Scheide vorliegt (für letzteres habe ich eine Salbe bekommen). Irgendwie hatte ich zu Hause das Gefühl, es wird auf Verdacht behandelt. Wildsurf sagte ja, wenn ABs nötig sind, müssen sie in den Hund rein. Da gebe ich ihr auch absolut recht. Beim letzten Mal habe ich auch nicht gezögert, da war es aber eindeutig.


    Ich will einfach nichts Falsches machen. Ich möchte die Organe nicht durch eine unnötige AB-Gabe belasten oder die Darmflora zerstören. Ich möchte aber auch nicht, dass es zu einer Nierenbeckenentzündung wird, weil ich kein AB gebe.


    Hinzu kommt, dass wir eigentlich jetzt im Dezember einen großen Nierencheckup hätten. Und ich nicht weiß, wie die aktuelle Lage der Nieren ist. Wir haben die ganze Ernährung umgestellt und ich hoffe natürlich, dass die Nieren uns das auch danken. Aber die Angst, dass sich die Nieren verschlechtert haben könnten, ist da. Plus wir gehen regelmäßig zur Physio und letztes Mal war sie im Nierenbereich druckempfindlich, was nicht gleich was Schlimmes sein muss. Manchmal sind es wirklich nur Verspannungen. Aber im Hinterkopf schwingt diese Unsicherheit der letzten Zeit noch mit.


    Aber deine Frage war gut, denn mir wurde dadruch klar wie unsicher ich bin und vielleicht hat diese Unsicherheit auch ihre Berechtigung? Ich habe jetzt für morgen einen Termin für eine Zweitmeinung auch wegen der Nieren gemacht. Ich denke, das könnte was bringen. Im Gegensatz zu den vorherigen Blasenentzündungen geht es ihr gut. Sie frisst, trinkt, schläft auch auf dem Rücken, was bei uns immer ein sehr guter Maßstab für keine Schmerzen ist. Daher denke ich, dass wir die Stunden noch schaffen und wenn nicht, kann ich immer noch das Antibiotikum geben.

    Das auf jeden Fall.

    Aus meiner einfachen Blasenentzündung wurde direkt nach kurzer Zeit eine Nierenbeckenentzündung.

    Da gibt’s dann erst recht AB und ist zudem sehr schmerzhaft.

    Leider hatte das meine Hündin Anfang des Jahres auch. Daher bin ich heute mit ganz leichten Symptomen sofort zum Tierarzt, weil ich nicht wollte, dass es wieder so schlimm wird. Und jetzt wurde die Angst durch die Unsicherheit, ob es wirklich das Richtige mit Antibiotikum ist, abgelöst. Eben weil es nicht eindeutig ist, dass es ein Blasenentzündung ist.