Beiträge von ChrisPossible

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    Wenn der Mensch, mit seinem, im Vergleich mit dem Hund, geradezu kümmerlichen Riechvermögen den Unterschied zwischen einer Kuh und einem Stück Rindergulasch riechen kann- wie verschieden muss es dann erst für den Hund riechen?


    Dass totes und lebendes Rind unterschiedlich riechen geb ich ja zu...und dass der Unterschied vom Hund erkannt wird auch... aber kann ein Hund wirklich die Verbindung zwischen deinem Stück Rindergulasch und einem lebenden Rind nicht herstellen? Nur weil wir(Menschen) es nicht riechen können, muss das zwangläufig auch für den Hund gelten. es wäre ja auch möglich dass der Hund durchaus noch Spuren vom lebenden Rind im Rindergulasch erkennt...


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    Die wenigsten Rinder verhalten sich wie eine Beute. Das ist der viel wichtigere Faktor.


    Auch ne Möglichkeit..


    E

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    s gibt aber immer wieder Zwischenfälle mit bestimmten Hunderassen, die auch Schafe, Rinder und anderes Getier zur erkennbaren Beute für den Hund werden lassen. Der Klassiker ist der Schafe niedermetzelnde Husky. Wie sehr dieses Verhalten genetisch bedingt verankert ist, sieht man dann auch daran, dass bei den wenigsten soclcher Vorfälle der Hund tatsächlich was frisst. Meist bleibt es doch beim Hetzen und Töten.


    Dazu will ich hier nur mal anmerken, dass ich keinem Angst machen will, dass sein Hund zur wilden Bestie wird wenn er mit rohem Fleisch(von wem auch immer) gefüttert wird. Ich(gesegnet mit nem Hund der die nächste Pommesbude auf 10km Entfernung wittert
    :D ) finds einfach nur ein interessantes Thema dass ich mal ein bisschen ausspinnern will, da mir die Nase meines Hundes immer wieder Schauer der Ehrfurcht über den Rücken laufen lässt.

    Hach, was ein schönes Thema. Dann ist der Sonntag ja gerettet...


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    Das Ausmaß, die Elemente, des Jagdinstinkts sind angeboren. Da kann man nichts fördern, sondern nur lenken. Und da die Frühstückskeule in der Regel nicht dazu neigt wegzurennen, erfüllt sie auch keinen Schlüsselreiz (mehr)


    Beim Schlüsselreiz gebe ich dir recht. Aber was ist mit dem Geruch?
    Ein Stück Hammelfleisch wird immer nach Hammel riechen. Sogar für eine menschliche Nase... und für mich ist es halt absolut kein Argument zu sagen:"Riech mal an nem Stück Rind, das riecht doch ganz anders.." In dem Fall wäre mein erster Gedanke dass ein Hund keine Rinder jagd weil sie aufgrund der Größe einfach nicht als Beute in betracht kommen.
    Da lohnt es sich vielleicht mal ein paar "Technische Daten" rauszukramen:
    Hundenase: Riechfläche 150cm², Riechzellenanzahl 270Millionen, dazu sind im Hundegehirn mehr als 10% für Gerüche vorgesehen.


    Dagegen mal die menschliche Nase: 5cm² Riechfläche, 5Millionen Riechzellen und sage und schreibe 1% :lachtot: des Gehirns sind für Gerüche vorgesehen.


    Vielleicht ist Jagdtrieb für das was ich meine auch nicht ganz das richtige
    Wort. Worauf ich eigentlich hinaus will ist die Frage ob Wildfährten und jagen für den Hund vielleicht interessanter werden...

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    Meine Hunde bekommen Schaf.


    Bisher haben sie bei der Arbeit noch keines heimlich angeknabbert ;)


    Schön und gut für deine Schafe... :D Aber warum nicht?


    Weil das Fleisch füttern den Jagdtrieb wirklich nicht fördert? Oder weil sie dazu erzogen wurden?


    Ich für meinen Teil kann mir die Frage ob Fleischfüttern den Jagdtrieb fördert noch nicht eindeutig beantworten. Allerdings bin ich auch der Meinung dass man jeden Jagdtrieb, sei er auch noch so stark, durch gute Erziehung unter Kontrolle bringen kann...

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    Das ist ein Ammenmärchen. ;) Totes Wild riecht doch ganz anders als noch lebendige Tiere. Dein Hund geht ja auch nicht auf Rinder los, oder? :p


    Warum werden dann Jagdhunde z.T. mit frischen, aber toten, Wildteilen trainiert?

    Hört sich stark nach Unterforderung an...
    Wie beschäftigt ihr ihn denn neben der HS?
    Nicht vergessen dass der Labrador ein Retriever ist und zum Sachen rumschleppen gezüchtet wird.
    Leckerlis als Ersatz sind auch nicht die beste Wahl, da ihr damit ein Fehlverhalten positiv bestärkt... gebt ihm lieber ein Spielzeug...


    Gruß


    Chris

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    Stimmt Chris, da haste Recht. Der Hund merkt nich anhand des pfeifens ob man nun genervt oder fröhlich ist.


    Und wie macht ihr es wenn ihr z. B. mit anderen HH zusammen spazieren geht. Benutzen die auch ein Pfeife, kommen die Hunde nicht durcheinander wenn es überall pfeift?


    Das ist eigentlich kein so großes Problem weil jeder seinen individuellen Pfiff hat, wenn du z.B. die Pfeife nur zum Abrufen benutzt reicht ein langer Pfiff, während ich 2mal kurz pfeife.
    Abgesehen davon sagt man auch, ich kanns leider nicht betätigen, da ich keine Hundeohren habe ;) , dass jede Pfeife ihren einzigartigen Klang hat, den der Hund erkennt. Viele HH gehen sogar soweit aus der Öffnung in der Pfeife etwas rauszufeilen damit der Ton einzigartig wird.

    @ leela

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    Mit der Schlepp mag ich ungern arbeiten. Ich habe sie eine zeitlang benutzt, aber wenn mein Hund freilaufen darf, dann darf sie sozusage Hund sein, und umherstreifen. wenn wir im wald unterwegs sind, dann ist sie immer abseits des weges und streift halt umher, dann hat sich die SL immer im Unterholz verfangen und da gab es schon einige brenzlige Situation, weil sie sich verheddert hat.


    Genau deswegen benutze ich sie auch ungern..


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    Apportieren kann sie gar nicht leiden. Das findet sie langweilig. Ich hab mal einen erfolglosen versuch mit nem futterdummy gestartet, den hat sie sich geholt und den reißverschluß aufbekommen und hat sich bedient


    Kannst ja mal versuchen die Übung woanders einzubauen. Spontan würde mir da einfallen sie vom Futternapf abzurufen.
    Wichtig ist ja nur dass beim Pfiff im Hudekopf ein Feuerwerk losgeht und der Hund sofort an das Leckerli denkt.


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    Wenn der Hund einmal dann nicht reagiert, ist es dann schon umsonst, oder ist dann noch was zu retten?


    Um Gottes willen...Dann gäbe es ja nur Problemhunde...


    Felicitas


    Ja, viele sind der Meinung dass die Pfeife besser funktioniert, was bei genauerer Betrachtung auch logisch ist: In dem Pfeifton stecken nämlich keine Stimmungen....

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    Ja mein (noch Paten-) Rotti hat auch so´n weichen Fang und nimmt alles gaaanz vorsichtig ins Maul ;)
    Allerdings hab ich keine Ahnung ob das angelernt ist oder nicht da er leider im TH sitzt :(


    Ich glaube, wir vermischen hier zwei gänzlich unterschiedliche Sachen.


    Zum einem die BEIßHEMMUNG, die ich für mich als eine Hemmung sehe, die es dem Hund verbietet anderen durch Bisse weh zu tun. Ob diese nun angeboren oder erlernt wird kann ich nicht genau sagen...sicher ist aber dass man sie fördern und verstärken kann.


    Zum anderen das "weiche Maul", was bedeutet dass z.B. ein Retriever, eine Jagdbeute nicht zu hart anpackt oder sie durch darauf-herumkauen zerstört. Irgendwo hab ich mal gelesen dass das ein Zuchtziel ist.


    Gruß


    Chris