Beiträge von smilex

    Hallo,


    habe es gerade alles erst gelesen, wie immer lande ich "zufällig" irgendwo, oder auch nicht.


    Wir kennen uns zwar nicht, aber ich drücke Euch fest die Daumen, dass der Hund, der schon soviel Leid erfahren hat, das schafft. Meine Gedanken sind bei Euch.


    Liebe Grüße


    Sabine

    Ja, auch meine Hündin hatte Krebs in den Gesäugeleisten. Sie wurde vor acht Jahren 2 mal operiert. Dann ging es ihr gut, auch mit dem Herzen wurde sie eingestellt. Ca. 1 Jahr lang habe ich ähnliches mitgemacht wie Tina mit Cimba. Durchfall, der Hund lief unruhig durch die Wohnung, fand keine Ruhe, liebt mich über alles, wir konnten uns nicht trennen. Der Hund wollte sich auch nicht trennen. Ich auch nicht. Laufen konnte sie zum schluss auch nicht mehr. Nur der Verwesungsgeruch hat mich, übrigens dann auch wie automatisch, zum Ta fahren lassen, Den Rest konntet Ihr lesen.
    Ich weine immer noch viel und spüre sie um mich herum Ich möchte sie wieder zurückhaben. Während ich dies schreibe, laufen wieder die Tränen. Dieser Hund war soviel mehr Wert, als viele Menschen.

    Liebe Tina,


    auch mir laufen hier total die Tränen, obwohl ich es auch geahnt oder befürchtet habe. Aber Du hast es richtig gemacht und nun Gewißheit, was in ihrem Bauch los ist. Bis hier spüre ich Euch zwei, das geht wohl vielen hier so.


    Genieße die Tage mit ihr, sie ist so ein toller Hund. Und du bist auch sehr stark. Es macht nichts, dass du nicht weinen kannst, das kommt irgenwann von alleine. Ich bin in Gedanken bei Euch!


    Sabine

    Hallo Tina,


    kein Problem, dass Du nun mich nicht unbedingt gelesen hast die letzten Tage, ich sehe ja, was los ist. Umso mehr freut es mich, Deine lieben Zeilen zu lesen. Ja, Seelenhund, das ist das richtige Wort. Ich trage meine Hündin tatsächlich täglich bei mir, sie ist immer da. Und ich weiß, wir sehen uns wieder.


    Dir drücke ich weiterhin die Daumen, für Dich und für Cimba, alle Kraft der Welt.


    Ich werde Euch weiter lesen und für Euch beten.


    Sabine

    Ich möchte mich bei Euch für die vielen, liebevollen und einfühlsamen Antworten auf meinen tiefen Schmerz und meine Ratlosigkeit noch einmal bedanken. Eure Worte haben mich in eine andere Welt geführt. und das war hilfreich und gut.


    Der Schmerz ist immer noch da, aber ich kehre irgendwie auf die Erde zurück. Ich spüre, dass es meiner Hündin jetzt gut geht, auch wenn das Ende Sch...war. Sie hat nicht gelitten und jetzt ihren Frieden, das beruhigt mich ein wenig. Meine andere Hündin weiß immer noch nicht so recht, wie sie sich verhalten soll. Ich kümmere mich verstärkt um sie, aber oft hält sie meine Trauer nicht aus und flüchtet zu meinem Sohn ins Zimmer. Bei Fremden Hunden fängt sie an, mich zu bewachen und stellt sich vor mich. Mich würde nie ein anderer Hund berühren...hm.


    Früher war sie immer damit beschäftigt, sich hier in den Mittelpunkt zu stellen und z.T. sehr eifersüchtig auf die andere Hündin. Jetzt nimmt sie sich komplett zurück :|


    Ich bin ein wenig ratlos und besorgt, aber da sich hier alle in ihrer Trauer einfach zurückziehen, lasse ich dem Hund das auch. Es ist ein stilles Haus im Moment.

    Hallo Tina und Cimba,


    ich bin eher zufällig und durch eigene Trauer auf Deine Beiträge hier im Forum gestoßen und bin wirklich tief berührt! Diese Liebe zwischen Deinem Hund und Dir, das ist so schön. Eure Fotos zeigen die Liebe und den Lebenswillen, aber auch den Kampf und nun die Erschöpfung von Cimba. Schön, dass Du nicht aufgibst.


    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, entnehme aber, dass Cimba am Darm erkrankt ist.


    Ich darf dir von mir erzählen: Ich bin kein Hund, aber ich habe seit 30 Jahren eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Das ähnelt ein wenig dem, was Du beschreibst. Bauchweh, Durchfälle, Krämpfe, Erschöpfung, nicht essen können. usw. Gut, das Du nicht aufgibst und sie jetzt Infusionen bekommt.


    Habe übrigens ein Jahr zuletzt ähnliches mit meiner Hündin durchgemacht. irgendwann kam nur noch Blut. Ich weiß jetzt auch, dass man es merkt, wenn der Hund nicht mehr will/kann. zumindest körperlich.


    Deine Cimba sieht erschöpft aus auf dem letzten bild, aber das steht ihr mit den Beschwerden auch zu. DAs heißt nicht, dass es nicht wieder besser werden kann, ich drücke Euch fest die Daumen!!! Habt Kraft und Geduld. mit einem kranken Darm (und deren verschiedenen Formen) ist es einfach schwer und kommt oft in Schüben.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!


    Liebe Grüße


    Sabine

    Habt Dank für Eure lieben und hilfreichen Zeilen.


    Gestern ging es ein bisschen besser. Heute wieder nicht. Ich habe immer noch die Bilder beim TA vor Augen, während des Einschläferns wurde mir von der Artzhelferin, die sehr kaltschnäuzig war, ein Zettel in die Hand gedrückt, für das Finanzamt. Das war, während ich versuchte, Abschied zu nehmen. Auch musste ich den TA fragen. ob es schon vorbei ist. Ich merkte nur, dass sich meine sich Hündin entspannt, sie hat mich aber die ganze Zeit angesehen, auch im vermeintlichen Schlaf/Tod.Ich habe die ganze Zeit ihren Kopf gehalten und gestreichelt. Dabei kam ich mir schon lächerlich dort vor... Da sie blind ist, habe ich an den Pupillen nichts erkennen können, außer dass sich der Hund entspannt. Ich bekam dann noch den lapidaren Satz "kann sein dass er (!) er noch kläfft, das machen die manchmal". Dann musste ich schnell raus und bezahlen. Ich sah vor Tränen gar nichts, es fehlte noch ein Cent, die Helferin kläffte mich böse an...ich kam mir vor wie ein Vollversager und ein Schwerverbrecher zugleich. Während des Schreibens muss ich wieder weinen.


    Meine andere Hündin ist seltsam. Sie versucht, die alte Hündin nachzumachen. Meine alte Hündin hat immer Töne von sich gegeben, als wenn sie mit einem sprechen würde. Es war eine kluge, sehr souveräne Hundedame. Das versucht jetzt der andere Hund auch. Sie lässt sich nicht trösten, liegt aber manchmal auf den Plätzen von der alten Hündin, wobei ich dann zusammenzucke. Ich komme mir vor wie in einem Horrorfilm und habe zugleich Angst, verrückt zu werden. Ich hoffe, ich habe niemanden gernervt, aber ich bin wirklich verzeifelt und traurig. Dass die Entscheidung an sich richtig war, weiß ich jetzt, es war höchste Zeit. Am liebsten würde ich den TA wechseln, hier im Süden Berlins gibt es aber keine guten, die ich kenne. Die Hündin hat Leishmaniose und muss auch behandelt werden( bzw. wird behandelt). Ich habe also dem TA mit beiden Hunden bereits viel Geld gebracht. Dass man so schäbig behandelt wird, find ich das allerletzte.


    P.S. Eure lieben Zeilen haben mir sehr geholfen. Ich weiß jetzt, dass meine Hündin keine Schmerzen mehr hat und mir verzeiht bzw. weiß, dass es nicht meine Schuld ist. Manchmal habe ich das Gefühl, sie ist neben mir...

    Danke für Eure Antworten, Ich hätte nie gedacht, dass Menschen, die ich gar nicht kenne, mich besser verstehen und Anteil nehmen können als meine eigene Umwelt. Ich bin gerührt, weine immer wieder, aber auch ein wenig getröstet. Vielleicht bin ich auch immer noch irgendwie im Schock, ich fühle mich ein wenig durcheinander, gelide gesagt. Habe ihr jedenfalls dabei den Kopf gestreichelt...ich hoffe, sie hat es wahrgenommen. Mir fällt heute auf, dass ich die Tage sehr viel Zwisprache mir ihr hatte, immer wenn es ihr so schlecht ging. Da wusste ich noch gar nicht, dass ich die Entscheidung treffen werde...vielleicht macht man ja instinktiv doch alles richtig? Ich habe keine Ahnung.


    Eure Worte haben mich ein wenig zu mir selbst geführt, das hilft sehr. Die Seelenbindung mit meiner Hündin war und ist immer noch sehr stark. Das macht es so schwer. Ich werde jedenfalls weiter berichten. Meine andere Hündin (ein Galgo-Mix!) ist sonst ein Quirl, ist imer noch ruhig, nimmt sich zurück. Sonst hat sie sich gern mal in den Vordergrund gestellt. Jetzt merkt man sie gar nicht. Verstehen tue ich das nicht. Vielleicht bin ich noch zu verwirrt.

    Hallo,


    wir haben vor zwei Tagen schweren Herzens die Entscheidung getroffen, meine alte Hündin (16 Jahre) einschläfern zu lassen. Der Sterbeprozess hatte bereits begonnen, der Hund hatte Krebs, war blind, konnte nicht mehr laufen (fiel immer um), Urinierte im liegen, flüssoger Kot kam im Liegen aus dem Hund...Verwesungsgeruch war im Tier. Ich liebte diese Hündin über alles, sie war bis zum Schluss vom Kopf her total anwesend und wollte auch nicht gehen. Hund und ich haben uns gegenseitig angefleht, sie würde doch einfach einschlafen! Leider habe ich das dann beendet. Ich leide sehr, die Trauer ist groß, selbst meine zweite Hündin kann mich im Moment nicht trösten. Sie ist auch sehr ruhig.


    Brutal fand ich es beim Tierarzt, es musste alles sehr schnell gehen udn die Frage nach der Bezahlung war im Vordergrund! So etwas herzloses wollte ich usn eben ersparen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so entschieden habe. Aber es war wirklich nicht mehr zu ertragen. Der Körper des Hundes fing an zu sterben, aber der Geist nciht. Ich hoffe, mein Hund wird mir das Verzeihen :(