Beiträge von Sleipnir

    Da kann ich mich ja direkt dranhängen...
    Ich hab seit vier Wochen eine Hündin hier, die fiept nicht nur, die kläfft in solchen Situationen...wenn ich Futter vorbereite, wenn es sein könnte, dass ich mich zum Spaziergang fertig mache...eigentlich immer, wenn sie was erwartet und manchmal auch einfach nur aus Langeweile...
    Ignorieren - Fehlanzeigen, das Kläffen scheint selbstbelohnend zu sein.
    Kleinschrittig ruhiges Verhalten bestärkt...hat sie nicht interessiert.
    Verbal zusammengefaltet...lässt sie für 30 Sekunden verstummen.
    Ich bin da mit meinem Latein auch relativ am Ende und bin froh, dass das nicht mein Hund ist und er in absehbarer Zeit wieder geht...
    Dass ein ständiges Fiepen, Kläffen, Jaulen nicht ewig zu ertragen ist kann ich absolut nachvollziehen!

    Zitat

    Und das Argument, wir warten mal ab, weil wir das Geld nicht haben -- also bitte. Von alleine wird es nicht besser werden. Es gibt Ratenzahlung, es gibt die Möglichkeit sich Geld zu leihen oder einen Ratenkredit aufzunehmen. Es gibt Organisationen, die Tierhaltern in Not helfen oder sie zumindest gut beraten können. Und es gibt die Möglichkeit, einen Hund, der mit einer entsprechenden Therapie wieder hergestellt werden kann, dem Tierschutz zu übereignen, dass sie ihn operieren lassen.


    ...und es gibt die Möglichkeit einen fast völlig gelähmten Hund nach einer gewissen Zeit einschläfern zu lassen!


    Man sollte definitiv diagnostisch abklären lassen, was Sache ist...aber "wir retten den Hund...komme was wolle...egal welche Lebensqualität noch übrig bleibt...wird er halt durch die Gegend geschoben...und kann sich nichtmal selbst erleichtern..."...diese Diskussionen gibt es nur hier im Forum...genauso wie "mehrere Tausend Euro für die OP...kein Problem...ich verkaufe alles für den Hund..."
    ES gibt noch eine Welt neben dem dogforum...und da dreht sich nicht alles um Hunde...

    Das ist halt wirklich eine Sucht!
    Ich rauche gar nicht so viel, auf Spaziergängen fast gar nicht...da bin ich draußen, da bin ich unterwegs, da bin ich beschäftigt...
    Aber ein Kaffee oder ein Bier ohne Zigarette, eine Party ohne Nikotin...kann ich mir nicht vorstellen...und würde ich auch nicht durchhalten.


    Ich bin wohl schwach...ich bin wohl süchtig...
    ...aber die Frage, die hier im Raum schwebt:
    Bin ich deswegen ein schlechterer Hundehalter, ein schlechterer Gassigänger/Hundesitter als Nichtraucher?


    Ich glaube nicht!

    In Nordhessen rauchen die Alternativen alle...zumindest irgendwas... :D


    Aber jetzt mal ehrlich:
    Ich stelle meine Privaträume für fremde Hunde zur Verfügung, außer im Bett liegen die überall rum, die verlieren ihre Haare, ihre Zecken, ihre Flöhe...teilweise pinkeln, kotzen und kacken die dir in die Bude...macht man alles kommentarlos weg...gehört zum Job dazu!
    Wenn irgendjemand nur auf die Idee käme sich über meinen Tabakkonsum zu beschweren...den würde ich auslachen und ihm nahelegen sich eine adäquate Betreuungsmöglichkeit zu suchen!
    Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass das jemals passiert...vielleicht sind die "nordhessischen Bauern" da toleranter, als die Schweizer...

    Zitat

    Ich wollte das auch aus Seriösitätsgründen nicht mehr, wegen den Sitterhunden.


    Häh...???
    Ich will das Rauchen hier echt nicht schönreden...auch wenn es so aussieht!
    Meine Kunden wollen bei mir ausgelastete, zufriedene Hunde abholen...die wollen, dass die Hunde einen guten Tag hatten...
    Alle wissen, dass ich rauche...ob ich in der Wohnung rauche hat mich hingegen noch niemand gefragt...
    Es ist doch kein Qualitätskriterium, ob der Sitter/Gassigänger raucht!
    Ihr könnt euch doch bestimmt an den Thread vor einiger Zeit erinnnern, als ein Hund bei einem Sitter totgebissen wurde. Warum? Weil der schlicht inkompetent war.
    Ey...mein Sitter, der soll rauchen ohne Ende, ist mir doch egal. Aber der muss Ahnung von Hunden haben und sie lesen können. Darauf kommt es doch an...oder etwa nicht?

    Ich mache das Anleinen NICHT von der entgegenkommenden Hundegröße abhängig...


    Meine Lieblingsgeschichte...vor knapp zwei Wochen passiert:


    Ich war mit elf großen Hunden unterwegs. Mir kommt eine Frau mit Malteser/Bologneser/irgendein Bichon entgegen.
    Der Hund lief leinenlos und kläffte schon auf einer Entfernung von 100 Metern.
    Kein Problem, dachte ich, und nahm alle elf Hunde mit aufs Feld - ungefähr 10-15 Meter vom Weg entfernt.
    Die mussten alle absitzen und Bichon-Frauchen kam immer näher...immer noch mit leinenlosem, kläffendem Hund.
    Der steuerte uns auch recht zielgenau an.
    Ich bat sie dann doch irgendwann mal ihren Hund anzuleinen...
    Die Antwort:
    "Ich dachte ich lasse ihn lieber ohne Leine laufen...angeleint ist er noch viel schlimmer!"


    Da bleibt einem echt die Spucke weg...der war so groß wie ein Meerschweinchen und benahm sich wie Herkules...den hätten meine Hunde eingeatmet! Und ich hab schon Platz gemacht und bin aufs Feld ausgewichen...was soll man da noch machen???


    Mal abgesehen davon, dass er gerne "Polizist" spielt hört sich das alles so, so typisch an!!! Und dazu noch kontrollierbar und erzogen! Was willst du mehr? Der wird nix apportieren oder irgendwo draufspringen, wenn es was spannenderes gibt...aber das wird KEIN Meutehund machen!
    Ich befürchte fast, dass du nicht viel mehr erreichen wirst...ok...evtl. könnte man den Radius noch etwas verkleinern...aber ansonsten...