Beiträge von Sleipnir

    Das ist gar nicht böse gemeint:
    Aber warum hast du dann einen Beagle???
    Das ist ja schon ne recht häufige Rasse, die sieht man meist völlig verfettet ihre Halter an der Flexi hinter sich herziehen...
    Das die nicht ganz einfach sind (was den Gehorsam anbelangt...) weiß ich doch, wenn ich das erste Hundebuch aufschlage...


    Und ich kenne viele Halter, die lieben Meutehunde, eben wegen ihren Eigenschaften, die ich im letzten Beitrag beschrieben habe...die holen sich total "verkorkste" Exemplare aus dem Tierschutz und wollen nie was anderes haben...

    ...Streber sind Meutehunde tatsächlich nicht, aber dafür bringen sie doch einige Verhaltensweise mit, die man bei vielen anderen Rassen vergeblich sucht...


    - sie sind unglaublich sozialverträglich und eigentlich in jeder Situation mit jedem Hund kompatibel...ich kenne keine anderen Rassen, die freiwillig gestapelt im Korb liegen...und sie sind dabei NICHT so aufdringlich und distanzlos wie bspw. Labbis


    - völlig wesenfest...die kannst du auf ein überlaufenes Volkfest mitnehmen und die finden das noch witzig!


    - ein unglaublich unbefangenes Verhalten zu Fremdpersonen...die kannst du doch eigentlich (an der Leine!) jedem Grundschüler mitgeben...


    - fast aggressionslos


    -"Jagdschweine", aber im Haus ganz unkompliziert mit Katzen und Kleinmtieren zusammenzubringen


    Keine "Verlasshunde", was den Gehorsam anbelangt, aber doch meist "Verlasshunde", was ihr Aggressionsverhalten anbelangt...


    Die lassen mir teilweise echt graue Haare wachsen, aber ich find sie toll...und irgendwelche "schwierigen" Verhaltensweisen hat doch jede Rasse...

    Ich glaube, dass es tatsächlich einen Unterschied macht, mit welchen Leuten man verkehrt...


    Und das ist völlig unterschiedlich...


    In meinem Freundeskreis raucht ungefähr die Hälfte...


    Mein Bruder, drei Jahre jünger, ähnlicher Studiengang...da bist du als Raucher ein völliger Exot.


    Und der Umgang damit ist ja definitiv davon beeinflusst, wie oft und wieviel man damit konfrontiert ist...


    Aber trotz all dieser Unterschiede und trotz all der verschiedenen Vorerfahrungen der User, die sich an dieser Diskussion beteiligen glaub ich, dass das mal wieder eine typische dogforum-Diskussion ist:


    Ich habe wirklich viele Hundehalter im Bekanntenkreis und die sind vom militanten Nichtraucher bis zum ständigen Kettenraucher ALLES...und darüber wird durchaus geredet...aber noch nie, niemals ging es da um die Hunde...in keinem winzigen Nebensatz...


    Und das ist es einfach was ich übertrieben finde!
    Passivrauchen ist für Hunde mit Sicherheit nicht gesundheitsfördernd...darin sind wir uns wohl einig...aber es gibt soviele elementare Grundbedürfinisse von Hunden, die bei vielen Haltern nicht erfüllt werden, da finde ich persönlich die Frage "Rauchen oder nicht in Anwesenheit des Hundes" echt nebensächlich...

    Ich hab mehrere Meutehunde (Foxhounds und Beagle) in meiner Gassigruppe.
    Diese Hunde sind erziehbar, die kriegst du definitiv einigermaßen freilaufsicher ABER es sind keine Schäferhunde.
    Sie reagieren langsamer, haben kaum "will to please" und wo ein Border Collie sich vor Motivation überschlägt, weil du was mit ihm machen willst, ist das für diese Hunde eher ein notwendiges Übel, dem sie sich fügen...
    Über Fressen, da kriegt man sie, aber ich kenne keinen Meutehund, der freudig apportiert, "strahlend" Bei Fuss läuft etc.
    Die wollen laufen, die wollen schnüffeln, die wollen sich mit anderen Hunden auseinandersetzen...und am besten jagen...
    Ich finde Rasseklischees a la "Ich hab nen Husky, den kann man doch nicht ohne Leine laufen lassen..." relativ beschissen! Jeder Hund ist erziehbar und jeder Hund spricht auf die gleichen Lerngesetze an...aber deswegen gibt es ja trotzdem rassetypische Dispsitionen und Meutehund wurden halt nie auf ganz präzise, auf den Punkt gebrachte Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert...
    Die KÖNNEN das einfach nicht richtig...


    Von daher:
    Nicht frustrieren, bleib da einfach dran, geh deinen Weg weiter, schränk seinen Radius in unübersichtlichem Gebiet ein (Schleppleine), lass ihn aus einem bestimmten Radius erst gar nicht raus (Motivation: Handfütterung) und vergleiche seine Motivation und seinen Erziehungsstand NIEMALS mit dem deines Schäfermischlings!

    Hunde sind hochsoziale Rudeltiere, ja...


    Hunde brauchen zur gesunden psychischen Entwicklung regelmäßige Sozialkontakte, ja...


    Hunde brauchen verlässliche, tragfähige Beziehungen, dann entwickeln sich auch richtige Hundefreundschaften, ja...


    Aber dafür brauch ich keine "30-Sekunden-Kontakte" mit Fremdhunden irgendwo auf dem Feld!
    Was ist denn das?
    Das ist ein Abchecken, Rumpöbeln, Hündinnen anbaggern usw.
    Das sind doch keine entspannten Kontakte...zumindest in der Mehrzahl der Fälle nicht!


    Ich brauche das nicht und meine Hunde auch nicht!
    Ich halte mehrere Hunde, habe Hunde im Freundes- und Bekanntenkreis und betreibe einen Gassiservice...
    Wenn alle Fremdhunde morgen weg wären, würde das meinen Hunden wahrscheinlich nicht mal auffallen!


    Ich bin niemand, der seine Hunde hektisch an die Leine nimmt, wenn uns ein freilaufender Hund entgegenkommt.
    Meine Hunde können mit Fremdhundkontakt umgehen und machen das meistens gut!
    Wenn es also zu einem Kontakt kommt, dann ist das auch in Ordnung, aber entspannt ist schon was anderes...
    Aber was ich gar nicht leiden kann ist, wenn Einzelhundhalter meinen, dass ich einfach SELBSTVERSTÄNDLICH zur Verfügung stehe, damit ihre Rüpel Sozialkontakte haben...aber was soll denn das? Es kann sich doch jeder mehrere Hunde anschaffen...ich würde auch keinen Einzelhund mehr halten wollen...aber dazu zwingt einen doch niemand...

    Aber jetzt mal ehrlich Mo...man muss das definitiv nicht mögen...das ist ja gar keine Frage!
    Aber du lernst jemand nettes an der Uni kennen und gehst dann dort nicht hin, weil geraucht wird???
    Wie ist das auf (Privat-)Parties in Berlin? Also in Nordhessen wird da im Schnitt geraucht...

    Ich hoffe mir nimmt das keiner übel...die meisten Leute, die hier schreiben schätze ich sehr in Fragen zum Thema Hund...
    Aber wir leben tatsächlich in unterschiedlichen Welten!
    Selbst wenn ich nicht rauchen würde könnte ich mich dem in meinem Freundeskreis nicht entziehen...da gibt es einfach Leute die rauchen und da gibt es Leute, die nicht rauchen...deswegen kann man sich doch treffen! In den Haushalten, wo Raucher leben wird geraucht, in denen wo Nichtraucher leben eben nur auf dem Balkon oder am Fenster...wo ist denn das Problem? Und vor allem, wo ist denn das Problem für den Hund?
    Erinnert mich ein bisschen an die militanten Veganer "Nein, du darfst dein Würstchen nicht auf den gleichen Grill legen wie ich meinen ToFu-Spieß..."


    Ja, es ist absurd...und ich find es einfach übertrieben...und um das kund zu tun ist doch ein Diskussionsforum da...:-)

    Zitat

    Aber jetzt weiß ich, dass es rauchende und kiffende, vielleicht sogar fluchende und fleischfressende, Sozialpädagogen gibt.
    Gut, dass wir darüber gesprochen haben.


    Ganz genauso ist es: Vegetarier, Veganer, Fleischfresser...Hundehalter und Katzenliebhaber...Raucher und Nichtraucher....und das sind so tolle, tolerante Leute...denn solche Disukssionen wie hier entstehen da gar nicht...
    Ich weiß jetzt immer noch nicht wo das Problem der Toleranz ist...
    Ich akzeptiere nichtrauchende Freunde und sie mich...
    Ich akzeptiere vegetarische Freunde und sie mich...
    Soll ich dem nächsten Vegetarier den Einlass verwehren?
    Ach nee, rauchen ist ja gesundheitsschädlich...das ist der Unterschied, gell?
    Ich glaub euch das alles sowieso nicht, ihr wohnt doch in keinem Elfenbeinturm und es erzählt doch niemand der besten Freundin "Nee, zu dir komm ich nicht...mein Hund kriegt so geschwollene Schleimhäute und dein Freund raucht doch..."
    Diesen Wortwechsel gibt es doch im wahren Leben nicht...

    So lebt halt jeder in seiner eigenen Welt...


    Gibt wohl Freundeskreise wo auf Rücksicht der Hunde nicht geraucht wird, wo man nicht hingeht, wenn diese Rücksicht nicht da ist...vom kiffen ganz zu schweigen...oh Gott...das darf ich in einem öffentlichen Forum doch gar nicht schreiben...:-)
    Ich kenn solche Leute natürlich nicht...*g*
    Ich hab so einen Freundeskreis nicht!
    Aber ich hab einen sehr toleranten Freundeskreis!
    Manchmal hat es ja doch Vorteile Sozialpädagoge zu sein...

    Wenn der Hund einen guten, gut sitzenden Maulkorb trägt und daran schrittweise gewöhnt wurde, dann ist das für den Hund nicht einschränkender als ein Halsband oder ein Geschirr.
    Und dir, dir kann der Maulkorb extrem viel Sicherheit geben, denn du weißt, es kann nichts schlimmes passieren...
    Dadurch wirst du ruhiger und souveräner...genau das, was dein Hund braucht...
    Also ich find die Idee nicht schlecht!