Labrador-Rüde, hat den Chip mit 2,5 Jahren wegen extremer Hypersexualität gesetzt bekommen.
Dauer bis zum Wirkeintritt: ca. 6 Wochen
Der Hund wurde im Verhalten anderen unkastrierten Rüden "weicher" und unterwürfiger, er eckte nicht mehr soviel an.
Sein Sexualverhalten (mit allem was so dazugehört) wurde deutlich gedämpft...war aber nicht weg!
Nebenwirkungen: Keine
Durch die Wirkung des Chips war der Hund wieder aufnahme- und lernfähig und hat nicht pausenlos nach Hündinnen gesucht...und das finde ich bei einer Kastration ganz wichtig. Man kann dann evtl. besser mit dem Hund traineren...muss das allerdings auch tun...nur Kastra alleine ist in den wenigsten Fällen hilfreich.
Was mir immer wieder im Kundenkreis auffällt:
Hundehalter erwarten sich oftmals zuviel davon. Ausschließlich Verhaltensweisen, die mit der Testosteronkonzentration im Zusammenhang stehen verändern sich (evtl.)...alles andere bleibt wie es ist!
Einen einjährigen Hund find ich sehr jung dafür...hab aber gerade einen ähnlich gelagerten Fall im Kundenkreis und würde das in dem Alter wirklich nur bei "Härtefällen" anraten, damit sich kein übersteigertes Sexualverhalten festigt...bei all den Jungrüden, die zwar gern mal übers Ziel hinausschießen aber völlig im zu erwartenden Normalverhalten bleiben sag ich auch ganz gern mal "Lass den Hund doch erst mal erwachsen werden..."
Beiträge von Sleipnir
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Ich kann mich allen anderen nur anschliessen...so schwer das auch alles sein mag...Respekt für deinen Einsatz und dein Verantwortungsbewußtsein!
So rein interessehalber:
Wie/wo wird der Hund denn jetzt genau leben und was ist das Ziel? Ihn vermittlungsfähig zu kriegen oder ist das jetzt eher ein Endplatz? -
Wir wohnen auf einem offenen Gemeinschaftshof. Nix eingezäunt. Der Hund der Nachbarn läuft hier den ganzen Tag rum oder liegt in der Sonne, mal hier ein paar Kinder, die ihm den Ball werfen, mal da ein anderer Hund zum Toben. Alle paar Wochen(!) geht mal einer mit dem Hund spazieren...ansonsten ist der ausschließlich auf dem Hof und verlässt diesen auch nicht.
Und so wenig ich selbst auf die Idee käme meinen Hund völlig ohne Spazierhgänge zu halten...der Hund macht einen absolut gelassenen, ausgeglichenen Eindruck.
Und jetzt kommt der richtige Knaller:
Das ist ein zweijähriger Viszla-Deutsch-Drathhaar-Mischling! -
Ach Seppelchen...ich hab keine Hunde, weil ich so ein guter Mensch bin...ich will nicht jeden retten und hab genaue Vorstellungen WIE ein Hund sein soll...welche Charaktereigenschaften er mitbringen soll etc.
Was soll ich da im Tierheim??? -
Jetzt bin ich gespannt...!!!
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Zitat
Dieses Problem haben nicht nur Kurznasen.
Ehrlich? Welche Erfahrungen hast du da?
Meine Erfahrungen: Je kürzer die Schnauze, desto hitzeanfälliger ist der Hund...die Fellmasse spielt da höchstens sekundär mit rein... -
Ich kenne Möpse und ich kenne Französiche Bulldoggen aus eigener Anschauung...ich finde die charakterlich toll und hätte nie gedacht, dass die überhaupt so sportlich sind...ich hab da einen Frenchie bei mir mitlaufen, der Hund hat kein Gramm zuviel auf den Rippen, besteht nur aus Muskeln, läuft am Fahrrad mit, fetzt stundenlang mit den anderen Hunden über die Wiese und ist wirklich ganz, ganz toll... (ich hatte schonmal kurzzeitig überlegt, ob ich nicht ein Brüderpaar dieser Rasse haben möchte und die dann "Olek und Bolek" nenne...)
Also...ich finde diese Rasse wirklich toll!
Aber trotzdem fällt mir auf, dass genau dieser Hund extrem hitzeanfällig ist...den kann man bei mehr als 25 Grad keinen Kilometer am Fahrrad laufen lassen...der bricht dabei fast zusammen?
Aber warum ist denn das so?
Viel Fell hat der nicht...da habe ich ganz andere Exemplare in meiner Gruppe...
Der ist einfach völlig hitzempfindlich weil sein Gaumensegel zu kurz ist und er mit einem Atemzug nicht soviel Luft holen kann wie Aussie, Podenco und Dobermann...
Das ist doch einfach traurig, oder??? -
Hunde sind von Menschen gemachte Haustiere...seit X-Generationen wurden nur die Hunde verpaart, die keine Gefahr für Menschen darstellen, die leichtführig sind, die Menschen "automatisch" als Führungspersönlichkeiten anerkennen etc.
Und genau diese Erfahrungen mache ich täglich...
Ich bin ständig mit "fremden" Hunden unterwegs...die machen manchmal echt Blödsinn, sind unerzogen etc. aber noch nie hat sich einer in der direkten Auseinandersetzung gegen mich aufgelehnt...kein Dobermann, kein Herdenschutzhund, kein Podenco, kein Husky...
Es gibt andere Hunde, ich weiß...die haben aber ne Macke und das ist nicht der zu erwartende Normalzustand! -
Ja, einige meine Postings hier waren vielleicht sarkastisch...gebe ich zu...tut mir leid!
Ich führe einen Gassiservice und sehe ständig die unterschiedlichsten Rassen in Bewegung.
20 Kilometer im lockeren Trab sollten für KEINEN gesunden Hund ein Problem sein...nichtmal für einen Yorkie.
Darum ging es mir mit meinen Bemerkungen aber auch gar nicht...ich sehe bei den eingestellten Fotos einfach keine gesunden Hunde...ich dachte, dass würde jeder in den Fotos sehen...ist wohl nicht so...ist auch in Ortdnung...Menschen sind halt unterschiedlich... -
War meine Idee jetzt zu einfach gedacht?
Du schreibst, dass der Hund keine Angst vor dem Rolli hat, aber einfach damit nicht läuft...
Eigentlich gehen meine Gedanken ja in die selbe Richtung, die Chris schon beschrieben hat...du brauchst eine Motivation...kann das der gefüllte Futternapf im Garten nicht sein?!