Beiträge von Sleipnir

    Bitte differenziert doch etwas und übernehmt nicht immer unreflektiert irgendwelche Sachen, die ihr irgendwo lest!!!
    Das Kopfauflegen KANN eine provokative Geste mit Dominazbestrebungen sein, genauso tritt diese Geste aber auch im Paarungsverhalten auf oder signalisiert Verbundenheit! Es kommt also immer auf die jeweilige Situation an. Emma z.B. würde nicht im Traum auf die Idee kommen mir irgendwelche Führungsansprüche streitig zu machen. Trotzdem legt sie mir beim Streicheln ständig den Kopf in den Schoß, hier wohl aus Verbundenheit. Anderes Beispiel: Emma ist relativ unsicher beim S-Bahn fahren (zu laut, zuviele Menschen), hier habe ich ihren Kopf grundsätzlich auf meinen Füssen liegen, in dieser Situation erhofft sie sich Sicherheit durch engen körprlichen Kontakt zu mir!
    Also bitte, es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern noch tausende graue Schattierungen dazwischen!!!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Lisa: Kindhund hat es ja schon ganz gut beschrieben. Ich würde dir aber unbedingt empfehlen dich mal mit klassischer sowie operanter Konditionierung auseinander zu setzen (das ist clickern nämlich!), denn du scheinst ihn im Moment relativ unsachgemäß einzusetzen!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!


    Also ich verstehe einfach nicht, warum es in diesem Forum nicht möglich ist einigermaßen objektive und sachliche Disskusionen über den Border Collie zu führen? Muß es denn immer in Zynismus und persönlichen Angriffen enden?
    Und was ist daran falsch Hüten als Sport zu bezeichnen. Hiervon schliesse ich natürlich die Hütehunde aus, die wirklich noch auf einem Betrieb gebraucht werden und in erster Linie Arbeits- und keine "Haus"-Hunde sind. Aber bei vielen von euch scheint es doch so zu sein, dass ihr aus Liebhaberei einige wenige Schafe haltet bzw. gar keine eigenen Schafe besitzt mit euren Hunden an Schafen trainiert und euch wettkampfmässig auf Trials messt. Was soll das anderes als Sport sein? Wie würde wohl ein Schäfer der eine mehrere Hundert Schafe umfassende Herde besitzt und tagtäglich mit seinen Hunden arbeiten MUSS eine solche Beschäftigung bezeichnen wenn nicht als sportliche Herausforderung?
    Und es will mir einfach nicht in den Kopf warum ihr so große Probleme mit der Aufspaltung der Rasse in Show- und Arbeitslinie habt?
    Bei vielen anderen Rassen ist es doch genauso! Sehr augenfällig und nicht gerade schlecht für die Rassen finde ich diese Entwicklung z.B. bei Golden und Labrador Retriever. Als diese Rassen nach dem zweiten Weltkrieg immer beliebter als Haus- und Familienhunde wurden ergab sich natürlich auch ein veränderter Anspruch an die Zucht. Während die einen Züchter die jagdliche Eignung immer mehr vernachlässigten und eher auf "Familientauglichkeit" und äussere Erscheinung selektierten, gab es andere Züchter die ausschliesslich auf die Arbeitsleistung der Hunde selektierten. So entstanden bei beiden Rassen die sogenannten Show- und Fiald-Trial-Linien. Ähnlich dürfte die Entwicklung doch auch in der BC-Zucht abgelaufen sein. Es gibt also zwei Typen innerhalb einer Rasse für die untrschiedlichen Ansprüche der jeweiligen Halter. Was ist nun daran auszusetzen. Seit doch froh, dass es die Showlinien gibt. Oder fändet ihr es besser all die zukünftigen Borderhalter, die nicht im Traum daran denken ihren Hund an Schafen arbeiten zu lassen würden einen Hund aus einer Arbeitslinie nehmen?
    Manchmal kommt in mir wirklich das Gefühl auf einige von euch verschliessen die Augen vor der Realität! Die unglaubliche Popularität und Nachfrage nach Border Collies ist nun einfach da. Wie soll man denn damit umgehen? Meiner Meinung sollte in den Showlinien noch viel mehr Wert auf Familientauglichkeit und fehlenden Hütetrieb gelegt werden. Gerade für dich Kai dürfte die Vorstellung natürlich besonders grausam sein, aber den Hunden ist damit bestimmt gedient.
    Etwas nachdenkliche Grüsse,
    Björn

    @ Gyndra: Ich kann dich sehr gut verstehen. Obwohl ich jetzt schon den dritten Hund habe und seit insgesamt dreizehn Jahren mein Leben mit Hunden verbringe lerne ich immer noch dazu. Das Einzige das wirklich hilft ist die Zeit und Erfahrung. Wenn ich da an unseren ersten Hund denke... Natürlich haben wir uns vorher umfassend informiert und waren alle engagiert nichts falsch zu machen. Wenn ich aber heute zurückblicke, dann haben wir doch relativ viel falsch gemacht (aber auch einiges richtig!!! :wink: ). Verwirrend fand ich auch immer die große Anzahl verschiedener Erziehungsstile, die alle von sich selbst behaupten die einzig Richtigen zu sein. Da gibt es die "Dominanzprediger", die "Leckerli-Ablehner" usw. usw. Irgendwann bin ich allerdings zu dem Entschluss gekommen, dass es DIE Erziehungsmethod nicht gibt und auch nicht geben kann. Sowohl Hunde als auch ihre Besitzer sind einzigartige Individualisten und das was bei dem einen Mensch-Hunde-Paar hervorragend funktioniert führt bei dem anderen vielleicht in die Katastrophe.
    Ich halte es im Moment so, dass ich mich so umfassend wie nur möglich informiere, sei es im Netz, durch Literatur oder auf dem Hundeplatz und mir das mitnehme was mir sinnvoll erscheint. Natürlich bedarf es dazu eines grundsätzlichen, elementaren Wissens über das Lernverhalten des Hundes um Gutes von weniger Gutem unterscheiden zu können.
    Aber wenn das vorhanden ist kann man eigentlich nur dazu lernen, und wenn man wenigstens lernt wie man es keinesfalls machen will...
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hab auch keine genaue Fütterungsempfehlung gefunden, aber ich würd mal so überschlagen (wie schwer ist Leo eigentlich, ich geh mal so von 20/22 kg aus), da es sich ja um ein relativ hochwertiges Futter handelt, vielleicht so 450 bis 550 Gramm Dosenfleisch plus die Flocken pro Tag?!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Ach und noch was Lisa und Hund: Wollt ihr euren privaten Kleinkrieg nicht langsam mal einstellen?
    Niemand von euch hat den perfekten Hund - den hab nämlich ich!!! :wink:
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Lisa: Also ich weiß nicht, ob ich gerade total auf dem Schlauch stehe aber irgendwie verstehe ich dich nicht...

    Zitat

    Ich wollte ihn früher auch nicht kastrieren lassen weil ich auch nichts davon halte!! Aber nach diesem Vorfall hat sich so einiges geändert!!


    Von welchem Vorfall sprichst du? Ich denke er ist einer Fährte gefolgt? Was soll sich daran ändern wenn er kastriert ist? Durch eine Kastration wird doch nur der Testosteronspiegel gleich null gefahren und alle damit verbundenen geschlechtlichen Verhaltensweisen KÖNNEN sich ändern, was das aber mit dem Jagdverhalten zu tun hat will mir nicht ganz in den Kopf!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!
    Schön, dass du dich wieder meldest! Mmh, ich glaube, das wird nicht so einfach, bei euch scheint ja einiges schief gelaufen zu sein!
    Das sie mit einem Jahr schon Welpen bekommen hat hätte natürlich nicht passieren dürfen, in diesem Alter sind Hündinnen weder psychisch noch physisch soweit ausgereift als das sie problemlos einen Wurf aufziehen könnten. Aber nun ist es schon einmal passiert und ich glaube eigentlich nicht, dass diese Trächtigkeit in Zusammenhang steht mit ihrer Ängstlichkeit.
    Du hast geschrieben, dass ihr sie schon seit ihrer Welpenzeit habt. Wie ist sie aufgewachsen? Wurde sie entsprechend ihrer „Aufgabe“ als Familien- und Begleithund in einer dichtbevölkerten und lauten Welt sozialisiert oder stammt sie aus einer relativ isolierten und reizarmen Aufzucht? Wenn Zweiteres der Fall ist ließe sich ihre Ängstlichkeit aus der fehlenden bzw. mangelhaften Sozialisation herleiten. Wenn dem nicht so ist und ihr sie optimal geprägt übernommen habt und diese Sozialisation in den ersten Wochen und Monaten weitergeführt habt dann muss der Auslöser ihrer Probleme woanders liegen.
    Du hast geschrieben, dass sie mit sechs Monaten zweimal „entführt“ wurde. Das musst du mal etwas genauer erklären! Wie kann es denn dazu kommen, vor allem noch ein zweites Mal (habt ihr die Frau nicht angezeigt?) und denkst du, dass sie bei dieser Dame schlecht behandelt wurde? Denn du schreibst, dass sie somit Misstrauen gegenüber fremden Menschen hegt. Worauf ich hinaus will ist nämlich Folgendes, wenn irgendjemand einen meiner Hunde „entführen“ würde und ihn einigermaßen gut behandeln würde, würde der Hund das eher als großes Abenteuer auffassen, da er ja keine Ahnung davon hat, dass er entführt wird und wäre hinterher keineswegs misstrauisch gegenüber Fremden. Ich kann mir irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass aufgrund dieser Vorfälle bei deiner Hündin ein allgemeines Misstrauen gegenüber fremden Menschen erwachsen ist, es sei denn sie wurde wirklich extrem schlecht behandelt und/oder hatte vorher schon große Probleme mit fremden Menschen!
    Na ja, die Sache mit der Zeitung war sicher auch kein Paradestück von dir, aber auch hier bin ich nicht der Meinung, dass dieser einmalige Ausrutscher deinerseits dafür verantwortlich ist, dass sie immer noch!!! vor deiner Hand zurückzuckt wenn du sie streicheln willst. Oder ist es doch mehr als einmal passiert? Wie gehst du insgesamt mit ihr um? Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben? Und ganz wichtig, verhält sie sich dir gegenüber anders als deinem Verlobten?
    Deine Simba scheint ja ein sehr unsicherer Hund zu sein und ich glaube, das letzte was sie will ist die Verantwortung für ein Rudel zu übernehmen und „Chef“ zu sein. Vielmehr braucht sie eine souveräne Führungspersönlichkeit eingebettet in einer von gegenseitigem Vertrauen geprägten Beziehung. Ich glaube Vertrauen ist das Schlüsselwort eurer Beziehungsgestaltung. Du musst ihr vermitteln, dass sie sich in jeder Situation auf dich verlassen kann und dass DU alles im Griff hast. Aber scheinbar mangelt es deiner Hündin ja schon an elementarem Grundvertrauen zu dir. Das solltest du als allererstes in Angriff nehmen. Ohne sie maßlos zu verwöhnen sollte sie in nächster Zeit soviel wie möglich Positives mit dir und deinen Händen verbinden:
    1.) Füttere sie aus der Hand, in nächster Zeit ausschliesslich!!!
    2.) Mache Bindungsspiele mit ihr
    3.) Leichte Massagen können den Hund entspannen und zu mehr Vertrauen führen (informier dich in diesem Zusammenhang doch mal über Tellington Touch)
    Du schreibst ja selber von dir, dass du eher ein ängstlicher Typ bist, dass ist natürlich eher eine schlechte Konstellation, denn du sollst es ja sein die dem Hund Sicherheit gibt! Natürlich merkt dein Hund wenn dies nicht so ist und trifft Entscheidungen dann selbstständig (ohne Chef sein zu wollen, aus reinem Selbsterhaltungstrieb!)
    Zu deiner Frage wann und wie oft du trainieren sollst: IMMER!!!
    Bei euch geht es nicht um ein kleines, isoliertes Einzelproblem sondern um eine verhaltensbestimmende Störung des Umgangs mit allem Fremden und Bedrohlichem! Das kannst du nicht ein- zweimal die Woche trainieren wie z.B. Fuss laufen. Euer Training muß komplett in den Alltag mit eingebunden sein. Und gerade auch aus diesem Grund würde ich dir sehr ans Herz legen dich um einen wirklich kompetenten Hundetrainer zu bemühen. Auf alle Fälle sollte dieser Trainer eure Alltagssituation analysieren und dich hier begleiten. Ein Training auf dem Hundeplatz bringt natürlich in eurer Situation gar nichts!
    In den Situationen in denen sie Angst zeigt und Menschen oder Hunde verbellt würde ich weder mit lauter stimmlicher Einwirkung arbeiten noch mit geräuschvoll zu Boden geworfenen Dingen. Wenn sie wirklich so geräuschempfindlich ist wie du sagst wird es dadurch höchstens noch schlimmer. Sei ihr auch hier eine souveräne Führung der sie vertrauen kann. Stell dich zwischen sie und dem anderen Hund, dem anderen Menschen etc. Lass sie auf der abgewandten Seite laufen, bleib nicht stehen, geh ruhig weiter, egal was sie macht und sollte sie nur für den Bruchteil einer Sekunde zu dir aufschauen lob sie so überschwänglich du kannst.
    Ich könnte jetzt noch endlos weiterschreiben, aber ich glaube mein Posting ist erstmal lang genug. Solltest du noch irgendwelche Fragen haben, frag einfach.
    Und glaub mir ich weiß wovon ich rede, ich habe nämlich auch so einen „Angsthund“ zuhause, die langsam, nach fast einem Jahr intensivem Training die ersten größeren Fortschritte zeigt.
    Gerade das Training mit ängstlichen Hund kann sehr langwierig werden, aber glaub mir es lohnt sich!!! Nie habe ich mich besser gefühlt, nie war ich meinem Hund näher als in dem Moment als sie nach einem halben Jahr das erste Mal ohne Angst unter einer Markise hergelaufen ist (Das ist/war nämlich ihr größter Horror!)
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Lisa:


    Nachdem die ersten Unstimmmigkeiten jetzt ja ausgeräumt sind denke ich auch, dass du auf dem richtigen Weg bist!
    Ich habe aber etwas anderes in deinen Postings gelesen, dass mich etwas verwirrt hat.


    Zitat


    Ich lasse ihn jetzt kastrieren weil ich nichts mehr von seinen Taten seis ob es vom Trieb kommt oder von woanderes verantworten will!
    Aber ich muss es ja eh!!!


    Was möchtest du damit sagen? Woanders hast du geschrieben, dass du ihn kastrieren lassen willst, da es für irgendetwas schon gut sein wird!
    Bitte seh das jetzt nicht gleich wieder als persönlichen Angriff, aber hast du dir eigentlich schonmal überlegt was eine Kastration für einen Hund bedeutet? Ich weiß, dass Kastrationen hier ein heißes Eisen sind und auch wenn ich eigentlich eher gegen eine Kastration ohne medizinische Indikation bin will ich niemandem vom Gegenteil überzeugen aber ich finde man sollte sich schon ausreichend mit dieser Thematik befasst haben um es wenigstens einigermaßen objektiv beurteilen zu können. Aus welchem Grund willst du ihn denn überhaupt kastrieren lassen?
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Leoline, fütterst du diese Marke nicht? Oder irre ich mich jetzt? Aber wenn ja, dann kannst du doch bestimmt was dazu sagen!?
    Liebe Grüsse,
    Björn