Beiträge von Sleipnir

    @ lixhunter:


    Zitat


    Irgendwie bin ich davon abgekommen hier noch mehr Fragen zu stellen, da ich eh`keine Antworten erhalten habe sad


    Vielleicht liegt das einfach daran, dass es hier keine Menschen gibt, die Erfahrungen mit Briads an den Schafen haben ?!


    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Pebbles:


    Warum machst du dir denn dann soviele Gedanken über Hundeerziehung, Lernverhalten, operante Konditionierung usw. Du könntest es doch viel einfacher haben und den Hunden sagen was du von ihnen willst?
    Es wäre doch soviel einfacher einem Hund zu sagen : Hol den geworfenen Ball und bring ihm mir zurück, als diese Übung in wer weiß wie viele Einzelschritte zu zerlegen und wochenlang zu trainieren?!
    Nichts für ungut,
    Björn

    Also nochmal!
    Interessant finde ich Tierkommunikation ja schon, aber ich kann mir einfach echt nicht vorstellen wie das funktionieren soll?
    Es ist ja so, wenn überhaupt dann kann ich mit einem Tier ja nur gedanklich kommunizieren, woher weiß ich aber, dass eine wirkliche Kommunikation stattfindet und nicht der Wunsch Vater des Gedanken ist und ich mir das alles nur einbilde?
    Auch fand ich die Beispiele der verlinkten Seite nicht wirklich überzeugend, da war zum Beispiel von einer Retrieverhündin die Rede, die beim Apportieren jedesmal Sekundenbruchteile bevor das Kommando gegeben wurde schon losrannte. Ja, das soll doch nicht wirklich Tierkommunikation sein, oder? Jeder, der sich nur ein bisschen mit Hunden auskennt weiß doch, dass Hunde auf die kleinsten Reize reagieren und wenn jedesmal ein entsprechender Reiz vor das eigentliche Kommando gestellt wird (z.B. eine unbewußte, kaum merkliche Neigung des Körpers oder Ähnliches) dann reagiert der Hund irgendwann schon auf diesen Reiz - Konditionierung nennt man das!!!
    Völlig inkompetent und lachhaft fand ich bisher auch die Personen, die ich in diversen Reportagen zur Tierkommunikation gesehen habe!
    Da wurde eine Ausssie-Hündin, die den Besitzer wechseln musste befragt ob sie sich im neuen Zuhause denn wohlfühlen würde: natürlich fühlte sie sich wohl auch wenn sie manchmal noch ihren Vorbesitzer vermissen würde. Die Antwort hätte ich auch geben können, ohne Tierkommunikator zu sein und ohne dafür wer weiß wieviel Geld zu nehmen!
    Werden hier nicht einfach menschliche Denkweisen ungefiltert auf das Tier übertragen? Beschäftigt man sich mal mit wissenschaftlicher Forschung zu den kognitiven Fähigkeiten unserer Hunde dann fällt einem sehr schnell auf, dass obengnanntes Beispiel absolut an den Haaren herbeigezogen ist. Ein Hund hat kein konkretes Bild von der Vergangenheit, er lebt nur im Hier und Jetzt, natürlich würde er seinen Vorbesitzer immer wiedererkennen, aber ohne die Gegenwart des Vorbesitzers kann ein Hund sich auch nicht konkret an ihn erinnern ergo auch nicht vermissen!
    Wenn mir das irgendjemand mal schlüssig erklären könnte dann hätte man ja wenigstens eine sachliche Diskussionsgrundlage, aber so, ja das ist einfach so, man muß sich dafür öffnen, man kann das nicht wirklich erklären... Was sind denn das für Aussagen?
    kopfschüttelnde Grüsse,
    Björn

    @ lixhunter:


    Aaalso...
    Eine Kastration kann zu Verhaltensänderungen bringen bei Rüden, die ständig aufgeregt und kaum ansprechbar sind, weil sie nicht nur auf wirklich läufige bzw. auf Hündinnen reagieren, die ihre Stehtage haben, sondern von jedem weiblichen Hund magisch angezogen werden, das Futter verweigern, nur noch jammern, nächtelang jaulen, an der Leine nicht mehr zu bändigen sind und nach dem Ableinen sofort auf und davon sind. Diesen Rüden kann man ihr Dasein mittels Kastration erleichtern. Die Chance, dass sie ausgeglichen werden, ist relativ groß. Aber auch hier gilt es, nach der Verhältnismäßigkeit zu fragen: Wenn ein Rüde auf dem Spaziergang direkten Kontakt mit einer hochläufigen Hündin hat und von der nur noch durch Anleinen wegzubekommen ist, so kann man kaum von Hypersexualität sprechen, die eine Kastration erfordert. Wenn ein Rüde im Erziehungskurs unkonzentrierter arbeitet, weil eine Hündin nach einem dreiwöchigen Aussetzen wegen Läufigkeit wieder mitmacht, so ist das auch noch kein Indiz für einen übersteigerten Sexualtrieb des Rüden. Läuft der Rüde im selben Kurs jedoch nahezu andauernd mit ausgefahrenem Penis herum, hechelt unablässig, stiert den `Mädels` nach und nutzt jede ihm sich bietende Gelegenheit, die - nicht läufigen - Hündinnen zu belästigen, so sollte man über eine Kastration nachdenken. Und zwar nicht, weil man selber einfach genervt ist, sondern weil in diesem Fall davon auszugehen ist, dass der Rüde wirklich Leidensdruck hat. Man sollte jedoch nicht erwarten, dass sich das Verhalten sofort gibt. Hopkins u.a. (1976) haben in ihrer Studie herausgefunden, dass im Falle der Rüden, bei denen die gewünschte Veränderung eintrat, sich diese Veränderung nur bei der Hälfte bald nach der Kastration zeigte, bei der anderen Hälfte kam es zu einer schrittweisen Abnahme über die Zeit hinweg. Bedenkt man, dass der Testosteronspiegel innerhalb von sechs bis acht Stunden nach der Kastration auf kaum noch messbare Werte sinkt, so wird allein daran deutlich, dass Testosteron offenbar nicht die alleinige Einflussgröße auf das Verhalten der Rüden ist.
    Eine sehr hohe Erfolgsquote zeitigt die Kastration bei Streunern, jedoch ist ein Erfolg nur dann zu erwarten, wenn der Hund auf "Freiersfüßen" wandelt - und nicht weil er sich langweilt oder einfach die Komposthaufen der Nachbarn inspizieren oder Kaninchen auf dem nahe gelegenem Kohlfeld jagen will.
    Wenn ein extremes Aufreiten bei Hunden und/oder Menschen zu verzeichnen ist, insbesondere nach Eintritt der Geschlechtsreife, stehen die Chancen gut, dieses Verhalten zumindest zu vermindern. Allerdings sollte man schon sehr genau hinschauen, ob sich der Rüde "nur" sexuell abreagiert oder ob es sich um eine gezielte Geste seinem Menschen gegenüber handelt, wenn der Rüde vor allem bei seinem Besitzer aufreitet. Da sind Korrekturen in der Mensch-Hund-Beziehung eher angebracht als das ausschließliche Verfolgen der "medizinischen Lösung"
    Bei Rangordnungsauseinandersetzungen zwischen zwei "intakten" Rüden,die im gleichen Haushalt leben, ist die Kastration oft das letzte Mittel, um ein weiteres Zusammenleben zu ermöglichen. Voraussetzung ist aber, dass man den richtigen kastriert, also den, der nach reiflicher Beobachtung und Erwägung aller Fakten als jener eingeschätzt werden kann, der eher für die nachrangige Position taugt. Kastriert man den mental und physisch stärkeren, wird die Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit eskalieren. Parallel muss in der ersten Zeit nach der Kastration auch eine Verhaltenstherapie durchgeführt werden.
    Folgende geschlechtsunabhängige Verhaltensweisen sind mittels Kastration nicht zu beeinflussen: Angstaggression, Jagen, Wachsamkeit. Wen die Wachsamkeit seines Rüden stört, dem wird durch eine Kastration auch nicht geholfen.
    Bei aggressivem Verhalten gegen andere Hunde, das aus Angst geboren ist, ist nicht nur keine positive Veränderung zu erwarten, weil dieses Verhalten nicht unter Einfluss von Geschlechtshormonen steht. Zu befürchten ist gar eine Verschlimmerung, da nach einer Kastration eine Reihe von Hunden auch verunsichertes Verhalten zeigt, somit die Ursache der Aggression auch noch verstärkt wird. Wer aus der Praxis weiß, dass die meisten der vorgestellten Aggressionsfälle Hunde sind, deren Aggression auf Verunsicherung und Angst zurückzuführen ist, der wird sehr vorsichtig mit dem Vorschlag einer Kastration sein.
    Ratschläge, nach denen bei "Dominanzaggression" der Hund als erstes zu kastrieren sei, danach könne man sich an die Umerziehung machen, sind mit Vorsicht zu genießen, Denn: Erstens ist nur in wenigen Fällen eine verminderte Aggression gegen Familienmitglieder zu sehen, was auch kein Wunder ist: Ist die Aggression angstbedingt, kann sich nichts zum Positiven verändern. Hat man es tatsächlich mit einem Dominanzproblem zu tun, geht es primär um das Beziehungsgefüge Hund?Halterund nicht um die Hormone des Hundes. Zweitens: Häufig wiegen sich die Halter in falscher Sicherheit, meinen, mit der Kastration laufe automatisch dann schon alles in den richtigen Bahnen und man müsse sich nicht mehr an die anstrengende Aufgabe machen, sein eigenes Verhalten so zu verändern, dass der Hund neu ins Familienrudel eingefügt wird. Diese Einstellung kann dann natürlich fatale Folgen haben.
    Das geschlechtsspezifische Verhalten eines Rüden führt nicht notwendig zu Problemen für sie selbst, für andere Hunde und/oder für ihre Besitzer. Werden sie einfach kastriert, weil man die geschlechtstypischen, sich im normalen Rahmen abspielenden Verhaltensweisen eben lästig findet, ist das ein überflüssiger und damit tierschutzrelevanter Eingriff.
    So ich hoffe ich konnte ein bisschen aufklären,
    Björn

    Hallo!


    @ Esmeralda:


    Zitat


    Der Hund hat, wie so viele andere Hunde, Trennungsängste.


    Jetzt würde mich doch mal interessieren wie du zu dieser Diagnose kommst?
    Woher weisst du, dass der Hund nicht unter Kontrollverlust leidet wenn sein Rudel ausser Haus ist?
    Woher weisst du, dass der Hund sich nicht einfach nur langweilt und deshalb die Wohnung "umdekoriert"?
    Ich finde mit solchen Diagnosen sollte man etwas vorsichtiger umgehen, denn eine Störung wie wirkliche Trennungsangst hat viel weitreichendere Auswirkungen als "nur" die Zerstörung dr Wohnungseinrichtung!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!



    Ich glaube nicht, dass Melanie Labrador Retriever meinte, sondern eher Flat Coated Retriever, die in schwarz und leberbraun gezüchtet werden. Sie sehen wirklich aus wie ein leicht gebauter, dunkler Golden Retriever - unterscheiden sich charakterlich aber schon sehr stark von diesen!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!


    Ich habe gerade mal den Inhalt der verlinkten Seiten gelesen. Das ist ja mal echt der Kracher!!!
    Aber das ist doch nicht wirklich euer Ernst, oder???
    Also bitte bleibt doch mal realistisch, ist ja ne schöne Idee, aber wie soll das denn in der Realität aussehen?
    Ich hab vor kurzem auch mal eine Reportage im Fernsehen über Tierkommunikation gesehen - was soll ich sagen, selten so gelacht!!!
    Also echt, ich glaube, dass gehört doch wirklich ins Reich der Träume, oder?
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo Annia!


    Deine Gedanken hinsichtlich rohem Schweinefleisch sind wirklich berechtigt!
    Die Krankheit die du angesprochen hast wird durch das Aujetzky-Virus ausgelöst und verläuft in der Tat tödlich für Hunde. Das lässt sich aber ganz einfach umgehen indem man einfach kein rohes Schweinefleisch verfüttert! Die meisten Barfer, die ich so kenne praktizieren das auch so! Andererseits ist Deutschland seit 2003 (angeblich) Aujetzky-frei. Das heisst es ist eigentlich relativ ungefährlich Schweinefleisch zu verfüttern, dass nachweislich aus Deutschland stammt. Ich tue mich im Moment aber auch noch relativ schwer damit, obwohl Schweinefleisch für Hunde wirklich sehr bekömmlich ist (preiswert ist es noch dazu!).
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Ich bins nochmal!
    Aber die Frage, die sich auch Jürgen gestellt hat, ist doch, ob man das wirklich braucht!
    Als wir 1993 unseren ersten Hund zu uns geholt haben gab es bei uns "auf dem Land" noch keine einzige Hundeschule, sondern nur die typischen Schäferhundvereine und einge wenige Gruppen, die so langsam aber sicher mit Agility angefangen haben.
    So hat dieser Hund auch bis zu seinem Tod nie eine Hundeschule bzw. einen Hundetrainer gesehen, war super sozialisiert und absolut belastbar in Stresssituationen. In Kontakt mit Hundeschulen bin ich erst durch Emma getreten, die ich aber auch erst mit 10 Monaten übernommen habe und die ein sehr problematischer Hund ist. Ich war ja mit Janosch nun auch in einer Welpenspielgruppe, aber ob das nun sooo.. viel gebracht hat?
    Also ich bin eigentlich schon der Meinung, dass man mit einem gewissen Engagement, einer gehörigen Portion Fachwissen und einem nicht allzu problematischen Hund durchaus alleine klar kommt. Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass ich Hundeschulen ihre Berechtigung absprechen will, gerade bei Problemhunden können sie sehr hilfreich sein, was ich aber mit großer Verwunderung feststelle ist die Tatsache, dass Hundeschulen heute wie Pilze aus dem Boden sprießen und es langsam genauso normal ist mit seinem Hund in die Hundeschule zu gehen wie seine Kinder in den Kindergarten zu schicken. Ich habe dabei leider oft das Gefühl, dass der Hauptbeweggrund eher das fehlende Interesse an der Hundeerziehung ist, denn die Hundeschule wird es schon richten!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo und herzlich willkommen im Forum!
    Welche schlimmen Vermutungen hast du denn?
    Wenn der Zahn wirklich locker und vereitert war, dann war es doch richtig ihn gleich mit rauszunehmen, wo sie doch schon in Narkose lag!
    Natürlich hätte dich der TA darüber informieren müssen, aber kann es in der Aufregung einer Not-Op nicht auch sein, dass die Weitergabe dieser Information schlichtweg vergessen wurde?
    Denn in Anbetracht einer vereiterten Gebärmutter war die Entnahme des Zahnes ja echt nur eine Kleinigkeit!?
    Liebe Grüsse,
    Björn