Beiträge von Sleipnir

    @ Kleine86:


    Wobei ich finde es ist ein großer Unterschied ob mein Hund mich anknurrrt um seinen Unmut zu zeigen bzw. Grenzen zu setzen, dass dürfen auch meine Hunde, wie sollen sie es auch anders äußern! Oder ob ein Hund knurrt zwecks Ressourcenverteidigung bzw. Aufstieg in der Rangordnung, was natürlich nicht zu tolerieren ist!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!


    Bin schon ganz gespannt!
    Irgendein Fehler bzw. eine Störung der Kommunikation im Mensch-Hund Verhältnis muss ja vorliegen, sonst würde es doch nicht soweit kommen?!


    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!
    Also ich versteh dich nicht so ganz! Wenn sie einfach nicht will, dass eure Hunde Kontakt haben dann ist das ihr gutes Recht! Natürlich finde ich sowas auch übertrieben, aber seis drum, sie will es einfach nicht und das solltest du akzeptieren!
    Der heutige Vorfall scheint ja eher ein Versehen gewesen zu sein (wenn ichs richtig verstanden habe dachtest du, dass sie schon wieder weg ist) und es ist ja glücklicherweise nichts passiert, wobei es bei einem Hund der gut im Grundgehorsam steht aauch nicht passieren sollte das er "einfach" so zu anderen Hunden rennt, egal wie kurz die Distanz ist und egal ob er provoziert wird! Vielleicht solltest du daran noch etwas arbeiten!
    Die Idee immr dann loszugehen wenn du weisst , das sie auch da ist finde ich ehrlich gesagt reichlich kindisch, was willst du damit bezwecken, euer Verhältnis wird dadurch sicher nicht besser!
    Wie wäre es denn mit etwas mehr Toleranz und Verständnis für die Wünsche anderer Leute!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!
    Ich kann dich nur allzu gut verstehen! Habe ja auch so einen "Angsthund".
    Wie oft habe ich mich genauso gefühlt wie du. Alles läuft gut, man hat das Gefühl man macht Riesenfortschritte und dann ist es oft nur eine Kleinigkeit die alles wieder zunichte macht! Ich habe mich dann nie gefühlt als hätte ich zwei Schritte sondern zwanzig Schritte rückwärts gemacht!
    Doch es gibt eine Sache die mir sehr geholfen hat. Einfach keine Ansprüche mehr an den Hund zu stellen. Ich habe ganz oft gedacht, das kann doch alles nicht so schlimm sein, warum verhält sie sich nur so? OK, für einen ordentlich geprägtern und sozialisierten Hund ist ein lautes Motorrad auch wirklich nichts Besonderes für unsere "Angsthunde" aber schon!
    Akzeptiere deinen Hund so wie er ist, versuche sie nicht zwanghaft zu verändern! Was nicht heissen soll, dass du jetzt frustriert aufhören sollst mit ihr zu trainieren, aber erwarte nicht das sich etwas ändert, aber freu dich umso mehr wenn sie plötzlich doch Schritte in die richtige Richtung macht! Und manchmal kommt das Glück von ganz unerwarteter Seite. Bei uns war es der zweite Hund!
    Jahrelang habe ich mit ihr trainiert mit mehr oder weniger Erfolg und seitdem wir unseren zweiten Hund haben läuft alles fast automatisch. Er gibt ihr unwahrscheinlich viel Selbstvertrauen.
    Das soll nun aber nicht heissen, dass ein Zweithund DIE Lösung ist, dafür ist die Gefahr viel zu groß, dass der zweite Hund sich am ersten Hund orientiert und nicht umgekehrt. Was ich aber damit sagen will ist, geh unkonventionelle Wege du kennst deinen Hund am besten und akzeptiere, dass es wahrscheinlich Defizite gibt die ihr ganzes Leben lang bleiben!
    Lieb sie einfach für das was sie ist und nicht für das was du dir wünscht!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ Wakan:


    Grundsätzlich hast du sicher recht. Die beschriebenen Hunde werden sich sicher nicht zu ständig schwanzwedelnden, stöckchenbringenden Haushunden entwickeln und das obengenannte Problem wird sicher nicht das Einzige bleiben!
    Trotzdem glaube ich weder das es die Lösung ist die Hunde abzugeben (wohin auch? Welcher Hirte will Rottweiler-Kangal Mischlinge) noch das es praktikabel ist Hirte zu werden und in die Berge zu ziehen!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    Hallo!
    Also als allererstes: Ich glaube den Tipp aus der Hundeschule kannst du vergessen! Damit bringst du ihr zwar, wie du ja auch selber geschrieben hast, bei ordentlich am Fahhrad zu laufen, aber ich glaube kaum, dass sie das auf andere Fahrräder überträgt.
    Zum anderen finde ich es grundsätzlich bedenklich in der Hundeerziehung mit Schmerzreizen zu arbeiten, erst recht bei einem unsicheren Hund wie es deiner ja wohl ist. Denn im Zusammenleben Mensch-Hund gibt es kaum eine wichtigere Komponente als die gegenseitige Kommunikation. Diese sollte über die dirkte Auseinandersetzung (verbal/nonverbal), aber nicht durch das Anfahren mit dem Fahrrad erfolgen.
    Zum zweiten Vorschlag "Ablenkung": Eigentlich nicht schlecht, wenn es nicht auch hier einen gewichtigen Haken gäbe! Durch die Ablenkung mit Futter, Spielzeug etc. wird die Aufmerksamkeit des Hundes gezielt auf dieses Objekt gebündelt und ein Triebverhalten aktiviert. Dadurch verfügt der Hund in diesem Moment über eine deutlich eingeschränkte Aufnahmefähigkeit hinsichtlich anderer Umweltreize (Fahrradfahrer).
    Es kann also passieren, dass euer Problem in gleicher Weise auftritt wenn der Hund nicht abgelenkt wird und es zu keinerlei Lerneffekt kommt!
    Zusätzlich wäre es wichtig herauszufinden, warum euer Hund Fahhrädr jagt!
    Es gibt hier zwei Möglichkeiten:
    1.) Das sich schnell bewegende Objekt (Fahrrad) löst das Beutetriebverhalten aus, der Hund zeigt keinerlei Angst und Unsicherheit, er gebärdet sich zwar nach aussen teilweise sehr aggressiv für ihn ist aber alles eher ein "Spiel".
    2.) Ich denke bei euch eher zutreffend: Hunde reagieren sehr sensibel auf Bewegungen, ganz besonders wenn das entsprechende Objekt sich auf sie zu bewegt. Das Bewegungsobjekt wirkt dann beängstigend und bedrohend!
    Mal konkret auf euer Problem bezogen: Fahrräder die sich auf euern Hund zubewegen empfindet er, aus welchen Gründen auch immer als Bedrohung. Er hat aber die Erfahrung gemacht, dass das Fahrrad auch wieer verschwindet (vorbeifährt) und in diesem Moment zur Beute wird, da es sich von ihm wegbewegt! Diese Erfahrung hat er schon unzählige Male gemacht und geht nun aus Unsicherheit nach vorn um den beängstigenden Teil dieser Begegnung abzukürzen und seinen Stress zu minimieren, denn er hat ja gelernt, dass sich das Fahrrad schnekll entfernt wenn er sichnur aggressiv genug verhält. Operante Konditionierung par exellence!
    Oft ist man als Halter auch nicht ganz unschuldig an der Problematik und verstärkt sie unbewusst noch!
    Denn je öfter man in solch eine Situation kommt desto eher wird man schon nervös, wenn man nur ein Fahrrad am Horizont erblickt! Diese Unsicherheit überträgt sich natürlich auf den Hund!
    Oft kommt einem dann noch die Leine in die Quere! Natürlich ist es für euch im Moment unmöglich euren Hund abgeleint mit Fahrradfahren zu konfrontieren, was ja auch viel zu gefährlich ist! Aber das Leinenproblem bleibt trotzdem! Die Leine ist oft ein Mittel, dass unbewusst zur Aggressionssteigerung beim Hund beiträgt. Der Hund zieht nach vorne, der Haltr zieht zurück, es gibt ein fürchterliches Chaos, und der Hund bekommt genau die Motivation die er braucht!
    Um dieses Problem in den Griff zu bekommen würde ich wie folgt vorgehen:
    - Als erstes, und ich weiß das ist leichter gesagt als getan, absolute Ruhe bewahren und als souveräner "Rudelführer" voranschreiten.
    - Wenn Fahrräder auf euren Hund zukommen und er unsicher reagiert wird dieses Verhalten absolut ignoriert
    -Sollte sich euer Hund aus seinem Meideverhalten erholen und es zu einem Vertrauenszuwachs kommen wird dies natürlich bestätigt
    -Versucht er einen vorbeifahrenden Fahrradfahrer anzugreifen wird dieses Verhalten sofort, konsequent aber ruhig unterbrochen. z.B. mit Hörzeichen evt. auch mit kurzem Leinenruck.
    -Wenn euer Hund dann, vielleicht auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, zu euch aufschaut sofort überschwenglich bestätigen
    Gleichgültiges Verhalten gegenüber Fahrradfahrern ist durch konsequente erzieherische Maßnahmen "eigentlich" leicht zu realisieren.
    Dreh- und Angelpunkt dafür ist natürlich ein sehr guter Grundgehorsam und beiderseitiges vertrauen in der Mensch-Hund-Beziehung!
    Zuletzt möchte ich dir noch sagen, dass ich nicht nur Hundehalter sondern auch Fahrradfahrer bin und ich es als sehr nervig bis gefährlich finde wenn Hunde kurz vor meinem Rad die Seite wechseln, versuchen mich zu
    verfolgen etc. Ihr solltet diesem Verhalten so schnell wie möglich einen Riegel vorschieben, auch im Interesse eurer Mitmenschen, und da kann es keine Lösung sein, dass Fahrradfahrer absteigen müssen wenn sie euch passieren wollen! Das kannst du von keinem Menschen verlangen!
    So ist jetzt etwas länger geworden, aber ich hoffe ich konnte etwas helfen!
    (Das Geschriebene ist nicht Alles auf meinem Mist gewachsen, einige Passagen habe ich sinngemäß aus Thomas Baumanns Buch "...damit wir uns verstehen" übernommen.)
    Liebe Grüsse,
    Björn

    @ doggy8:


    Als Tierarzt würde ich auch zu einer vierteljährliche Entwurmung raten - Bringt ja gutes Geld!
    Das Problem ist folgendes, du darfst eine Entwurmung nicht z.B. mit einer Impfung vergleichen, bei der sich Antikörper bilden und die über einen längeren Zeitraum wirksam bleibt. Eine Entwurmung kann nur bei akutem Befall helfen - prophylaktisch zu entwurmen ist UNMÖGLICH!!!
    Ich sehe also nicht den Sin einer "vorbeugenden" Entwurmung. Meine Hunde wurden noch nie entwurmt und werden es auch nicht, es sei denn sie leiden unter akutem Wurmbefall!
    Liebe Grüsse,
    Björn