@ Celina:
Zuallererst mal ein ganz großes Lob das du dir im Vorfeld soviele Gedanken machst!
Es ist ja hier schon vieles geschrieben worden, nun möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben:
Habe mal einen Beitrag von mir kopiert, indem es um Anfängerhunde ging!
Hallo,
ich denke schon, dass man es an der Rasse festmachen kann, obwohl es sicher auch individuelle und haltungdbedingte Unterschiede gibt.
Doch lässt es sich, meiner Meinung nach nicht wegdisskutieren, dass es Hunderassen gibt, die seit Jahrtausenden für die enge Zusammenarbeit mit den Menschen gezüchtet wurden und daher in der Tendenz natürlich leichter zu erziehen sind und solche die gezüchtet wurden um Aufgaben selbstständig zu erfüllen uind eine Erziehung nach menschlichen Massstäben nicht immer einsehen wollen.
Zu der ersten Gruppe würde ich alle Hüte- und Schäferhundrassen zählen, Vorstehhunde, Stöber- und Apportierhunde sowie die sogenannten Gesellschafts- und Begleithunde.
Zu der zweiten Gruppe zählen, meiner Meinung, Herdenschutzhunde, Pinscher und Schnauzer, Terrier, nordische Hunde, Lauf- und Schweisshunde sowie Windhunde.
Hunde der zweiten Gruppe würde ich definitiv als Anfängerhunde ausschliessen, da es schon eine gehörige Portion Hundeerfahrung braucht um ihre Selbständigkeit zu kontrollieren und in entsprechende Bahnen zu lenken.
Bei den Rassen der ersten Gruppe würde ich natürlich auch nicht alle uneingeschränkt als Anfängerhunde bezeichnen, vor allem nicht "Vollblutarbeitshunde" wie Border Collie, Weimaraner, Novia Scotia Duck Tolling Retriever usw. Abe sie haben einen entscheidenden Vorteil, all diese Hunderassen wurden nie dahingehend selektiert Aufgaben selbständig zu lösen, vielmehr wurden Hunde, die über eine zu grosse Selbstständigkeit verfügten gnadenlos ausgemerzt. Egal ob es nun ein Border Collie an der Herde ist oder ein Deutsch Kurzhaar vor der Flinte, in der Hauptsache ging es darum einen leichtführigen, unterordnungsbereiten Hund mit dem, wie sagt man so schön, "will to please" zu züchten.
Wenn man die Möglichkeit hat, die rassespezifischen Anforderungen wie zum Beispiel den Jagdtrieb bei Vorstehhunden in die entsprechenden Bahnen zu lenken bin ich fest davon überzeugt, dass z.B. ein Münsterländer, ein Setter oder ein Pointer sich weit mehr als Anfängerhund eignen als beispielsweise Huskies oder, die in letzter Zeit überall anzutreffenden Jack Russell Terrier.
Ich stelle gerade fest, es ist wohl eine gewagte These Vorstehhunde oder Hütehunde als Anfängerhunde zu empfehlen, aber ich bleibe dabei: entsprechende Möglichkeiten den rassespezifischen Anforderungen gerecht zu werden vorrausgesetzt!
Liebe Grüsse,
Sleipnir