Beiträge von Sleipnir

    @ kakisamo


    Zitat


    Angstaggression: nicht mit hoch gestellter Rute!


    Ooh, dann solltest du aber mal Emma bei einer Begegnung mit einem Schäferhund sehen! Ihre Rute könnte keinen Milimeter höher gestellt werden!
    Es ist nicht immer alles so wie es scheint!
    Natürlich gebe ich dir vollkommen recht, dass dieses Verhalten sicher nicht auf den Großteil der Kleinhunde zutrifft, die sich aggressiv zeigen. Ich bin mir sicher, das die meisten einfach besch... auf andere Hunde sozialisiert wurden und bestärkt vom Halter denken sie sind der absolute King!!!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!
    Ich frage mich in letzter Zeit immer häufiger ob man Hundeernährung nicht auch ganz gewaltig übertriben kann!
    Wenn ich bedenke, dass Hunde jahrtausendelang hauptsächlich von Abfällen und Futtermittel minderer Qualität gelebt haben (z.B. Tischreste, Schlachtabfälle, Getreideschrot, gedämpfte Kartoffeln) dann frage ich mich, ob wir es heute nicht ein bisschen übertreiben. Natürlich ist es mir auch wichtig meine Hunde so gut wie möglich zu ernähren (deswegen barfe ich sie ja auch!) aber eine Wissenschaft mache ich daraus trotzdem nicht. Und wie ist es denn bei uns selber? Natürlich versuche auch ich mich einigermaßen abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren, deswegen schiebe ich mir aber trotzdem dann und wann mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen oder esse das ein oder andere Fertiggericht! Und würde von euch jemand auf die Idee kommen erstmal die Liste der Inhaltsstoffe zu studieren bevor man ihr ein Produkt kauft? Ich mache es jedenfalls nicht!
    Total übertrieben finde ich auch diese teilweise doch sehr dogmatischen Einstellungen einiger Leute, die von ihrer Fütterungspraxis so überzeugt sind das Anderes nur schlechter sein kann. Da diskutieren Leute in einem Forum darüber, wie sie ihre Hunde im Urlaub barfen können, wo sie das Fleisch herbeziehen und wie sie es lagern! Da komm ich echt nicht mehr mit! Auch wenn es bei uns im Alltag nur noch sehr selten TroFu gibt wäre es für mich gar keine Frage was ich im Urlaub verfüttern würde - TroFu natürlich, ich will doch Urlaub machen und keinen Stress wegen irgendwelchem Fleisch haben.
    Ein krasses Beispiel ist meiner Meinung nach auch der boomende Markt mit diversen Nahrungsergänzungsmitteln. EinPulverchen hier, ein paar Kräuterchen hier, denn Hund braucht das ja unbedingt! Also echt! Ich habe soetwas für mich in meinem ganzen Leben noch nicht gebraucht und ich bin überzeugt davon, wenn ich meine Hunde einigermaßen abwechslungsreich ernähre, brauchen sie soetwas auch nicht!
    Ich habe das Gefühl, dass sich viele Menschen mehr Gedanken über die Ernährung ihres Hundes machen als über ihre eigene! Vor kurzem musste ich doch etwas schmunzeln: eine doch sehr beleibte Frau mittleren Alters wollte mir was über gesunde Hundeernährung erzählen, da stimmt doch irgendetwas in der persönlichen Wahrnehmung nicht ganz!
    Ich habe so langsam aber sicher das Gefühl, dass bei einigen Hundehaltern in Fütterungsfragen der gesunde Menschenverstand doch häufig mal aussetzt, anders kann ich mir so einige Kuriositäten nicht erklären!
    Was meint ihr dazu?
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!


    Zitat


    Zu meiner Schande muß ich auch gestehen daß das ignorieren mir sehr sehr schwer fällt.


    Das kann ich gut nachvollziehen. Ging mir mit Janosch ähnlich, der am Anfang auch ständig gewinselt hat wenn er keine Aufmerksamkeit bekommen hat, ganz besonders in der Strassenbahn. Besonders toll ist es dann natürlich auch noch, wenn sich fremde Personen einmischen:" Ja was hat der Kleine denn? Och, komm doch mal her du Armer!" Ganz toll!!!
    Aber was soll ich sagen, ich habe es genauso gemacht wie ich es hier beschrieben habe und heute winselt er fast gar nicht mehr, da er die Lernerfahrung gemacht hat, dass er damit nicht weiterkommt!
    Und auch wenn es dir schwer fällt, verkneif es dir mit deinem Hund zu schimpfen, dass bringt gar nichts - sondern verstärkt das Verhalten eher noch!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Ich bins nochmal, hab noch was vergessen!
    Parallel zum Obengeschriebenen solltest du deinen Hund natürlich für gutes Verhalten (ruhig unter dem Tisch liegen!) bestärken! In solchen Situationen, in denen er sich wunschgemäss verhält bekommt er natürlich deine Aufmerksamkeit. Schritt für Schritt verlängerst du dann die Zeitspannen, die er sich ruhig verhalten soll bis du ihn bestärkst! Das ganze kann man natürlich ganz toll clickern!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!
    Ich glaube es gibt keine andere Möglichkeit als ihn zu ignorieren! Denn egal was du sonst tust, auch wenn du negativ auf ihn einwirkst, bestärkst du ihn in seinem Verhalten und schenkst ihm Aufmerksamkeit.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass man damit manchmal in peinliche Situationen kommt, aber da musst du durch!
    Wie verhälst du dich denn im Moment in diesen Situationen?
    Bedenke bitte, wenn du ihn ignorierst musst du ihn konsequent und ohne Ausnahme immer ignorieren, d.h. kein Wort, kein Körperkontakt und auch keinen Blickkontakt! Wenn du das manchmal nicht durchhälst und doch irgendwie auf ihn einwirkst begibst du dich auf das weite Feld der variablen Verstärkung, die sich beim Hund am dauerhaftesten einprägt!
    Gerade am Anfang kann sich das Ignorieren unerwünschter Verhaltensweisen als durchaus schwierig darstellen, denn die Löschung eines Verhaltens hat einen sehr typischen Verlauf. Nach einer kurzen Verblüffungsphase setzt der sogenannte Löschungstrotz ein. Das Verhalten (bei euch also das Winseln, Bellen etc.) wird intensiviert und oft mehrfach hintereinander ausgeführt, obwohl - oder gerade weil- keine Bestärkung (mehr) erfolgt. Dein Hund wird alles mögliche versuchen um an deine Aufmerksamkeit zu gelangen, die du ihm (in dieser Situation) keinesfalls geben darfst! Erst wenn er wirklich kapiert hat, dass es für sein Fehlverhalten NIE mehr eine Bestärkung gibt, wird dieses Verhalten seltener werden und irgendwann wahrscheinlich ganz verschwinden!
    Ich weiß, dass ist ein langer Weg, aber glaub mir es lohnt sich!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    @ kakisamo:


    Also grundsätzlich stimme ich deiner Aussage schon zu. Vielen Kleinhundebesitzern ist einfach gar nicht klar, was sie sich für eine kleine Furie hochziehen wenn sie ihren Hunden von Anfang an Sozialkontakte verwehren und unbewußt die Unsicherheit und evt. Aggressionen durch operantes Lernen beim Hund bestärken!
    (@ Indi: damit will ich jetzt nicht sagen, dass das bei euch der Fall war!)
    ABER

    Zitat


    Da schwillt mir der Kamm! Als Ausrede kam dann bis jetzt immer: "Der hat Angst". Da kann ich nur lachen! Der Schwanz ganz oben, wie eine Fahne im Wind und Nackenhaare hoch!


    Das von dir beschriebene Verhalten kann durchaus auf Unsicherheit oder auch Angst beruhen. Auch im Bezug auf Hundeverhalten gibt es nicht nur schwarz und weiß. Schonmal was von Angstaggression gehört! Viele Hunde, egal ob sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben oder unbewußt vom Besitzer in ihrem Verhalten bestärkt werden, kommen irgendwann auf die Idee, dass Angriff die beste Verteidigung ist. In ihren Augen ist dieses Verhalten auch durchaus lohnend, denn der andere Hund verschwindet dadurch ja auch (vielleicht auch nur dadurch, dass man an diesem Hund vorbeigeht, aber erklär das mal einem Hund!).
    Ich kenne dieses Problem aus eigener Erfahrung. Ich bin zwar kein Kleinhundbesitzer sondern habe eine 60 cm große Mischlingshündin die aber schon einige schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht hat.
    Bis vor einigen Monaten hat sie bei Schäferhundebegegnungen auch noch alle Anzeichen von Unsicherheit gezeigt und wäre am liebsten geflüchtet. Nach und nach hat sie dann ein Verhalten etabliert, dass rein äusserlich nichts mehr mit Unsicherheit zu tun hat! Sie schmeisst sich in die Leine und macht allen Anschein als wollte sie dem Schäferhund an die Kehle springen, ich weiß aber ganz genau, dass dem nicht so ist (unangeleint startet sie höchstens Scheinangriffe!) und ihr Verhalten den Ursprung in ihrer Angst vor Schäferhunden hat!


    @ Indi: Ich kann deinen Zorn natürlich sehr gut nachvollziehen, ich glaube aber nicht, dass du irgendwas bewirken kannst! Mir ging es vor Jahren, mit meinem damaligen Hund ähnlich. Es gab einen hochaggressiven Schäferhundrüden bei uns im Ort, der sich immer wieder selbstständig vom Grundstück der Besitzer entfernt hat und bei solchen Touren zweimal über meinen Hund hergefallen ist! Beim zweiten Mal habe ich dann die Polizei informiert, die mir am Telefon sagte: Wenn der Hund nicht aggressiv gegenüber Menschen sei könnten (oder wollten!!!) sie nichts machen!
    Versuchen würde ich es natürlich trotzdem und ich wünsche dir viel Erfolg dabei!


    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!
    Es ist fast unmöglich zu sagen wielange es noch dauern wird bis dein Hund länger durchhält, da das von vielen individuellen Faktoren abhängig ist. Natürlich ist es möglich, dass ihr sie bis zum 1.5. soweit habt, dass sie 7 Stunden am Stück aushält, eine Garantie kann dir dafür natürlich niemand geben!
    Um auf deine Frage zu antworten, wie oft ein erwachsener Hund am Tag raus muß: Bei mir war es bisher immer so, und ich hatte schon mehrere Hunde, dass ich drei bis vier mal am Tag rausgehe und meine Hunde tagsüber 6-8 Stunden ohne Probleme durchhalten. Wahrscheinlich würden sie auch länger aushalten wenn sie müßten - denn nachts geht es ja auch 10-12 Stunden.
    Wie gesagt, dass sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen, wie es sich bei deinem Hund entwickeln wird kann niemand vorraussagen!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    @ princeofiran2001


    Zitat


    Er sollte lernen nicht mehr zu ziehen. Hol dir am besten ein Halskette mit zug, wenn er dann zieht dann wirds halt eng und dann überlegt er sich beim nächsten mal ob er nochmal zieht.


    Hier verkennst du die kognitiven Fähigkeiten des Hundes aber enorm! Einem Hund ist definitiv nicht klar, dass er dem schmerzhaftem Reiz durch das Zuziehen des Halsbandes entgehen kann indem er nicht mehr zieht. Die natürliche Reaktion wird sein, dass er noch mehr zieht, da er deinen Druck mit Gegendruck beantwortet!
    Ich habe auch lange Zeit Kettenhalsbänder für meine Hunde benutzt, einfach weil ich sie schön fand, aber ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen sie auf Zug zu stellen!
    Die Zeiten in denen mit solchen Starkzwangmethoden in der Hundeerziehung gearbeitet wurden sollten doch echt langsam vorbei sein!?
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    also ich denke auch, dass die Idee mit der professionellen Unterstützung die einzige praktikabele ist.
    Wenn ich deine bisherigen Beiträge richtig interpretiert habe, dann habt ihr bisher aber einen entscheidenden Fehler gemacht. Ihr habt euren Hund in eine unbekannte Situation gebracht (Hundeplatz) und wolltet dort seine Probleme die er in seinem alltäglichen Umfeld zeigt lösen - das wird niemals funktionieren! Fast alle Hunde benehmen sich auf Hundeplätzen völlig anders als im Alltag. Ich kenne z.B. zwei Hunde, die sich auf Spaziergängen niemals von fremden Menschenanfassen lassen würden, auf dem Hundeplatz gar kein Problem - oder mein eigener Hund: Aufgrund einiger, schlechter Erfahrungen hasst sie Schäferhunde wie die Pest (obwohl sie sonst sehr verträglich mit anderen Hunden ist), auf dem Hundeplatz glaubt mir das niemand, dort ist sie zu Schäferhunden nämlich genauso freundlich wie zu allen anderen Hunden.
    Wenn es also wirklich so ist, dass ihr selbst nicht mehr weiterkommt kann ich euch nur empfehlen, wendet euch an einen kompetenten Hundetrainer und nehmt Einzelstunden in eurer alltäglichen Umgebung!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    ich melde mich jetzt nochmal, denn das was bisher geschrieben wurde kann ich einfach nicht so stehenlassen!


    @ mariotake: Was soll das eigentlich? Bist du nicht in der Lage eine sachliche Diskussion zu führen? Habe langsam auch das Gefühl, dass du daran gar nicht interessiert bist, sondern lediglich meine Aussagen verdrehst um mit irgendwelchen haltlosen Anschuldigungen aufzuwarten! Ich werde meine Meinung zum Deutschen Schäferhund jetzt auch nicht noch weiter ausführen, denn das habe ich innerhalb dieses Threads schon ausführlich genug getan.
    Hierbei habe ich versucht subjektive Erfahrungen und rassespezifische Besonderheiten, hervorgerufen durch die Zuchtgeschichte zusammenzuführen und in diesem Forum weiterzugeben. Das hast du bisher noch nicht getan. Du scheinst von deinen Hunden auf alle anderen Schäferhunde zu schliessen und jeder der eine andere Meinung vertritt wird mit unsachlichen Anschuldigungen (z.B. "Schäferhundehasser") degradiert. Meiner Ansicht nach kann man jede Meinung vertreten, man muß sie nur gut begründen können und das habe ich bei dir bisher doch sehr vermisst!
    Und noch was:

    Zitat


    Ähhm,


    sie haben noch den Rottweiler, den Dobermann, etc. vergessen, natürlich alles Hunde die grösser sind als ein Dackel, alle Agressiv.


    Aber hier haben Sie ja Ihren Willen, die sind bereits auf der roten Liste.




    Wieder eine dieser haltlosen Anschuldigungen!!! Zeige mir doch bitte nur einen Satz in meinen Beiträgn, der obenzitiertes belegt!
    Und ganz am Rande: Was rote listen sind weißt du schon und auch das sie nichts mit den Rasselisten der Landeshundeverordnungen zu tun haben!
    Sleipnir