Beiträge von Sleipnir

    Hallo,
    es ist mir ja schon fast ein bisschen peinlich, aber seitdem ich Emma habe (fast 2 Jahre) habe ich sie noch nie entwurmt! Aber warum auch, wie schon mehrfach hier beschrieben ist es unmöglich prophylaktisch zu entwurmen. Heute entwurme ich meinen Hund und morgen kann er sich schon wieder neue Würmer einfangen. Ich weiß gar nicht, wie man unter diesen Umständen sein Tier 4 Mal im Jahr mit Chemie vollpumpen kann, nur damit der Hund, im schlechtesten Fall, für einige Tage wurmfrei ist.
    Natürlich schaue ich mir hin und wieder den Kot meiner Hunde (und Katzen) etwas genauer an und bei akuten Wurmbefall würde ich natürlich auch entwurmen. Ist bei den Katzen schon mehrfach passiert, bei den Hunden noch nie.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    @ Wakan:
    Auch wenn wir bisher in diesem Forum nicht oft einer Meinung waren muß ich dir hier absolut zustimmen. Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können!!!
    Ich finde es immer wieder faszinierend wie unkompetent Tierheimmitarbeiter sein können. So wurde meine Hündin Emma, die nachweislich ein Perro de Pastor Mallorquin-Mix ist mit allen sich daraus ergebenden Charaktermerkmalen (starker Schutztrieb, "Einmannhund", Hütetrieb usw.), als absolut unkomplizierter Labradormix vermittelt. Wenn man sich dann noch mal den Spass erlaubt und im TV "Herrrchen gesucht" oder "Tiere suchen ein Zuhause" guckt und diesen absolut vermenschlichenden, furchtbar unkompetenten TH-Mitarbeitern und den entsprechenden Moderatorinnen zuhört kann einem echt manchmal die Hutschnur hochgehen.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    ich muß ja echt sagen, dass ich die sogenannten Sonntagsspaziergänger- man erkennt sie echt auf 100 Meter: sie treten meist im Rudel auf, kleine unwillige Kinder mit inbegriffen und sind fürs Spazierengehen meist sehr unpraktisch gekleidet, glücklicherweise sind sie nur bei Sonnenschein anzutreffen denn schon bei bedecktem Himmel besteht ja die Gefahr, dass sie nass werden könnten - gefressen habe.
    Letzen Sonntag bin ich dann auch mal wieder mit obengenannten Personenkreis aneinandergeraten. Ich war mit Emma und Janosch unterwegs, beide waren unangeleint und uns kam eine Familie entgegen. Als wir auf gleicher Höhe waren fragte mich der Mann, in deutlich unfreundlichem Ton, ob ich nicht meine Hunde an die Leine nehmen will hier würde Leinenzwang herrschen und er hätte kleine Kinder dabei.
    Ich habe dann versucht ihm sachlich zu erklären, dass in entsprechendem Gebiet definitiv kein Leinenzwang herrscht und ich ihm garantieren kann, dass meine Hunde dahingehend erzogen sind, dass sie Passanten nicht beachten und somit auch nicht belästigen, es sei denn sie werden angesprochen!
    er hat sich davon aber nicht wirklich übezeugen lassen, hat mich kaum ausreden lassen und ist einfach weitergegangen.
    Wie reagiert ihr in solchen Situationen?
    Natürlich ist es klar, dass ich meine Hunde ins Fuss rufe bzw. ablege wenn uns Fahrradfahrer, Reiter oder Jogger entgegen kommen, aber bei jedem Passanten, das seh ich eigentlich nicht ein. Wobei sie nun wirklich niemanden belästigen!
    Was sagt ihr dazu?
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    Ich bin zwar kein Tierschutzprofi, ich glaube aber das es hinsichtlich deiner Fragen keine allgemeingültigen Vorgaben gibt und jedes Tierheim nach seinem eigenem Gutdünken entscheiden kann!
    Als ich vor zwei Jahren Emma aus unserem hiesigen Tierheim übernommen habe wurde ich nicht ein einziges Mal nach meinen Lebensumständen gefragt!
    Würde ich Emma jetzt ausschliesslich im Zwinger halten oder 10 Stunden am Tag alleine lassen wäre es nie aufgefallen, da ich nie danach gefragt wurde.
    Von vielen anderen Tierheimen hört man wiederum, dass sie Hunde ab einer bestimmten Grösse nur in Haus mit Garten-Haltung vermitteln (Absoluter Schwachsinn eigentlich, was hat ein Hund von einem riesen Garten, wenn er dort immer alleine sitzt?!)
    Letztens hab ich sogar von einem Tierheim gehört, die Wohnungskatzen nur in Nichtraucherhaushalte vermittelt!
    Du siehst jedes Tierheim scheint zu machen was es will!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!


    Zitat


    Naja, wie Echsen, die einzigen millionen Jahre alten Raubtierarten das machen, weiss ich nicht.


    Also erstmal sind Echsen im wissenschaftlichen Sinne keine Raubtiere, sie gehören nämlich nicht zur Ordnung Carnivora (Landraubtiere), sondern zur Ordnung Squamata in der Klasse der Reptilien.
    Zweitens gibt es sehr wohl schon seit Millionen Jahren Landraubtiere und auch Vorkläufer unserer Hunde: Gemeinsamer Vorfahr aller Landraubtiere waren die Miaciden (wiesel- bis mardergrosse Tiere), die vor etwa 50 Millionen Jahren die Erde bevölkerten.
    Schon vor etwa 40 Millionen Jahren spalteten sich von dieser Gruppe der Urraubtiere die Katzenartigen ab. Marderartige, Bären und Hundeartige gingen noch weitere 5 Millionen Jahre gemeinsame Wege bevor auch sie sich in verschiedene Gruppen (taxonomisch richtig: Familien) aufspalteten.
    Der erste unmittelbare Vorfahr der Hundeartigen war der etwa fuchsgrosse Hesperocyn, der vor etwa 30 Millionn Jahren in Nordamerika lebte. 10 Millionen Jahre weiter, vor etwa 20 Millionen Jahren entstanden aus Hesperocyn neue Formen in Nordamnerika, so der etwas grössere Cynodesmus und der stärkere Tomarctus.
    Vor etwa 15 Millionen Jahren und einer Weiterentwicklung von Cynodesmus und Tomarctus vollzog sich die Aufspaltung der verschiedenen Gattungen der Hundeartigen. Die älteseten Arten blieben jedoch auf Nord- und Südamerika beschränkt. zu ihnen zählen heute noch existierende Arten wie Waldhund, Waldfuchs, Kurzohrfuchs, Kampfuchs und Graufuchs. Andere Arten wanderten vor etwa 6 Millionen Jahren, über eine damals bestehende Landbrücke in Eurasien und von dort auch nach Afrika ein. Dort bildeten sich dann die altweltlichen Fuchsarten heraus, Löffel- und Marderhunde, Afrikanische und Asiatische Wildhunde sowie Wölfe, Schakale und Kojoten. Diese drei Arten der Gattung Canis gehörten damals noch einem gemeinsamen Typ an, deren Trennung sich mit Beginn des Pleistozäns vollzog.
    Ich denke also schon, dass man Wölfe als Millionen Jahre alte Raubtiere bezeichnen kann.


    Zitat


    Wildcaniden wie z.B. Wölfe fressen auch nicht wie Haushunde. Sie schlingen wesentlich größere Tierstücke und zerkauen die Knochen nicht. Mäuse etc. werden komplett verschlungen und bei großen Beutetieren bleiben die Knochen übrig.


    Ich glaube hier sollte man etwas differenzieren. Das kleinere Beutetiere komplett verschlungen werden ist klar. Bei größeren Beutetieren bleiben aber, anders als von dir beschrieben, nicht alle Knochen übrig, sondern nur die wirklich großen schwer zu knackenden, wie z.B. Schenkelknochen, teilweise Schädelknochen usw. Ist ja auch logisch bei einem Calziumbedarf von etwa 80 mg / kg Körpermasse im Erhaltungsstoffwechsel und Knochen als einzige wirklich calziumreiche Nahrungsquelle in der Natur.
    Bis hierher gehen auch Hunde mit Wölfen konform, ihr Calziumbedarf ist nämlich ähnlich hoch- und bei Welpen im Wachstum noch viel höher. Das ich keine Schenkelknochen verfüttern will ist klar, sondern eher Hühner- und Putenhälse, Kaninchenköpfe, Lammrippen usw. Diese Knochenverfütterung ist bei selbstzusammengestellter Nahrung auch absolut notwendig um die benötigte Kalziumzufuhr sicherzustellen!


    Zitat


    Außerdem haben Wildcaniden wesentlich mehr Parasiten die bei der Zersetzung von Knochenpartikeln helfen.


    Welche Parasiten sollen das den sein, die Im Magen- und Darmtrakt eines Wolfes vorkommen? Bakterien der Darmflora - OK - aber sicher keine Parasiten!


    Zitat


    Trotzdem sind schwerwiegende Darmerkrankungen bei älteren Wildcaniden der Normalfall.


    Die Quelle zu dieser Aussage hätte ich doch mal gerne gewusst!


    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    @ Redborder:
    Ich habe das Gefühl, wir reden etwas aneinander vorbei! Hättest du mein Posting noch weiter gelesen, dann wäre dir sicherlich aufgefallen, dass auch ich von einer Wohnungshaltung eines Schweines dringend abgeraten habe!!!


    Zitat

    Andererseits sind wir natürlich auch dafür verantwortlich unseren Haustieren, die wir aus rein egoistischen Motiven halten, ein möglichst artgerechtes Leben zu bieten. Und hier stößt man, meiner Ansicht nach an Grenzen wenn man ein Schwein in der Wohnung halten will.
    Schweine sind hochsoziale Gruppentiere - so scheidet eine dauerhafte Einzelhaltung schon einmal aus!
    Zu ihrem Wohlbefinden ist es äusserst wichtig, dass sie eine Möglichkeit zum suhlen haben um ihrer Körperpflege nachzugehen - relativ schwierig in einer Wohnung zu realisieren.
    Außerdem haben Schweine ein sehr grossen Wühltrieb, der eng mit der Nahrungssuche verknüpft ist und in Analogie zum Jagdverhalten des Hundes wohl selbstbelohnend ist. Soll heissen - Schweine wühlen auch wenn sie nicht hungrig sind und beim Wühlen nichts essbares finden - dafür zerstören sie damit unweigerlich die gesamte Wohnungseinrichtung - garantiert!!!
    Zusammenfassend würde ich sagen - Schweine aus Liebhaberei in einer adäquaten Umgebung (grosses, stark strukturiertes Freigehegen möglichst als Familiengruppe), warum nicht. Eine Wohnungshaltung als Einzeltier fänd ich dagegen sehr bedenklich!


    Verstehe deine Kritik also nicht wirklich. Mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass ich es nicht bedenklich finde, wenn jemand fasziniert von Schweinen ist und sie nicht nur als Schnitzel auf vier Beinen sieht!
    Warum soll man dann ein Schwein nicht als Haustier halten können - artgerechte Unterbringung natürlich vorrausgesetzt, aber das habe ich in meinem vorherigen Posting ja schon ausführlich genug beschrieben!!!
    Finde jetzt auch auf Anhieb keine Differenzen zwischen meiner und Christines Meinung, die ja vordergründig ihre Schweine auch nicht zur Fleischproduktion hält.
    Ich fänd es schön wenn du Redborder nochmal etwas dazu schreibst, bin nämlich gerade etwas verwirrt!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!
    Das ist ja echt mal unglaublich!!!
    Ich stand dem "netten" Herrn Fichtlmeier zwar schon immer recht kritisch gegenüber (OK einige seiner Thesen sind sicher nicht schlecht, aber wirklich neu auch nicht, lassen sich in vielen anderen, besseren Büchern nachlesen!!!),aber das schlägt ja echt mal dem Fass den Boden aus! Wahrscheinlich hat er noch nicht bemerkt, dass er in der Hauptsache mit Menschen arbeitet!!!
    Sleipnir

    Zitat

    Röhrenknochen splittern generell und können zu erheblichen Verletzungen führen. Angefangen von der Speiseröhre bis hin zum Darm.


    Röhrenknochen splittern nicht generell, sondern nur wenn sie gekocht, gebraten oder sonstwie erhitzt wurden.
    Wenn sie doch so gefährlich sind, wie haben nur all die Raubtiere überlebt, die seit Millionen Jahren diese Knochen fressen?


    Zitat

    Kein modern denkender TA wird Dir zum Füttern von echten Knochen raten.


    Ich möchte ja keinem Tierarzt zu nahe treten, aber fundierte Kenntnisse über die Ernährungsansprüche unserer Haustiere haben die wenigsten, dass wird während des Studiums nämlich kaum gelehrt.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir