Beiträge von Sleipnir

    Wen du dich hier mal in dem Forum umschaust wirst du sicherlich merken, dass Hundefutter eine absolute Glaubensfrage ist.
    Ich kann nur soviel sagen: Ich bin auch gerade auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigem Hundefutter, bei dem der 15 kg Sack nicht gleich 56 Euro kostet! Im Moment füttere ich auch Marengo (Premium Select) und glaube auch, dass es ein relativ gutes Futter ist, den Hunden schmeckt es, ihr Fell sieht gut aus und auch der Output stimmt, ABER: In der Preisklasse findest du durchaus besseres Futter z.B. Canidae oder Eagle Pack.
    Größtes Manko bei Marengo ist meines Erachtens, dass auch hier die Hauptzutat Getreide ist, was sich auf deren Homepage etwas anders ließt!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    Hunde und Kleintiere ist immer eine heikle Angelegenheit, egal ob der Hund ein Jagdhund ist oder nicht, Jagdinstinkt haben sie alle, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Und Kleintiere fordern durch ihre schnellen Bewegungen den Jagdinstinkt des Hundes natürlich extrem heraus.
    Wenn dein Hund ein Welpe sein sollte dürfte es noch die wenigsten Probleme geben. Du unterbindest einfach von vorne herein jegliche Ansätze einer, wenn auch nur spielerischen, Verfolgung und bestärkst ruhige, freundliche Versuche der Kontaktaufnahme.
    Bei einem älteren Hund ist das natürlich schwieriger. Führe ihn dann zunächst angeleint an das Kaninchen im Käfig. Zeigt er freundlich abwartendes Verhalten hol das Kaninchen aus dem Käfig und halt den Hund weiter an der Leine und gehe genauso vor wie bei einem Welpen. Merkst du aber schon in dieser Situation, dass er in dem Kaninchen doch eher sein Abendbrot sieht, vergiss die ganze Sache und achte sorgfältig darauf das beide sich nie ungeschützt gegenüberstehen, aber das sollte ja nicht das Problem sein, es gibt ja Türen!
    Und egal wie gut sich Hund und Kaninchen eventuell verstehen lasse sie NIEMALS!!! unbeaufsichtigt im selben Zimmer!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    habe gerade mal in einem schlauen Buch nachgeschlagen und dort stand, dass PON-Rüden bis zu 23 kg schwer werden. Wenn er also größen- und gewichtsmäßig nach diesem Elternteil kommt und er nicht zu dick ist liegt er noch absolut im Bereich des Normalen und kann noch etwas schwerer werden.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    natürlich besteht die Möglichkeit beide Hunde wieder zusammenzuführen, wenn ihr einige Dinge beachtet.
    So solltet ihr es tunlichst vermeiden Kauknochen, Spielzeug oder ähnliches herumliegen zu haben wenn beide Hunde zusammen sind. Wie ihr ja auch erlebt habt, sind es gerade diese Ressourcen, an denen sich oft Auseinandersetzungen entzünden.
    Sollten die Hunde seit diesem Vorfall dauerhaft getrennt sein, führt sie so schnell wie möglich wider zusammen damit sich eventuelle Aversionen erst gar nicht vefestigen können.
    Als Platz für eine erste Zusammenführung würde ich einen neutralen Ort aufsuchen, also keineswgs bei einem von euch zuhause, sondern vielleicht bei einem gemeinsamen Spaziergang.
    Um das Verletzungsrisiko der Hunde zu minimieren und euch mehr Sicherheit zu geben halte ich es für eine sinnvolle Idee beide an einen leichten Maulkorb zu gewöhnen und ihn bis zu Stabilisierung der Situation von beiden dauerhaft tragen zu lassen, wenn sie zusammen sind.
    Außerdem solltet ihr herausfinden welcher von Beiden der Ranghöere ist und ihn entsprechend seiner Stellung behandeln, d. H. er wird etwas bevorzugt! Das fällt natürlich vielen Menschen schwer, da es so gar nicht mit unseren Vorstellungen von Demokratie und Gleichberechtigung in Einklang zu bringen ist, aber Hunde sind keine demokratischen Wesen, sondern brauchen die Sicherheit einer klar gegliederten Hirarchie.
    Gerade hier kann man bei zwei Hunden viel falsch machen, da man unbewußt vielleicht doch den Anspruch hat beide Hunde gleich zu behandeln und so dem Rangniederen immer wieder den Rücken stärkt.
    Ein Knurren unter den Hunden solltet ihr tunlichst unterbinden, egal von wem es kommt. Ihr seit die Rudelführer und ihr entscheidet wer was macht.
    So ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen und wenn du noch Fragen hast dann frag einfach.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    ich denke schon, dass man es an der Rasse festmachen kann, obwohl es sicher auch individuelle und haltungdbedingte Unterschiede gibt.
    Doch lässt es sich, meiner Meinung nach nicht wegdisskutieren, dass es Hunderassen gibt, die seit Jahrtausenden für die enge Zusammenarbeit mit den Menschen gezüchtet wurden und daher in der Tendenz natürlich leichter zu erziehen sind und solche die gezüchtet wurden um Aufgaben selbstständig zu erfüllen uind eine Erziehung nach menschlichen Massstäben nicht immer einsehen wollen.
    Zu der ersten Gruppe würde ich alle Hüte- und Schäferhundrassen zählen, Vorstehhunde, Stöber- und Apportierhunde sowie die sogenannten Gesellschafts- und Begleithunde.
    Zu der zweiten Gruppe zählen, meiner Meinung, Herdenschutzhunde, Pinscher und Schnauzer, Terrier, nordische Hunde, Lauf- und Schweisshunde sowie Windhunde.
    Hunde der zweiten Gruppe würde ich definitiv als Anfängerhunde ausschliessen, da es schon eine gehörige Portion Hundeerfahrung braucht um ihre Selbständigkeit zu kontrollieren und in entsprechende Bahnen zu lenken.
    Bei den Rassen der ersten Gruppe würde ich natürlich auch nicht alle uneingeschränkt als Anfängerhunde bezeichnen, vor allem nicht "Vollblutarbeitshunde" wie Border Collie, Weimaraner, Novia Scotia Duck Tolling Retriever usw. Abe sie haben einen entscheidenden Vorteil, all diese Hunderassen wurden nie dahingehend selektiert Aufgaben selbständig zu lösen, vielmehr wurden Hunde, die über eine zu grosse Selbstständigkeit verfügten gnadenlos ausgemerzt. Egal ob es nun ein Border Collie an der Herde ist oder ein Deutsch Kurzhaar vor der Flinte, in der Hauptsache ging es darum einen leichtführigen, unterordnungsbereiten Hund mit dem, wie sagt man so schön, "will to please" zu züchten.
    Wenn man die Möglichkeit hat, die rassespezifischen Anforderungen wie zum Beispiel den Jagdtrieb bei Vorstehhunden in die entsprechenden Bahnen zu lenken bin ich fest davon überzeugt, dass z.B. ein Münsterländer, ein Setter oder ein Pointer sich weit mehr als Anfängerhund eignen als beispielsweise Huskies oder, die in letzter Zeit überall anzutreffenden Jack Russell Terrier.
    Ich stelle gerade fest, es ist wohl eine gewagte These Vorstehhunde oder Hütehunde als Anfängerhunde zu empfehlen, aber ich bleibe dabei: entsprechende Möglichkeiten den rassespezifischen Anforderungen gerecht zu werden vorrausgesetzt!!!
    Was sagt ihr dazu?

    Hallo,
    ich weiß ja nicht wo du den Kleinen herhast, aber wahrscheinlich war er in den sechs Monaten seines Lebens noch nie alleine oder kommt traumatisiert und mit Trennungsangst aus dem Tierheim und hat es auch nie lernen können.
    Grundsätzlich sind Hunde als hochsoziale Rudeltiere nicht dafür gemacht alleine zu sein. Aber natürlich lässt es sich in unserem von Arbeit und Hobbys geprägtem Leben nicht vermeiden, dass ein Hund dann und wann, für einen begrenzten Zeitraum alleine bleibt.
    Da Hunde sehr lernfähig sind, können und sollen sie das Alleinebleiben natürlich auch lernen.
    Doch du musst viel Geduld haben und in klitzekleinen Schritten vorgehen. Wahrscheinlich sind die 15 Minuten jeden Morgen viel zu lang für ihn, versuch ihn doch, wenigstens in nächster Zeit einfach mitzunehmen!
    Ansonsten würde ich dir raten, fang in der Wohnung an. Geh in einen anderen Raumn und schliesse die Tür hinter dir. Bleib am Anfang nur einige Sekunden in diesem Raum und wenn dein Hund in dieser Zeit ruhig war lob ihn dafür. Sollte er anfangen zu bellen oder zu winseln, ignoriere dieses Verhalten, warte ab bis er für einen kurzen Moment ruhig ist, komm aus dem Zimmer heraus und lob ihn dafür, dass er ruhig war. Warte aber immer bis er ruhig ist, auch wenn es manchmal vielleicht etwas länger dauert, aber er darf nicht die Erfahrung machen, dass jemand kommt wenn er bellt oder winselt.
    So arbeitest du dich in kleinen Schritten immer weiter vorran, verlängerst also erst in der Wohnung die Zeit die er alleine warten muss und fängst dann an die Wohnung zu verlassen. Denk aber daran, wenn du die Wohnung das este Mal verlässt wieder nur einige Sekunden hinauszugehen und gleich wieder reinzukommen.
    Ich hoffe ich konnte dir helfen,
    Sleipnir

    @ Trine: Das mit der Eifersucht ist so eine Sache. Also erstmal gibt es bei Hunden Eifesucht im menschlichen Sinne gar nicht, sondern nur Verhaltensweisen die sich kaum anders deuten lassen und so wird selbst in vielen Hundeschulen von Eifersucht unter Hunden gesprochen.
    Ich glaube im Hinblick auf die "Eifersucht" ist es völlig unerheblich ob der neue Hund ein Welpe ist oder schon erwachsen. Wichtig ist nur, dass der Ersthund durch den Neuen nicht vernachlässigt wird, er soll ihn ja als Bereicherung sehen. Hinzu kommt, dass man die Hunde entsprechend ihrer Ränge behandelt und das lässt sich nicht immer einfach mit unseren menschlichen Demokratievorstellungen in Einklang brinngen. D. h. der Ranghöste wird als erstes begrüsst, als erstes gefüttert, als erstes gestreichelt und erhält auch sonst etwas mehr Aufmerksamkeit.
    Natürlich kann man, in gewissen Grenzen den Ersthund in die Erziehung des Welpen miteinbinden. Bei uns klappt das ganz hervorragend, von mir erhält Janosch die Grunderziehung wie Sitz, PLatz, Komm usw. und Emma zeigt ihm ganz klar wie man sich artgemäß anderen Hunden gegenüber verhält und das er als Welpe auf dem letzten Platz unserer Rangordnung steht. Das geht aber nur wenn der Ersthund perfekt sozialisiert ist und nicht zu dominant ist, sonst besteht nämlich die Gefahr, dass der Ersthund den Welpen viel zu sehr unterbuttert und jede selbstständige Aktivität des Welpen einschränkt oder unmöglich macht.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    mich würde mal interessieren welches eure Traumhunderasse ist und warum, besitzt ihr einen Hund dieser Rasse oder habt ihr euch bewußt dagegen entschieden?
    Bei mir gibt es das schon, wobei es keine einzelne Rasse ist sondern eher Hundetypen, nämlich Schlittenhunde und Herdenschutzhunde.
    An Schlittenhunden fasziniert mich vor allem das ursprüngliche Äussere und der unabhängige Charakter. Besitze selber keinen, weß auch nicht ob ich jemals einen besitzen werde, da ich mir nicht sicher bin ob ich auf Dauer gerade mit dieser Unabhängigkeit klarkommen würde.
    Herdenschutzhunde finde ich vielleicht noch etwas faszinierender, könnte solch einem Hund aber im Moment absolut nicht die passenden Lebensumstände bieten (3-Zimmer-Wohnung in Stadrandlage, viel Besuch etc.), da ist das Leben mit Jagdhundmischlingen doch um einiges unkomplizierter. Aber vielleicht irgentwann einmal auf einem Resthof im schönen nordhessischem Bergland...
    Also schreibt mal, bin schon gespannt!

    Hallo,
    bevor ich deine Frage beantworten kann hätte ich noch einige Fragen an dich:
    Leben beide Hunde zusammen in einem Haushalt?
    Ist Einer oder Beide Kastriert?
    Was meinst du damit, dass es Tairo leid tut? Hunde haben kein Unrechtsbewußtsein in unserem Sinne, ergo kann ihnen auch nichts leid tun, auch wenn einige Verhaltensweisen oft danach aussehen und wir das fälschlicherweise hineininterpretieren.
    Du hast geschrieben, dass jetzt auch knurren vorkommt, in welchen Situationen und von welchem Hund?
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo!
    Also grundsätzlich würde ich dir einen zweiten Hund empfehlen. Wir haben uns auch lange mit diesem Gedanken getragen, das Für und Wieder besprochen, und es vor vier Wochen in die Tat umgesetzt. Was soll ich sagen, bisher sieht es so aus als wäre es die beste Entscheidung überhaupt gewesen. Emma (2,5 Jahre) benimmt sich absolut vorbildlich dem kleinen Janosch gegenüber (13 Wochen). Wenn sie nicht gerade schlafen interagieren sie ständig miteinander und spielen stundenlang, andererseits zeigt Emma ihm auch ganz klar seine Grenzen auf, und das auf hundetypische Weise, besser könnte es kein Mensch machen. Ich habe auch das Gefühl, dass Emma viel ausgeglichener ist seitdem der Kleine da ist. Aber das ist ja auch verständlich, sie ist nicht mehr alleine und nicht mehr so darauf angewiesen das wir mit ihr spielen.
    ABER:
    1. Zwei Hunde machen doppelt soviel Arbeit, bringen doppelt soviel Schmutz ins Haus und kosten doppelt soviel!!! Diese Faktoren haben wir, abgesehen von der finanziellen Komponente absolut unterschätzt!
    Wir kommen mit dem staubsaugen im Moment gar nicht mehr hinterher soviel Dreck verteilen die Beiden gerade hier in der Wohnung - und wir haben nun wahrlich keinen Sauberkeitsfimmel!
    Desweiteren ist es wahnsinnig zeitintensiv einen kleinem Welpen zu erziehen UND dem Ersthund gerecht zu werden. So werdet ihr mindestens das erste halbe Jahr mit eurem "Grossen" extra spazieren gehen mussen, da der "Kleine" noch nicht so weit kann. Mit dem Welpen solltet ihr regelmäßige Sozialisationsausflüge machen (Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Innenstadtbesuch etc.) OHNE den Ersthund.
    Bei uns ist es im Moment so, dass ich mit Emma circa 2 Stunden alleine spazieren gehe und zusätzlich mit Janosch ungefähr eine Stunde, aufgeteilt in zwei bis drei Gänge, unterwegs bin, teilweise mit teilweise ohne Emma. Kommen also am Tag drei Stunden nur fürs spazierengehen mit den Beiden zusammen!
    2. Ob sich die beiden wirklich auf Dauer verstehen kannst du keinesfalls mit Gewissheit sagen, wenn einer noch ein Welpe ist. Du weisst einfach nicht wie sich die Rangverhältnisse im Laufe der Zeit ändern und welche Probleme, evt. auch unbewußt von euch verursachte, ihr Zusammenleben erschweren. So gibt es in unserer Hundeschule viele Hundepaare, die sich immer wieder ernsthaft bekämpfen und allein wahrscheinlich glücklicher wären.
    3. Das Verhältnis zu euerm Ersthund wird sich grundlegend ändern. Denn ihr müßt eure Zeit und eure "Liebe" dann auf zwei Hunde verteilen, ergo bleibt für euern Ersthund nur noch die Hälfte. damit müsst ihr umgehen können und auch der Hund.
    Ich möchte dir die Idee mit einem Zweithund auf gar keinen Fall ausreden, aber es gibt viele Eventualitäten die zu bedenken sind und ich glaube es gibt nichts Schlimmeres als zwei Hunde im selben Haushalt die sich dauerhaft nicht vertragen!
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir