Beiträge von Sleipnir

    Hallo,
    ich würde auch dafür plädieren deinen Hund weiterhin im Schlafzimmer schlafen zu lassen. Was spricht denn dagegen. Für deinen Hund ist es mit Sicherheit so am schönsten, denn wo soll ein Hund sonst schlafen als möglichst nah beim Rudel!
    Wenn du aber trotzdem unbedingt möchtest das dein HUnd unten schläft kann ich dich nur bitten, warte damit noch einige Monate!!! Dein Hund ist ein kleines Baby und würde, nachts alleine gelassen Todesängste ausstehen. Denn für einen kleinen Wolfswelpen gibt es nichts Schlimmeres als von seinem Rudel getrennt zu sein, in der Natur wäre das sein Todesurteil!
    Diese Angst vorm Alleinsein hat sich auch bei unseren Hundewelpen, die keine Angst mehr vor fremden Wölfen, anderen Raubtieren oder sonstigen Gefahren haben müssen, gehalten. Er weiß ja nicht das ihm nichts passieren kann.
    Also wenn es denn unbedingt sein muß, dann in ganz kleinen Schritten!!!

    Hallo,
    als wir unsere Emma (jetzt 2,5 Jahre) mit zehn Monaten aus dem Tierheim holten wurde uns dort gesagt, sie sei katzenverträglich. Leider war das nicht ganz so, sie hat am Anfang immer wieder versucht unsere Katze (spielerisch!?) durch die Wohnung zu jagen. Dieses Problem haben wir aber eigentlich relativ schnell in den Griff bekommen. Jedesmal wenn sie die Katze nur fixiert hat gab es von uns ein Abbruchsignal und nach einiger Zeit hat sie dieses Verhalten dann fast vollständig abgestellt und sich mit der Katze eigentlich auch recht gut verstanden. Trotzdem merkte man hin und wieder das ihr Jagdinstinkt natürlich trotzdem noch da war. So jagt sie, wenn sie die Möglichkeit hat, bis heute jde fremde Katze draussen und fixiert auch in der Wohnung manchmal noch unsere Katze.
    Seitdem wir jetzt unseren Zweithund haben (Janosch, 13 Wochen) hat sich dieses Problem aber wider verschlimmert. Janosch kennt Katzen seit seiner Geburt und hatte daher nie Angst vor unserer Katze sondern sieht sie, glaub ich eher als lebendes Spielzeug. Seitdem er da ist hat sich unter beiden Hunden, im Hinblick auf die Katze, eine wahnsinnige Gruppendynamik entwickelt und beide stacheln sich gegenseitig an.
    Solange unsere Katze irgentwo liegt und schläft ist Alles in Ordnung, aber sobald sie sich bewegt kann sie in unserer Wohnung derzeit keinen Schritt tun ohne von den Hunden verfolgt zu wrden. Es ist zwar noch nicht so weit, dass sie die Katze wirklich jagen, aber trotzdem Stress pur für die Katze. Sie fixieren sie ständig, laufen ihr ununterbrochen hinterher, schneiden ihr den Weg ab oder drängen sie in eine Ecke. Natürlich versuche ich dieses Verhalten schon im Ansatz durch ein energisches "Nein" zu unterbinden, allerdings eher mit mäßigem Erfolg.
    Glücklicherweise hat unsere Katze die Möglichkeit raus zu gehen um nicht 24 Stunden am Tag vo den Hunden belagert zu werden, ein Dauerszustand ist das aber trotzdem nicht.
    Ich wäre froh wenn mir jemand Tipps geben könnte um dieses Verhalten abzustellen.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    @ workingaussie
    So wie du es jetzt formuliert hast gebe ich dir absolut Recht. In deinem ersten Beitrag hörte es sich aber so an, als würdest du es rundweg ablehnen Arbeitsrassen wie z. B. Aussies als reine "Familienhunde" zu halten und das sehe ich halt etwas anders. Natürlich kommt es immer auf die Triebstärke des einzelnen Indivviduums an und in welche Bahnen sie gelenkt wird. Ich finde es aber immer noch schwierig diese Aussage nur auf einige weinige Hunderassen zu beziehen - auch ein Mops will gefordert werden und wenn wir mal bei dem Beispiel mit denm Mops bleiben, nur weil ein Mops eine evt. Unterforderung nicht dadurch zeigt, dass er anfängt andere Hunde zu hüten oder eine unkontrollierbare Jagdleidenschaft an den Tag legt heißt es ja nicht das er weniger leidet!

    Hallo,
    ich kann dich beruhigen, dass wird sich mit dem Alter legen. Deine Kleine ist ein aufgeweckter Welpe der gerade dabei ist die Welt zu erkunden und seine Kräfte sowie seine Grenzen auszutesten. Und diese Grenzen musst du ihr auch stecken, zwar sehr behutsam aber dennoch konsequent.
    Wenn sie dir in die Hände beisst oder in ihre Leine mache ihr in einem ruhigen, aber dennoch fordernden Ton klar, dass das von dir nicht gewünscht ist. Aber sei dir darüber im Klaren, dass sie dieses Verhalten nicht von heute auf morgen abstellen wird. Da sie jetzt 11 Wochen alt ist gehe ich davon aus, dass ihr sie höchstens seit drei Wochen habt, sie muss sich erstmal in ihr neues Rudel einfügen mit all den, für sie neuen Regeln und Gepflogenheiten und das dauert einige Zeit.
    In einem nicht komplett eingezäunten Garten an einer Hauptverkehrsstraße würde ich sie natürlich auch nicht laufen lassen, aber es gibt bei euch in der Nähe doch bestimmt Wiesen oder Parks in denen du das machen kannst und mit 11 Wochen sollte ihr natürlicher Folgetrieb auch noch so stark ausgeprägt sein, dass sie dir sicher nicht weglaufen wird. (Zusätzlich solltest du mit ihr natürlich das Herankommen evt. mit Schleppleine üben!)
    Masch dir also keine allzu großen Sorgen. Ich wünsche dir noch viel Spass mit deiner Kleinen und viel Geduld.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigem Hundefutter. Nein nicht was ihr denkt, ich frage jetzt nicht was ihr so empfehlen könnt - Glück gehabt, was!?
    Da ich ja nun immer ganz aufmerksam die Zusammensetzungen und Analysen der einzelnen Futtermarken studiere ist mir aufgefallen das im Dosenfutter der Rohproteinanteil bei den meisten Marken doch deutlich niedriger ist als im entsprechenden Trockenfutter (meistens ca. 10% im Dofu gegenüber 20 - 25, 26 % im Trofu).
    Kann mir irgentjemand erklären womit das zusammenhängt, denn 10 % Rohprotein finde ich doch schon arg wenig.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    murmel:
    Toller Beitrag, vielen Dank. Prinzipiell hatte ich ja auch bisher nichts gegen Geschirre, wußte nur nicht so ganz wo die Vorteile liegen. Die hast du mir ja jetzt ausführlich geschildert. Ich werde zwar wahrscheinlich auch weiterhin beim Halsband bleiben, sehe das Geschirr nun aber als bedenkenswerte Alternative.
    Wie sehen die Anderen das denn, Geschirr oder Halsband?
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir

    Hallo,
    genau das gleiche Problem habe ich mit Emma auch, sie ist nicht kastriert (habe erstmal auch nicht vor sie zu kastrieren) und egal ob läufig oder nicht alle Rüden zeigen ein gesteigertes Interesse an ihr und ich habe oft das Gefühl, dass sie gar nicht weiß wie sie sich gegen all die Verehrer durchsetzen soll. Es ist zwar nicht so, dass alle Rüden vesuchen sie zu besteigen, aber manchmal ist es trotzdem extrem nervig.
    Ich wäre also auch für etwaige Tipps dankbar!

    Ok, dein Argument mit der Verletzungsgefahr kann ich noch nachvollziehen, obwohl ich diese Gefahr doch eher gering einschätzen würde. Ich habe mein ganzes Leben mit Hunden verbracht, die immer Halsbänder getragen haben und bin noch nie in eine Situation gekommen wo auch nur annähernd Verletzungsgefahr bestand.
    Wir haben mal bei einem unserer Rüden ein Geschirr ausprobiert und ich muss sagen, ich war nicht sonderlich begeistert davon. Ich habe das Gefühl, dass ich einen Hund mit Halsband viel besser kontrollieren kann und der Hund auch auf viel kleinere Hilfen von mir reagiert.
    Wirklich interessieren (und das mein ich wirklich ernst!), würden mich die, von dir angesprochenen psychologischen Aspekte, die da wären...

    Hallo!
    Schwierige Situation. Hunde sind ja bekanntlich Rudeltiere und 9 Stunden jeden Tag allein (also mehr als ein Drittel des gesamten Tages) finde ich schon arg viel.
    Aber das weißt du ja sicher auch, und wenn es wirklich so ist, dass deine Hündin mit der Situation einigermaßen klar kommt würde ich sie auch nie in ein Tierheim geben, denn die Traumatisierung die sich für einen Hund aus einem Tierheimaufenthalt ergibt ist um einiges schlimmer als eure derzeitige Situation.
    Trotzdem ist es natürlich keine Idealsituation und ich würde versuchen es dem Hund so erträglich wie nur irgentmöglich zu machen.
    So gibt es bei uns, und Ähnliches scheint im Moment in ganz Deutschland wie Pilze aus dem Boden zu schiessen, eine "Hundetagestätte" in der Hunde von 7-18 Uhr unter fachlicher Anleitung in Kleinrudeln betreut werden. Erkundige dich doch mal vielleicht gibt es Ähnliches auch schon in eurer Umgebung. Desweiteren gibt es wohl schon in jeder größeren Stadt einen "Hundeauslaufservice"- auch das wäre doch eine gute Alternative für dich.
    Wenn Beides nicht in Frage kommt, hast du nicht Freunde, Bekannte oder Verwandte, die deinen Hund vielleicht wenigstens zwei bis drei Mal in der Woche in deiner Arbeitszeit "sitten" könnten?
    Darüber hinaus ist es natürlich wichtig, dass ein Hund der so lange am Tag allein ist, in deiner Anwesenheit deine ungeteilte Aufmerksamkeit braucht. Beschäftige dich so viel wie irgentmöglich mit ihr.
    Um das lange Alleinsein am Tag wenigstens etwas auszugleichen lass sie nachts in deiner Nähe schlafen (wenn du es nicht sowieso schon tust) um eure Bindung "im Schlaf" zu festigen.
    Zusammenfassend würde ich dir raten, dass Alleinsein deines Hundes, auch wenn sie es scheinbar gut verkraftet, so gut wie möglich auszugleichen und zu kompensieren, eine Abgabe würde ich erst in Betracht ziehen wenn du merkst, dass sie wirkliche Probleme mit dem Alleinsein entwickelt und du diese Probleme nicht beheben kannst.
    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
    Liebe Grüsse,
    Sleipnir