Da es hier ja wohl einige gibt die zwar jedes Jahr nachimpfen lassen aber auch nicht davon überzeugt sind werde ich mal etwas weiter ausholen: Zum einen wiederspricht sich das Argument, es wäre anderen Hunden gegenüber doch unfair seinen Hund nicht impfen zu lassen mit der Gefahr das er im Krankheitsfall andere ansteckt ja schon von selbst. Wenn doch alle Hunde geimpft sind und die Impfungen so gut sind dürfte das für die geimpften Tiere doch absolut ungefährlich sein.
Ausserdem ist das Argument, das die jährliche Tollwutimpfung gesetzlich verankert wäre ja auch schon wiederlegt worden. Alle Tollwutimfstoffe, auch die in Deutschland zugelassenen, haben eine gesicherte Wirkzeit von drei Jahren. Nur leider wird in Deutschland immer noch jährlich nachgeimpft. Natürlich brauche ich den Tollwutimpfschutz wenn ich mit meinen Hunden ins Ausland will, da ich das aber in absehbarer Zeit nicht vorhabe, warum soll ich dann jährlich gegen Tollwut impfen lassen?
Die Dauer des Impfschutzes nach einer Impfung gegen Staupe, Parvo und Hepatitis beträgt nach gesicherten US-Studien mindestens sieben Jahre, eher noch länger.
Spricht man deutsche Tierärzte darauf an werden sie in aller Regel schnell abwiegeln, aber das ist ja auch nur allzu verständlich - zwischen 30 und 40% des Umsatzes einer Tierarztpraxis machen die Impfungen aus und diese sichere Einnahmequelle möchte man doch behalten.
Sind die obengenannten Infektionskrankheiten wirklich lebensbedrohlich sieht die ganze Sache bei Krankheiten wie Zwingerhusten und Leptospirose, gegen die in Deutschland auch jährlich geimpft wird anders aus. Diese Krankheiten verlaufen im Normalfall nicht tödlich und lassen sich durch durch Antibiotika in den Griff kriegen, warum soll ich gegen solche Krankheiten bloß impfen lassen? Gerade im Hinblick auf viele Impfschäden! Und auch von euch haben ja einige geschrieben, dass ihre Hunde den einen oder anderen Impfstoff nicht vertragen!
Der absolute Hohn, in diesem Zusammenhang ist für mich die Leptospirose-Impfung. Es gibt über zehn verschiedene Leptospirose-Erregertypen, aber nur gegen zwei kann geimpft werden, ausserdem hält diser Impfschutz oft nur einige Monate und nicht ein Jahr.
Ausserdem gibt es keinerlei wissenschaftliche Grundlage, keinerlei Studien die belegen, dass es notwendig wäre gegen Infektionskrankheiten in einem jährlichen Rhythmus nachzuimpfen - oder kann das jemand von euch wiederlegen?
Meiner Meinung nach geht es in der Hauptsache darum, dass einige Pharmafirmen und die meisten Tierärzte ihre Gewinne sichern wollen.
Liebe Grüsse,
Sleipnir
Beiträge von Sleipnir
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Hallo,
mir ist noch nicht ganz klar, wie du ihm das deutlich machen willst wenn ihr nicht da seit bzw. ihr schlaft. Natürlich mag es viele Hunde geben die Verbote einhalten auch wenn kein Mensch da ist, deiner gehört aber wohl nicht zu dieser Sorte.
Er ist einfach schlau genug zu wissen das ihr ihm nichts könnt wenn er allein ist!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
ich glaube, dass das recht schwierig werden wird, denn er scheint ja langsam herausgefunden zu haben, dass eure Verbote nicht ziehen wenn ihr nicht da seit oder schlaft.
Bei uns ist es ähnlich, unsere Hunde haben absolutes Bettverbot, aber wenn sie alleine waren und man wieder nach hause kommt sieht man noch ihre Schlafkuhlen in unserem Bett! Ich finde das aber eigentlich nicht schlimm, vielmehr freue ich mich, dass sie einerseits so viel Respekt vor uns haben, dass sie es nie machen würden wenn wir dabei sind andererseits dass sie so clever sind und jede unserer Schwächen ausnutzen!
Es würde mich aber schon mal interessieren warum dein Hund Teppichverbot hat???
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
Habe eine 2,5 Jahre alte Hündin, die bisher vier Mal läufig war. Eigentlich konnte man sich nach ihrer Läufigkeit immer die Uhr stellen es gab immer einen Abstand von genau sechs Monaten zwischen zwei Läufigkeiten und sie wurde immer am 10. 01. und am 10. 06. läufig. Da wir heute den 24. 01. haben ist sie nun schon zwei Wochen überfällig und zeigt bisher auch keinerlei Anzeichen einer bevorstehenden Läufigkeit wie z. B. häufiges Markieren, geschwollene Vulva oder Ähnliches. Muss ich mir da irgentwelche Sorgen machen oder ist das normal und war es bisher nur ein grosser Zufall das die Läufigkeit vier Mal so regelmäßig kam?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
ich glaube auch, dass es kein größeres Problem sein dürfte Hund und Katze aneinander zu gewöhnen. Als wie vor 14 Jahren unseren ersten Hund mit acht Wochen bekamen war es vollkommen unproblematisch. Er war von Anfang an sehr interessiert an unseren vier Katzen hat aber in den ersten Tagen öfter mal ihre Krallen zu spüren bekommen. Der Grund war natürlich ein ganz einfacher: Katzen können es einfach nicht ab, wenn ein femder Hund freundlich auf sie zugesprungen kommt. Das hat Charly auch sehr schnell gemerkt und näherte sich von Tag zu Tag ruhiger und vorsichtiger den Katzen. Dadurch wurden natürlich auch unsere Katzen immer ruhiger und nach einigen Wochen waren sie fast ein Herz und eine Seele.
Darüber hinaus bewirkte diese frühe, teilweise wohl auch schmerzhafte Prägung auf Katzen das Charly sein Leben lang auch draussen fremde Katzen nie gejagt hat und sich allen Katzen sehr vorsichtig genähert hat.
Etwas schwieriger war es als wir unseren derzeitigen Hund Emma mit 10 Monaten aus dem Tierheim holten. Sie verfügt über einen ziemlich ausgeprägten Jagdtrieb und hat sicher in der Zeit vor uns schon die ein oder andere Katze verfolgt. Sie konnten wir in der ersten Zeit in der Wohnung nur mit Hausleine laufen lassen, da sie immer wieder dazu ansetzte unsere Katzen zu jagen, auch wenn es wohl nur spielerisch gemeint war hatten die Katzen natürlich Angst: Ich habe das natürlich immer sofort unterbunden und heute ist es so, dass sie unsere Katzen zwar immer noch oft fixiert aber im Traum nicht mehr auf die Idee kommen würde sie durch die Wohnung zu jagen, obwohl sie das draussen bei fremden Katzen sehr wohl macht.
Du siehst auch ein jagdmotivierter Hund ist noch an Katzen zu gewöhnen ich würde dir aber auch ganz klar zu einem Welpen oder einem katzenverträglichen erwachsenen Hund raten
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
es wird ja unter euch einige geben, die ihren Hund vom Tierschutz haben.
Ich habe vor zwei Jahren meine jetzt 2,5 Jahre alte Hündin Emma aus dem Tierheim geholt.
Sie wurde mir dort als Labradormischling vorgestellt, die "natürlich" nur lieb ist und ein perfekter Familienhund wäre. Da ich mich auf Anhieb unsterblich in sie verguckt habe, habe ich sie natürlich auch genommen.
Als erstes stellte sich für mich heraus, das sie unmöglich ein Labradormischling sein kann. Sie zeigt sehr starkes Hüteverhalten in Verbindung mit einem ausgeprägtem Schutztrieb, vor allem bei Dunkelheit und eine generelle Abneigung bzw. Unsicherheit in fremden Situationenund bei fremden Menschen. Also eher Herdenschutzhundverhalten. Nach entsprechender Rechereche im Internet und in entsprechender Fachliteratur in Verbindung mit ihrem Aussehen und der Information das sie vo Mallorca stammt war mir klar das es sich bei ihr nur um einen Perro de Pastor Mallorquin (entweder reinrassig oder Mischling) handeln kann.
Das war also die erste Falschinformation des Tierheims - Labradormischling!!!
Darüber hinaus stellte sich mit der Zeit immer mehr heraus, dass sie in ihrer Welpenzeit wohl nur sehr mangelhaft sozialisiert wurde. Sie kommt grundsätzlich nur sehr schwer mit neuen Situationen klar und hat vor einigen Dingen wirklich Todesangst - das ist nicht übertrieben!!! Dazu gehören z. B. alle Dinge die über ihrem Kopf sind und evt. auch noch flattern z. B. Markisen, Sonnenschirme etc. aber auch grosse Menschenansammlungen. Es ist also unmöglich mit diesem Hund die Innenstadt zu betreten. Natürlich ist so etwas abzusehen bei einem Hund mit ungewisser Vorgeschichte aus Spanien, aber wäre das Tierheim nicht dazu verpflichtet gewesen mich darüber aufzuklären? Mit Sicherheit ist ihre Unsicherheit und Angst auch im Tierheim aufgefallen, aber ich habe das Gefühl, dass mir das verschwiegen wurde, um den Hund loszuwerden.
Sie ist also bei weitem nicht der perfekte Familienhund als der sie angepriesen wurde.
Um überhaupt mit ihr einigermaßen entspannt leben zu können habe ich mich an eine sehr gute Hundeschule gewandt, die auch mit dem entsprechendem Tierheim zusammenarbeitet. Nun ist es aber so, dass Einzelstunden bei einem guten Hundetrainer in denen man die entsprechenden angstauslösenden Situationen aufsucht nicht gerade billig sind - ungefär 40 Euro - besonders nicht für mich als Studenten! Der Hundetrainer hat sich dann also mit der Leitung des Tierheims in Verbindung gesetzt um nachzufragen ob die Möglichkeit bestehen würde, dass der Tierschutzverein sich evt. finanziell an dem Training beteiligt - mit dem Erhgebnis, dass gesagt wurde, alles wäre meine Schuld und es gäbe für den Tierschutzverein keine Begründung sich finanziell zu beteiligen.
Einige Monate später wurde vom Tierschutzverein eine Nachkontrolle bei mir zuhause durchgeführt bei der ich Emmas Probleme nocheimal geschildert habe. Als "guten" Tip wurde mir geraten einfach noch etwas abzuwarten, dass würde sich mit der Zeit sicher von alleine legen - sehr kompetente Auskunft.
Wie gesagt habe ich Emma jetzt seit fast zwei Jahren, sie ist im Moment einigermaßen stabilisiert, hat natürlich auch viele tolle Eigenschaften und ich würde sie nie wieder hergeben!
Aber diese Wut auf das Tierheim habe ich immer noch, mir sind in Verbindung mit Hunden noch nie so unkompetente, selbstgefällige Personen untergekommen!
Was denkt ihr darüber, habt ihr mit verschiedenen Tierschutzorganisationen ähnliche Erfahrungen gemacht, oder vielleicht ganz andere?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
wie haltet ihr es eigentlich mit den Impfungen eurer Hunde?
Ich habe meine Hunde bisher eigentlich immer regelmässig einmal im Jahr nachimpfen lassen und habe mich jedesmal gefragt, warum Hunde jährlich nachgeimpft werden obwohl wir Menschen nach höchstens zehn Jahren nachgeimpft werden.
Gerade in letzter Zeit habe ich viele impfkritische Berichte gelesen und bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, was ich machen soll.
So halte ich es für durchaus nachvollziehbar, dass ein Hund der in der Welpenzeit vernünftig grundimmunisiert wurde sein ganzes Leben geschützt ist.
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
hallo,
ich benutze für das von dir geschilderte Problem zwei bzw. drei Kommandos, die ich ja mal kurz erläutern kann. Also wenn meine Hunde vor mir laufen und uns kommt etwas entgegen, dem sie einfach nur ausweichen sollen ohne zurückzukommen oder zu warten (z. B. Jogger,Fahrradfahrer oder Reiter)benutze ich die Kommandos "rechts" und "links" um sie zum rechten bzw. linken Wegrand zu dirigieren. Kommt uns etwas entgegen bei dem sie bei mir bleiben sollen (z. B. unerträgliche Hunde, Autos auf Feldwegen) rufe ich sie heran und wenn sie sich dann bei mir auf der gleichen Seite befinden wie das Objekt dem sie ausweichen sollen benutze ich das Kommand "rum" damit sie hinter mir die Seite wechseln und an der anderen Seite weiter "bei Fuss" laufen.
Die Kommandos "rechts" und "links" habe ich ihnen wunderbar mit der Schleppleine und Leckerchen beigebracht. Der Hund läuft an der langen Leine vor dir, schaut dich an und du streckst den rechten oder linken Arm aus, normalerweise sollte sich der Hund dann ganz automatisch wenigstens der Seite zuwenden auf die du zeigst und dirigierst ihn dann mit der Leine noch etwas in diese Richtung. Für jede noch so kleine Annäherung an die angezeigte Seite gibt es ein Leckerchen. Wenn er das beherrscht kannst du die entsprechenden Kommanos einknüpfen und ihn so auch aus grosser Entfernung kontrolllieren.
Das kommando "rum" war noch einfacher beizubringen. Der Hund steht vor dir, sagen wir mal auf der rechten Seite, du zeigst ihm ein Leckerchen und führst es hinter deinem Rücken rum. Der Hund wird dieser Armbewegung automatisch folgen, da er ja das Leckerchen haben will. Wenn das gut läuft kannst du auch hier das Kommando einfügen, irgentwann das Leckerchen weglassen und ihn irgentwann mit einer kurz angedeuteten Handbewegung dirigieren.
Mit diesen beiden Kommandos (und natürlich noch einigen Anderen)ist es mir möglich meine Hunde fast überall, wo es erlaubt ist, ohne Leine laufen zu lassen mit dem guten Gefühl sie jederzeit kontrollieren zu können.
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
ich kann mir vorstellen, dass das keine besonders glückliche Situation für dich ist.
Ich kenne diese Probleme auch, bei uns ist es ähnlich, nur nicht ganz so ausgeprägt. Da ich die Hauptbeschäftigungsperson unserer beiden Hunde bin sind auch beide sehr auf mich bezogen und obwohl auch meine Freundin akzeptierter Rudelführer ist laufen unter ihrer Kontrolle viele Sachen nur unwillig, die bei mir gar kein Problem darstellen.
Den einzigen Rat, den ich dir geben kann ist, beschäftige dich so intensiv wie möglich mit deiner Kleinen. Denn es kommt ja nicht nur darauf an, wie viel Zeit man quantitativ mit einem Hund verbringt sondern wie viel Zeit man qualitativ mit ihm verbringt.
Versuch heraus zu finden was sie besondrs gerne macht z. B. Such- oder Apportierspiele, befasse dich intensiv mit ihrer Erziehung, versuche sie so oft wie möglich selbst zu füttern und bitte doch deinen Freund sich in deiner Gegenwart dem Hund gegenüber etwas zurück zu nehmen, damit sie einen Anreiz hat sich mit dir zu beschäftigen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Hallo,
ich habe vor circa zwei Jahren eine "angebliche" Labradormischlingshündin vom Tierschutz übernommen. Habe das schon damals nicht geglaubt, da sie gar nicht so sehr nach Labrador aussieht.
Habe mich dann im Internet und durch entsprechende Fachliteratur schlau gemacht und bin heute davon überzeugt, dass sie ein Perro de Pastor Mallorquin-Mix ist. Passt auch ganz gut, denn sie kommt nachweislich von Mallorca. Nun ist es so, dass man sowohl im Internet als auch in der Fachliteratur sehr wenig Informationen über diese Rasse findet (obwohl FCI anerkannt). Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Rasse, gerade auch im Hinblick auf den nicht ganz einfachen Charakter: sehr, sehr bewegungsfreudig,viel Hütehundverhalten einerseits Herdenschutzhundeverhalten wie extrem gesteigerter Schutztrieb in der Dunkelheit auf der anderen Seite.
Würde mich auch freuen über Antworten von Hundehaltern mit anderen Rassen, die aber über einen ähnlichen Charakter verfügen. Wie lastet ihr solche HUnde körperlich und geistig aus, was tut ihr um den Schutztrieb in entsprechende Bahnen zu lenken?
Liebe Grüsse,
Sleipnir