Hallo liebe Foris,
ich habe eine etwas umfangreichere Frage an euch.
Nach der Trennung von meinem Freund ist unser gemeinsamer Hund (5 Jahre, Mischling) nun leider Scheidungskind. Bislang war das noch nicht als Problem für sie erkennbar - bislang lebten wir aber auch noch unter einem Dach, natürlich mit viel Strait, aber verhältnismäßig friedlich. Letzte Woche habe ich dennoch einen neuen Mietvertrag unterschrieben, für eine sehr renovierungsbedürftige Wohnung, und plane morgen umzuziehen. Die ganze letzte Woche war sehr anstrengend, aber mein Exfreund hat mir liebevoll beim renovieren geholfen und auch unsere Hündin war immer dabei. Weil sie gerne im Mittelpunkt steht, hat ihr das nicht besonders gefallen, zwischen Farbeimern und Tapetenkleistern konnte sie sich nun mal nicht frei bewegen. Heute und gestern kam der Endspurt, wir verbrachten fast den ganzen Tag in der Wohnung und waren schwer beschäftigt - und seit gestern hat unsere Hündin keinen Haufen mehr gemacht. Sie machte auch gar keine Anstalten, sich mal hinzuhocken, erst heute nachmittag, als wir extra lange und extra zusammen spazieren gingen, damit sie sich entspannen kann, hockte sie sich hin und versuchte, zu koten - heraus kam nur durch Nachhilfe meinerseits ein kleiner, sehr dunkler und weicher Brocken, an dem wenige lange Haare hingen.
Sie ist ansonsten quietschfidel, springt und tollt herum wie immer, ihr Bauch ist weich und scheinbar schmerzfrei, sie frisst und trinkt normal. Der TA riet uns, sie genau zu beobachten und spätestens morgen zu kommen, dann würde gleich geröntgt und evtl. unter Narkose operiert.
Da ich selber extrem unter Stress stehe, weil mir die Trennung sehr nahe geht, mir die Wohnung nicht besonders gefällt und ich im Moment lieber mein altes Leben weiterführen würde, habe ich seit mehreren Wochen Schlafstörungen, kann nicht einschlafen, schlafe nie länger als zwei Stunden am Stück und liege zwischendurch bis zu fünf Stunden nachts wach. Ich ging heute zur Apotheke meines Vertrauens, um nach einem Abführmittel für Hunde zu fragen (irgendwas mit L.lu.... - ich habs im ganzen Trubel ärgerlicherweise vergessen ), das mein TA mir vorerst empfohlen hatte, und Schlafmittel für mich zu kaufen. Die Apothekerin befragte mich zu den Hintergründen und kam, nachdem sie sogar Fachbücher zu mir brachte, zu einer ganz anderen Diagnose.
Ich würde nun gerne wissen, was ihr davon haltet:
Sie sagt, meine Hündin bemerke natürlich den Stress zurzeit, mehrere Tage in einer fremden Umgebung, das Einpacken ihrer vertrauten Sachen etc. - und natürlich auch den Stress, den ich im Moment habe und der mir schwer zu schaffen macht. Sie kennt meinen Exfreund und mich nur als Paar, und wir waren über zwei Jahre lang wie eine Familie, das aufzugeben fiele ihr schwer - daher hielte sie jetzt das einzige fest, was sie selber kontrollieren kann, quasi ein übertragenes Festhalten an Bekanntem. Sie empfahl mir Walnussöl - für mich und für meine Hündin zugleich, das hat scheinbar als homöopathisches Mittel die Wirkung, positiver gestimmt in die Zukunft zu blicken und zum "Abnabeln" Mut zu machen.
Bisher hat es weder bei mir noch bei meiner Hündin in erwünschter Weise geholfen, allerdings haben wir das Mittel erst heute abend zum ersten Mal eingenommen. Ich bin ziemlich am Boden zerstört und überlege, den Umzug ganz abzublasen. Mehr als ein Dutzend Helfer und ein großer Transporter sind organisiert, all meine persönliche Habe schon verpackt - aber wie soll ich zeitgleich meine Hündin zum TA bringen und umziehen? Mein Exfreund ist morgen leider verhindert
Über Kommentare würde ich mich freuen,
Sophjess