Ich hab auch so einen andere-Rüden-Hasser-Kandidaten zu Hause, obwohl er kastriert ist.
Als ich ihn mit 1,5 Jahren bekam war er absolut verträglich mit alles und jedem bis er mal eine Rotti-Attacke hinter sich hatte, danach war es erstmal vorbei.
Das größte Problem war allerdings nicht mein Hund, sondern ich.
Sobald ich einen anderen Hund entgegenkommen sah, hab ich ihn sofort angeleint, wurde panisch und hektisch und mein Wuffi ging ab wie Schmidts Katze.
Also Regel Nr. 1: Locker bleiben! Normal weitergehen, nicht hektisch werden, sowas überträgt sich sofort auf den Hund.
Ich hab mit ihm dann daraufhin das Bei Fuß laufen ausgiebig geübt und steten Blickkontakt dabei extrem gefördert und mit Leckerlies belohnt.
Das klappt inzwischen prima, auch ohne Leine.
Kam uns ein anderer Hund entgegen, holte ich ihn Bei fuß und lotste ihn währendessen mit Leckerlies vor der Nase und Blickkontakt zu mir an ihm vorbei.
Wollte er zum anderen Hund rüberschauen, rief ich sofort seinen Namen und erinnerte ihn an seine eigentliche Aufgabe bei fuß zu gehen und mich zu "bewundern" ;-)
(Halte ruhig erstmal etwas Abstand zum anderen Hund, ist einfacher)
Danach hab ich das ständige Leckerlie-vor-die-Nase-halten ausgeschlichen, jetzt gibt es dies nur noch hinterher.
Mit der Zeit wurde er anderen Hunden gegenüber entspannter.
Kam ein freundlich wedelnder Hund entgegen, lies ich Nero zwar zum Schnuppern ran, beobachtete ihn aber genau. Wurd die Bürste immer mehr und baute er sich so langsam auf, rief ich ihn sofort wieder zurück und wir gingen weiter.
Er hat zwar seine 4 Erzrivalen, an die ich ihn nie wirklich gewöhnen konnte, aber die restlichen Hundebegegnungen verlaufen harmlos.
Meist interessieren sie ihn nicht mal sonderlich, er läuft automatisch bei Fuß und wenn ich ihn losschicke, beschnuppert er sie kurz und schaut mich danach fragend an.
Ab und zu findet er aber doch einen Freund mit dem er dann Spielen mag
Liebe Grüße
Melanie