puuh, ich hab schon hier irgendwo meine geschichte zum teil erzählt.. aber ich mach es geeerne hier nochmal...
ich habe eine schäfer- podenco-mixhündin aus lanzarote. sie kam mit 11 monaten als skelett hier an, bestand nur aus angst, war nicht stubenrein und war wirklich hässlich :stumm:
in ihrer beschreibung stand: sie mag keine autos... wobei die beschreibung "sie hat absolute panik vor autos" treffender gewesen wäre!
sie ging auch keine treppen, nicht in den fahrstuhl, über kein baustellenbrett... und wenn ein hündchen kam, wollte sie auf den arm (und sie ist ja nur 70cm hoch *urgh*)
sie schnupperte auch nirgens, klebte mir an den fersen, so dass ich kaum laufen konnte, ohne sie vors gesicht zu treten, ihr schwanz war nie zu sehen, nur unterm bauch geklemmt..
schnupperte ich sie doch mal, konnte ich sie gar nicht loben.. schon zuckte sie zusammen und klebte mir wieder hinten mit der nase an den füssen..
ihre geschäfte verrichtete sie grundsätzlich auf dem teppich meiner tochter, beim ersten mal (und das war endlich nach 36 stunden!) schlug ich nur die hände über meinen kopf zusammen und sagte "oh neiiin" ..
da erschrak sie so sehr, dass sie sich zitternd in ihren riesiegen haufen schmiss... *hilfe*
ich bin mit hunden aufgewachsen, aber sie war so dermassen schrott, dass ich wusste, es müssen gute bücher her, um sie wieder hin zu bekommen! und da ich noch 2 kinder habe.. wie mütter ja so sind.. sie trösten ja immer.. so hätte ich ohne diese bücher den hund nach einigen monaten in die tonne hauen können...
also begann ich, ihre ängste nicht zu beruhigen, nicht drauf einzugehen, nicht zu sagen "ist ja guuut".. sondern sie völlig zu ignorieren.
mein glück war, dass ich sie nicht zu was zwingen musste, weil sie viel zu klebrig war, als dass ich über ein baustellenbrett ging und sie davor stehen blieb, also ging sie mir zitternd und zögernd nach.. drüben angekommen, berührte ich sie nur sanft und flüsterte fast ein "feiiin" und sie wedelte ein bisschen! *juhuuu*
ins auto hob ich sie einfach rein (noch war sie so dünn, das es vom gewicht her klappte) die kids sollten ganz selbstverständlich einsteigen, ohne sie zu beachten... zitter, jaul und viel fell flog durchs auto.. und jede fahrt endete in einem wald oder feld.. also immer toll für sie..
um es mal nicht zuuu lang zu machen.. sorry.. *schäääm*..
es dauerte also nicht lange und sie sprang ins auto! :freude:
das alles ist jetzt ein jahr her und heute ist sie ein lebensfroher, sicherer hund, der mit anderen hunden spielt, das auto liebt, alle treppen mit mir hochrennt, über, durch und an allem mit mir geht, wo wir lang müssen- ohne eingezogener rute und voller lebensfreude!! :jump:
entschuldigt bitte, wenn es zu lang geworden ist :flehan:
lieben gruss doggy