Zitat
Ich bin jetzt mal nett-fies
Woher soll denn bitte schön ein Hund, der schon mit "normalen" Besuchern noch nicht wirklich klar kommt (was Du so übers Rumgehüpfe und Gebelle schreibst...), dann auf einmal mit dem "Super-Gau" in Sachen Besuch zurecht kommen können?
Wenn ihm bisher wohl noch niemand beigebracht hat, was Mensch da von Hund erwartet....
Da ist soviel entschuldigendes Verständnis für Euren Hund - dem das nun aber gar nichts nützt, was der braucht, ist jemand, der ihm mal klar macht, wie Hund sich verhalten soll, wenn Besuch kommt...Da hat er viel mehr von, als ständig neue "Entschuldigungen" für sein unsicheres Verhalten zu finden...
Ganz ehrlich?
Ein klitzekleines Bischen Recht hat der Onkel schon...auch, wenn er das Verhalten des Hundes durchs eigene natürlich dramatisch in die Höhe schnellen läßt...aber vom Grundsatz her hat er Recht, auch wenns weh tut...
Ich würde es nun nicht "Wischi-Waschi"-Erziehung nennen, eher so "noch keine Erziehung in Sachen Besucher..."
Helft Eurem Hund da raus - aus dieser Unsicherheit, wie er sich Besuchern gegenüber verhalten soll - und sehr rasch ist das Problem keines mehr....
LG, Chris
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Hmm...ich würde das nicht verallgemeinern. Es kommt immer auch auf die Person an.
Wenn jemand ruhig und besonnen das Grundstück betritt, dann wird mal kurz geschnüffelt und gut ist. Er legt sich dann dazu und Ruhe hat´s.
Wenn viel Trubel ist, dann puscht ihn das hoch, was sicher auch meine Schuld ist, denn er hat´s halt einfach nie gelernt. Mit "noch keine Erziehung in Sachen Besucher" hast du im Großen und Ganzen recht, aber ich arbeite ja daran und es ist ehrlich gesagt auch schon besser geworden. Perfekt noch lange nicht.
Zum Onkel-Problem: Ich finde nicht, dass er Recht hat. Er hat eine 14jährige Hundedame, die er mit einem Jahr aus einer schlechten Haltung geholt hat und die von Beginn an unterwürfig und vorsichtig gegenüber Menschen war/ist. Seine Erziehungsmaßnahmen kann ich auch in keinster Weise befürworten, denn wenn es nach ihm ginge, müsste ich Henry körperlich züchtigen, damit er kapiert, was ich will. Ich glaube wir sind uns einig, dass das nicht ok ist.
Ich kann nicht wie ein Bekloppter in ein Grundstück "eindringen", wo ein Hund zu Hause ist und erwarten, dass der mir freundlich wedelnd entgegen kommt. Es mag Hunde geben, die das tun, aber es gibt ebenso welche, die genau wie Henry (oder sogar schlimmer) reagiert hätten. Ich glaube, dass fast jeder territorial veranlagte Hund ähnlich reagiert hätte, womit ich nicht sagen will, dass es sich hierbei um akzeptables Verhalten handelt.
Desweiteren ist ihm bekannt, dass Henry "noch in Ausbildung" ist, dass wir zur Hundeschule wegen div. Probleme gehen, dass der Hund auf Stress mit Kläfferei reagiert. Und dann solch ein unsensibles Auftreten?!
Ich will das Ganze nicht schön reden, ich will auch nicht sagen, dass mein Hund ein Engel ist, aber der Fehler lag hier eindeutig bei ihm. Es kann auch sein, dass es teilweise mit an meiner Mutter lag, da sie am wenigsten auf den Hund einwirken kann. Ich bin jene, die Henry erzieht. Vielleicht hätte er in meinem Beisein anders reagiert.
Ich werde ein zukünftiges Aufeinandertreffen der beiden locker angehen und sehen, was passiert. Ich werde eine Möglichkeit finden zu intervenieren, denke aber, dass ich mir wieder mal viel zu viele Gedanken im Vorfeld mache...
Und natürlich arbeite ich weiter mit ihm und lass es nicht darauf beruhen.