Ich laufe öfter 50-100 km.
Und immer nur mit Trailrunning Schuhen.
Anfangs habe ich das mit Wanderstiefeln versucht, aber durch das Gewicht an den Füßen, hat mir da schnell alles weh getan.
Mammutmärsche mache ich nicht. Mir ist das zu teuer, zu viel Kommerz, zu viel Asphalt und zu viele Menschen.
Zweimal bin ich jetzt den Löwenmarsch mitgelaufen. Das sind 100km bis zum Schloss Hohenschwangau (direkt neben Neuschwanstein) und ein reiner Spendenlauf.
Man läuft da eben von 14 Uhr bis 14 Uhr durch, also auch eine komplette Nacht.
Beide Male war ich auf den letzten 10-20 km ziemlich am kämpfen und es ist dann nur noch reine Kopfsache, ob man weiterläuft und im Ziel ankommt.
Nora hat mich einmal 75km und einmal 60km begleitet.
Laufen würde sie auch die 100km schaffen, aber es ist vom Kopf her natürlich sehr anstrengend, auch mit dem ganzen drum rum und der langen Aktivitätszeit.
Bei den 100km über feste Wege habe ich Wechselschuhe dabei bzw treffe mich unterwegs mit meinen Eltern zum Schuh- und Hundewechsel. Trotzdem sind danach meine Füße komplett hinüber und brauchen ein paar Tage Ruhe.
Dann laufe ich seit 4 Jahren im Januar die Dreikönigstour um den Starnberger See (50km). Auch ein reiner Spendenlauf und mit nett organisierten Verpflegungsstationen. Das bin ich auch schon mit beiden Hunden gelaufen. Die bis zu 12 Stunden gehen gut und Coco mag auch das laufen mit mehr Leuten und läuft laut heulend in jede Verpflegungsstation ein.
Seit 2 Jahren laufe ich das nur noch mit Nora.
Aber am liebsten laufe ich Dogtrekkings. Da laufe ich meist alleine, zum Teil treffe ich über viele Stunden (vor allem nachts) keine Menschenseele und bin einfach nur mit den Hunden unterwegs.
Seit 2018 mache ich das mehrmals im Jahr, immer 50 bis 100km. Zum Teil auch alpin oder zumindest mit einigen Höhenmetern und hauptsächlich auf Wanderwegen abseits von Straßen und Orten.
Mit Coco bin ich einige 80-100km Strecken gelaufen. Da man selbst mit Papierkarte navigieren muss und auch noch Checkpoints einsammeln muss, ist das eine zusätzliche Herausforderung.
Seit 2 Jahren laufe ich mit Nora.
Es ist einfach eine besondere Erfahrung eine Nacht alleine durchzulaufen, bis man dann irgendwann morgens wieder auf die ersten Jogger oder Spaziergänger trifft.
Aber bei allem über 50km ist es wirklich irgendwann nur noch Kopfsache. Aber mir macht das Spaß
Bei den Dogtrekkings trage ich auch Trailrunningschuhe. Bzw wenn es nur Mittelgebirge ist auch mal nur Barfußschuhe.
Im Januar steht wieder die dreikönigstour mit 50km an (da kommt sogar mein ü70-Papa mit) und 2 Wochen später wahrscheinlich noch ein Wandermarathon über 42 km, organisiert von einem örtlichen Wander Verein. Der kostet nur ein minimales Startgeld (ca 6€), dafür gibt es ab den Verpflegungsstationen nur ein heißes Getränk umsonst, aber man kann sich noch Brotzeit, Kuchen usw kaufen. Das ist alles von Vereinen organisiert.
So, der Text ist länger geworden, als geplant