Hallo,
gestern habe ich beim spaziergang mit Lukas eine traurige, blöde entdeckung gemacht: wir sind an einem nachbarort in einem naturschutzgebiet (mit leine!) herumspaziert, als es in meiner nähe kläffte und heulte. ich bin in richtung des lärms gegangen und habe dort, mehr oder weniger mitten in der pampa (ca. 1km vom dorf entfernt), einen hund gefunden, alleine, mit einer ca. 1m langen kette an eine hundehütte gekettet. ein alter topf stand als napf neben ihm - war allerdings leer. außerdem lag am äußeren rand des "kettenradius" hundekot. neben dieser stelle gab es noch zwei weitere, gleichgeartete lagerstätten für hunde. es ist sehr sicher, dass dieses arme tier zu einem schäfer gehört, denn direkt daneben lagen riesiger ballen mit schafwolle sowie schafzäune. der hund ist vielleicht ein schafpudelmix?
jedenfalls frage ich mich, ob man angesichts so einer haltung eingreifen sollte. zumal ich nicht weiß, ob das tier wirklich dauerhaft so gehalten wird, oder nur kurz stundenweise "abgelegt" wurde - was ja noch geht wenn der hund sonst den ganzen tag gearbeitet hat (obwohl ich es unmöglich finde, ein tier so ungeschützt und festgebunden allein zu lassen). die kothaufen sprechen allerdings eher für einen längeren aufenthalt, denn welcher hund kackt schon freiwillig an seinen schlafplatz? habe bello gestern jedefalls etwas (leicht veralgtes) wasser gegeben, das ich in einem kanister bei der hütte gefunden habe und bin dann grübelnd abgezogen. werde aber heute wieder hingehen und gucken, ob er noch da ist. und dann mal weitersehen. was meint ihr dazu?