Spielzeug kommt schon lange weg, wenn fremde Hunde da sind. Aber manchmal suchen sie sich eben selber was. Was das Spielen mit anderen Hunden angeht, ist Lukas schon ein wenig wählerisch, auf einige steht er total, andere sind ihm völlig schnuppe, die werden zur Kenntnis genommen und dann ignoriert. Insgesamt würde ich ihn aber nicht als eigenbrödlerisch bezeichnen. Was du vorgeschlagen hast - Übungsabbruch, Absitzen lassen und mich dem anderen Hund zuwenden- mache ich schon länger. Blöd sind halt die Situationen, in denen ein fremder Hund herangeschossen kommt, den man zu spät bemerkt. Da sieht´s dann natürlich schlecht aus mit ablegen und wegschicken, weil alles zu schnell geht. Und Herrchen/Frauchen des Torpedos ist eeeewig weit entfernt... :/
Dass das Abwehrverhalten einem Projektionsproblem entspringt, glaube ich nicht. Klar bin ich nicht erfreut, wenn ein anderer Hund in eine Arbeitssituation platzt. Da kann ist die Abwehr meines Hundes auch gerechtfertigt, für ihn geht es ja um was, wenn wir üben. Aber er verteidigt ja auch dann, wenn ich den Kontakt zum anderen Hund wünsche und mich nicht über dessen Anwesenheit ärgere.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich möchte meine Frage präzisieren: Gibt es auch etwas sinnvolles was ich tun könnte, wenn er gerade gegiftet hat, um zu zeigen dass das nicht ok bzw. unnötig ist? Wenn ich merke, dass er eifersüchtig drohend fixiert, während ich einen fremden Hund streichle, dann begebe ich mich zwischen beide, Rücken zu Lukas. Wenn er geschnappt hat, schiebe ich ihn mit einem deutlichen, aber ruhigen Nein zur Seite. Sinnvoll, oder nur die Aggression steigernd?
PS.: Die Macke ist kein Grund zur Sorge, sie ist winzig, versorgt und sieht nicht bedenklich aus.