Beiträge von Sennsitive

    Was bekommt er denn zu fressen? Meine Hündin hat mir anfangs - als 9 Wochen alter Welpe - wirklich Angst eingeflößt mit ihrem Verhalten. Mehrmals am Tag knurrte sie mich heftig an, tobte wie eine Irre, ich hab echt Panik vor dem Wurm gehabt.


    Dann hat mir meine Hundelehrerin ein anderes Futter empfohlen, denn viele im normalen Handel erhältliche Futtersorten enthalten viel zu viel Energie, vor allem irgendwelche "E"s (sorry, ist fünf Jahre her, habe vergesse, welche), die eine verstärkte Nerven- und Muskelkontraktion verursachen. Sprich: Der Hund bekommt zu viel Energie zugeführt und weiß gar nicht, wohin damit. Wir sind dann auf ein weniger energiereiches Futter umgestiegen und nach 1 Woche (!) war dieser Hund das Lämmchen, was er bis heute ist. (Wer jemals die Show von Jamie Oliver über das Schulessen in England gesehen hat, weiß, was falsches Essen/Futter in Kindern und Hunden anrichten kann.)


    Aus meiner Erfahrung gute Sorten sind: VetConcept, Grau, Orijen.


    Lieben Gruß, Sennsitive

    Liebe Esi,


    die Hauswand kannst du gut ins Training einbeziehen, nämlich so eng neben ihr gehen, dass dein Hund nicht zwischen dein Bein und die Hauswand passt -> er läuft automatisch hinter dir.


    Bei meinem Hund geht es, ohne dass ich ihn mit dem Bein berühre. Ich bin halt immer ein Tickchen schneller mit dem Bein da, wo er gerne hinwill. Anfangs kann man sich auch behelfen, indem man die Leine nicht nur auf halbe Länge nimmt, sondern auch eher hinter dem eigenen Körper als vor dem Bauch führt - also der Hund links, Leine auch in die linke Hand und die Hand hinter dem Rücken halten.


    Es ist sicher nicht die Methode für jeden, ob Hund oder Mensch, aber auch in unserer Hundegruppe haben einige, die alles ausprobiert haben, damit Erfolg, also dachte ich, es könnte der TS vielleicht helfen. Wenn man damit aber nicht zurecht kommt, gibt es bestimmt noch fünf weitere Wege, nur nicht aufgeben!

    gruß marion[/quote]
    Aber dafür muss man ja mit mindestens einem Bein davor kommen :???: Und das wäre dabei gerade mein Problem.[/quote]


    Tja, da muss man die Reflexe trainieren :D

    Also ob er nun nach rechts oder links oder vorne zieht ist egal, bei mir ist es nur so, dass wir aus dem Gartentor rausgehen und mein Hund nach links will, also gehe ich nach rechts, war also nur ein Beispiel.


    Wenn der Hund einmal verstanden hat, worum es geht - nämlich lockere Leine - kann man ihm nach und nach mehr Freiheiten nach vorne geben. Meiner läuft nun auch ab und zu mal eine Kopf- oder halbe Körperlänge vor mir, aber sobald die Leine Gefahr läuft, straff zu werden, reicht ein "Kusskuss" und er kommt zurück, bzw. er schaut inzwischen aus dem Augenwinkel selbständig danach, ob er mein Bein noch sehen kann, und wenn nicht, lässt er sich wieder ein Stück zurückfallen.


    Im nächsten Schritt werde ich auch seine Leine wieder auf die normale Länge stellen, damit er noch ein bisschen mehr Freilauf hat. Denn das Grundprinzip hat er jetzt verstanden: Entspanntes Gehen ohne Ziehen.


    Also seitdem wir das so machen, gehe ich richtig gerne an der Leine mit ihm spazieren, weil ich die Hand ganz locker in der Tasche haben kann und mir nicht mehr der Arm ausgekugelt wird.

    Mein zweiter Hund hat es mit dem Richtungswechsel auch nicht verstanden. Aber nach viereinhalb Jahren habe ich nun etwas gefunden, womit er es innerhalb von 2 Spaziergängen so gut verinnerlicht hat, dass ich ihn beim dritten Mal sogar im rappelvollen Flughafen an lockerer Leine neben mir gehen hatte.


    Zunächst einmal die normale 2-m-Leine mit beiden Karabinern im Halsband/am Geschirr festmachen, damit sie kürzer ist (kann später wieder verlängert werden, aber erstmal wollen wir dem Hund ja zeigen, wo er laufen soll.)


    Erster Schritt ist tatsächlich ein Richtungswechsel, also wenn der Hund nach links zieht, sich nach rechts wenden. In dem Moment, wo er aufschließt und am Bein vorbei will, einen leichten Ausfallschritt nach schräg vorne machen, so dass man ihm den Weg abschneidet. Sein Reflex wird es sein, auf der anderen Seite vorbeilaufen zu wollen, also wieder Ausfallschritt nach schräg vorne. Das so oft machen, bis der Hund nicht mehr versucht, an einem vorbei zu laufen. (Die meisten Hunde haben es nach ca. 10 Versuchen erst einmal verstanden.)


    Sollte er es doch einmal geschafft haben, sich vorbeizumogeln, ihn mit einem kurzen Geräusch aufmerksam machen und die Richtung wechseln, bis er wieder direkt hinter/neben dem Bein ist und in einem Bogen zurück in die ursprüngliche Richtung gehen. Ich nutze z.B. ein doppeltes "Kuss"-Geräusch, was inzwischen sogar als Anfangssignal des Spaziergangs von meinem Hund erkannt wird als "ach ja, ich soll ja neben/schräg hinter ihr laufen", bzw. wenn er ohne Leine läuft und ich ihn ins Fuß bringen will, geht er auf dieses Signal hin automatisch an die richtige Stelle neben mir (und ich habe vor genau 4 Wochen mit dem Training angefangen).


    Die Vorteile dieser Methode finde ich: Man geht in die Richtung, in die man gehen möchte. Dem Hund wird klar gezeigt, WAS er machen soll und nicht, was er NICHT machen soll,. Und es gibt kein noch so zufälliges Rucken an der Leine mehr.


    Ich wünsche deiner Freundin viel Erfolg! Sennsitive

    Liebe Karen,


    ersteinmal ist es DEIN Hund, das heißt du darfst auch bestimmen, was mit ihm erlaubt ist und was nicht.


    Zweitens ist er älter und kränkelnd, so dass du sein einziger Schutz bist.


    Ich würde immer wollen, dass mein Hund weiß, dass er sich auf mich verlassen kann, und wenn ich damit einem anderen Hundehalter auf den Schlips trete, dann tut's mir leid, aber mein Hund ginge vor.


    Sogesehen hätte ich nicht anders gehandelt als du.


    Alles Liebe, Sennsitive

    Liebe Meckmeck,


    ich verfolge interessiert, wie sich dieser Thread zwischen "großartig, genau so muss es sein" und "um Himmelswillen, wie kann man nur" hin- und herschaukelt und werde dazu keinen Kommentar abgeben, weil ich weder dich noch deine Aufzucht kenne und ungern aus der Ferne urteile.


    Zu deinem letzten Satz auf der vorherigen Seite - dessen Inhalt ja auch in einigen vorherigen Postings in anderer Form schon aufgetaucht ist - möchte ich nun aber doch mal was loswerden. Mein jüngerer Hund ist mit Geschwistern und Mutter von Ungarn über Kassel nach Hamburg ins Tierheim gekommen, wo ich ihn als letzten Welpen ca. 1 Stunde nach Abgabe einer seiner Schwestern geholt habe. (Die Mutter war bis zum Schluss dabei und kam erst in ihr neues Heim, als mein Lütter weg war.)


    Trotz sofortiger, beidseitiger Liebe auf den ersten Blick entwickelte er innerhalb des ersten halben Jahres diverse Ängste und Phobien, die wir nur mit sehr viel Geduld und Vertrauensarbeit in den Griff bekommen haben. Seine Schwester, die das gleiche erlebt hat wie er und die ich ab und zu treffe, hat keine dieser Ängste.


    Nun müsste ich mir nach deiner letzten Aussage also auf die Fahnen schreiben, verantwortlich für sein Verhalten zu sein. Aber das kann und will ich so nicht annehmen. Genau wie seine Schwester viel größer ist als er und ganz anders aussieht, glaube ich auch, dass er einfach genetisch anders dispositioniert ist als sie. So hat er z.B. eine fürchterliche Angst vor Welpen und Junghunden. Auf ausgewachsene Hunde reagierte er mit Drauflosstürmen und Schnappen. Nur mit meiner ein halbes Jahr älteren Hündin versteht er sich von Anfang an super. An Welpenschule - oder jetzt auch "Erwachsenenschule" - ist mit ihm nicht zu denken, wohingegen seine Schwester überhaupt kein Problem mit anderen Hunden hat.


    Also die alte Diskussion nature vs. nurture wird wohl nie ganz geklärt werden, aber genau so wenig, wie man sagen kann, nach der 8. Woche ist alles geprägt und fertig kann man sagen, dass für alles, was danach kommt, der Hundehalter zuständig ist.


    Ich wünsche dir eine tolle Zeit mit den Kleinen und hoffe, dass sie ihnen gerechtwerdende Plätze bekommen.


    Alles Liebe, Sennsitive

    Nein, wir haben es vorher nicht mit Tabletten oder Spritzen probiert, sondern gleich - also im Hormontief ca. 3 Monate nach der ersten Läufigkeit - komplett machen lassen.


    Am OP-Tag konnte ich sie abends wieder abholen, sie hat dann die Nacht durch geschlafen und auch viel am nächsten Tag, und am zweiten Tag nach der OP ist sie schon wieder fröhlich durchs Haus geflitzt. Ich habe sie ca. eine Woche geschont, und dann war alles wie vorher.

    Toll, ich freu mich für Euch alle (Zwei- und Vierbeiner).


    Mit zwei Hunden ist nochmal ganz anders - und ganz großartig!



    Viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Spaß!

    Okay, kann ich verstehen. Mir fällt es auch schwer, meine Hunde mal nicht mitzunehmen, aber manchmal geht es einfach nicht anders, und nachdem ich gesehen habe, wie gut es ihnen auch in meiner Abwesenheit geht (*grmpf* :D ) kann ich da inzwischen beruhigter mit umgehen.


    Aber dann bleiben ja tatsächlich nur 2 Möglichkeiten:
    - eine Stunde früher losfahren, damit man am Ziel noch mal ne Stunde spazierengehen kann, dann die Hunde über die Kaffeezeit ins Auto, danach wieder eine Stunde oder so ein bisschen Action machen und fressen lassen und dann zum Schlafen ins Auto.
    - oder wirklich die Feier absagen, was aber ja auch schade wäre, oder?


    Wie wohl fühlen sich deine Hunde denn im Wagen? Sitzen sie da die ganze Zeit in Hab-Acht-Stellung und warten, bis du zurückkommst, oder finden sie es eigentlich ganz kuschelig und schlafen? Wenn letzteres der Fall ist, ist Variante A doch eine gute Lösung.