Beiträge von Sennsitive

    Zitat

    [ Ich frage mich nur, kann ich so konsequent und fehlerlos sein und wenn ich es bin, wie lange wird es dauern bis Sascha nicht mehr probiert ... ?


    Liebe/r Sascha,


    die Frage, wie lange es dauern wird, kann dir niemand beantworten - nur die Zeit. Selbst bei den einfachen Grundkommandos hört man doch nie auf, daran zu arbeiten - beschäftigt man sich mal ein paar Tage weniger mit dem Hund, wird er oft auch weniger hören, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass man sich wieder mehr beschäftigen muss, und schwuppdiwupp klappt es wieder.


    Du musst für dich wissen, wie wichtig dir die Verhaltensänderung in eurem Team ist. Wäre es okay, wenn es für den Rest eures Lebens so bliebe wie es ist, oder ist der Wunsch, es für euch zu verändern, so groß, dass du gar nicht anders kannst als konsequent daran zu arbeiten, ebenfalls für den Rest eures Lebens. Das ist eine Wertung, die nur du vornehmen kannst - und bei der auch meiner Meinung nach kein anderer das Recht hat, sie zu beurteilen.


    Wenn du etwas ändern willst, wirst du sicher Hilfe finden - ob hier oder woanders. Und wenn du es so lassen möchtest, steh dazu und genieß die gemeinsame Zeit mit deinem Hund.


    Alles Liebe, Sennsitive

    Hallo!


    In dem Moment, wo du selber unsicher bist - man will dem Hund ja nicht weh tun, hat noch nicht so viel Erfahrung damit, Augentropfen zu geben etc. - wird der Hund logischerweise nicht ruhig sitzen bleiben und sich die Behandlung gefallen lassen. Du musst dir eine "no-nonsense"-Haltung angewöhnen und sehr sicher und zielgerichtet agieren und hantieren, so dass sich dem Hund gar nicht erst die Frage stellt, ob das jetzt sein muss oder nicht. Es muss sein, je eher daran, je eher davon. Natürlich hilft es, wenn jemand währenddessen die Prozedur schön füttert - weil füttern und tropfen gleichzeitig schafft man mit zwei Händen wohl nicht.


    Du darfst jetzt nur keine Angst vor Hund oder Situation entwickeln. Sonst lass es dir vom Tierarzt noch mal zeigen - du wirst sehen, der handelt so sicher, dass dein Kleiner überhaupt nicht muckt; und das kannst du auch!


    Viel Erfolg und lass dich nicht entmutigen!

    Hm, gerade wenn deine Hündin einen empfindlichen Magen hat, würde ich ihr nicht 3 verschiedene Futter in der Woche geben. Man sagt ja, dass man selbst beim Wechsel vom einen Trockenfutter auf das nächste die Umstellung über 2-3 Tage hinziehen soll (ausschleichen des alten Futters), weil die Hunde sonst sehr schnell Durchfall bekommen. Bei meinen ist es auch so, daher kriegen sie jetzt ihr Trockenfutter - uneingeweicht aber mit viel Wasser - und darein ein paar Mal die Woche Sachen wie Hüttenkäse, Geflügelwürstchen, Hühnerherzen, gekochte Nudeln, Gemüse, kleine Lammfleischstreifen etc. Das ist auch Abwechslung, aber da die Grundversorgung gleich bleibt, kann ihr Magen/Darm das besser verarbeiten und es gibt keinen Durchfall o.ä.


    Vielleicht wäre das ja auch eine Variante für dich?

    Liebe Britta,


    du zählst die Tage bestimmt schon runter, bis du den Termin mit der Trainerin hast, was? Ich kann mir dir fühlen. Mein jüngerer Hund war auch so ein Angstpatient und ist es in einigen Dingen immer noch. Obwohl ich ihn mit 8-10 Wochen aus dem Tierheim bekommen habe, war er da schon total verkorkst. Es wurde im Laufe des ersten Jahres immer schlimmer: Menschen, Blätterrascheln, vorbeifahrende Busse, eine Tür zu laut zuschlagen, einen Sessel ein Stück verrücken ... ALLES hat ihm Angst gemacht. Mit ihm in die Stadt gehen??? Durchfall von der ersten bis zur letzten Sekunde. Andere Hunde: Auf sie mit Gebrüll! Welpen oder Babys - huäh, nimm mich auf den Arm!


    Ich hatte leider keinen auf Angsthunde spezialisierten Trainer, sondern nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Geduld. Ich habe versucht, ihm zu vermitteln, dass ihm nichts passiert, wenn ich bei ihm bin. So viele so tiefe Atemzüge wie in diesen anderthalb Jahren hab ich wohl nie wieder gemacht. Einfach um ihm zu zeigen, dass alles gut ist. Ich habe in Angstsituationen nicht mit ihm gesprochen und ihn auch nicht gestreichelt o.ä., um die Angst nicht zu verstärken. Habe um andere Hunde wirklich große Bögen gemacht, denn seine Reizschwelle lag bei ca. 100 m, also musste der Bogen mindestens 105 m betragen. Bei flattenden Bauplanen bin ich ganz ruhig stehengeblieben, habe mein Buch herausgeholt und ein wenig gelesen, bis sich sein Stress ein bisschen abgebaut hatte. Im Haus hatte er immer die Möglichkeit, sich in den oberen Stock zurückzuziehen, wenn Besuch kam und er keinen Kontakt wollte.


    Zusätzlich habe ich ihn per Bioresonanz behandeln lassen und das ärgste Problem - andere Hunde - über eine Tierkommunikatorin mit ihm besprochen. Mag mancher für Blödsinn halten, aber ich war damals so verzweifelt, dass ich ALLES ausprobiert hätte. Und ich kann nur sagen: Die Gesamtheit der Dinge hat geholfen. Selbst Silvester bleibt er jetzt bei uns im Esszimmer und liegt nicht mehr anderthalb Tage in der letzten Ecke unterm Bett.


    Ich drücke dir alle Daumen, dass du eine tolle Trainerin triffst. Und ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hälst, was die so vorschlägt.



    Liebe Grüße, Sennsitive

    Ihr Lieben,


    wer - wie ich - keinen wie auch immer begrenzten Spazierweg in seiner Nähe hat, dem könnte dieser Trick weiterhelfen. Bei meinem Zieh-Hund hat's sehr schnell geholfen.


    Hund ganz normal mit Geschirr oder Halsband an die Leine nehmen. Eine zweite Leine an den beiden Karabinerhaken zusammenklicken, so dass sie eine große Schlaufe bildet. Die normale Leine in die rechte Hand nehmen, die Schlaufenleine in die Linke und so halten, dass die Hand ungefähr auf Nackenhöhe des Hundes über ihm schwebt und der untere Schlaufenteil locker vor seinem Brustkorb hängt. Wenn der Hund nun anfängt zu ziehen, begrenzt ihn die Schlaufenleine in seinem Vorwärtsdrang, ohne im weh zu tun. Er weicht irritiert sein Stück zurück und wird natürlich ausgiebigst gelobt.


    Vorteil bei dieser Methode ist, wie ich finde, dass man sie überall anwenden kann. Im dichtesten Stadtgedrängel genau so wie am einsamen Strand (wenn man denn da den Hund an der Leine haben muss :-)). Zudem ist man als Halter nicht derjenige, der auf den Hund einwirkt, sondern der Hund selber hat es in der Hand, ob er gegen die doofe Bremse laufen will oder nicht. Und da alleine diese kleine Berührung der Schlaufe am Brustkorb (manchmal auch an den Oberschenkeln der Vorderbeine, je nachdem, wie sie so locker da hängt) die meisten Hunde ganz fürchterlich finden, hören sie mit dem doofen Ziehen sofort auf. Natürlich muss man das trotzdem ein paar Tage üben bis der Hund kapiert hat, dass er auch ohne die Schlaufenleine nicht zu ziehen hat. Aber dann ist es toll.



    Lieben Gruß und entspannte Leinenarme!

    Liebe my-bounty,


    du fragst, wie Leute mit zwei Hunden das gemacht haben, aber das ist glaube ich nicht vergleichbar mit der Situation, die du beschreibst. Ich habe zwei Hunde, von denen der zweite ein halbes Jahr nach dem ersten kam, und da waren sie ja dann von Anfang 24 Stunden am Tag zusammen - mit uns - und dann haben wir den zweiten genau so ans alleine bleiben gewöhnt wie den ersten und natürlich klappte das dann auch gemeinsam. NUR: Die beiden sind halt immer zusammen, und nicht nur "auf Besuch". sprich es gibt kein "mein Haus - dein Haus"-Gerangel u.ä.


    Zudem sollte das Alleinbleiben in einem anderen Haus mit dem Hund auch erst einmal geübt werden, denn zu Hause allein oder woanders alleine sind zwei paar Schuhe für die Kleine. Daher könnte der Gedanke, den anderen Hund mit auf die Feier zu nehmen und deinen allein in dem Haus deiner Eltern zu lassen - zumindest, wenn sie da noch nie alleine war - sich kontraproduktiv auf ihr Alleinbleiben auswirken. War sie denn schon mal in einem anderen Haus/einer anderen Wohnung ohne euch oder gar ganz allein?


    Mir war es wichtig, dass ich meine Hunde immer überall mit hinnehmen kann - deshalb sind sie ja auch nicht sooo riesig ;) -, ob ins Restaurant, zu Freunden, auf den Campingplatz, ins Hotel ... wenn du auch davon träumst, dann würde ich deine Kleine mit auf die Feier nehmen, ihr in deiner Nähe ihre Decke/Körbchen/Box hinlegen und einfach mal abwarten, wie sie sich so mit dem Trubel abfindet. Viele werden irgendwann einfach ruhig und schlafen oder gucken nur interessiert. Wenn du merkst, dass ihr alles zu viel wird, dann kannst du sie doch mitsamt Decke/Körbchen/Box ins Auto bringen - da bleiben Hunde doch meistens problemlos alleine. (Außer es ist schweinekalt draußen, dann entfällt diese Alternative.)


    Ich persönlich glaube zwar, dass es kein Problem sein wird, die beiden Hunde gemeinsam alleine zu lassen, aber die Hand kann niemand dafür ins Feuer legen - und du wirst sehr wahrscheinlich den ganzen Abend wie auf Kohlen sitzen und nur dran denken, was zu Hause passiert. Dann doch lieber die Freundin als Hundesitter nehmen.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall die richtige Lösung für den Abend!