Pebbels:
ich hatte von einer solchen Stelle Kenntnis erlagt und diese ist nun Geschichte.
Hier wurden in der Hauptsache Welpen importiert, Impfausweise gefälscht und die Tiere für 150,-- Euro "verkauft". Diese Tiere waren nicht geimpft, (zu der Zeit bestand noch keine Kennzeichnungspflicht), nicht entwurmt. Es gab keine Vorkontrollen, jeder konnte sich dort einen Hund holen und es wurden auch keine Nachkontrollen gemacht. Die Hunde kamen per Flugpaten als Handgepäck und hatten somit NULL Kosten bis zur Vermittlung verursacht. Da diese Stelle nur Welpen übernahm, waren die Futterkosten für die wirklich KLEINEN auch nicht sehr hoch.
Dank Unwissenheit vieler Interessenten und dem "Nielichkeitsfaktor" der Kleinen, waren diese auch meist innerhalb kurzer Zeit vermittelt.
Das heißt im Klartext, dass hier sehr wohl unter dem Strich GEWINN gemacht wurde, auf Kosten der Tiere!
Natürlich wollte ich hiermit nicht alle über einen Kamm scheren, natürlich gibt es seriöse Stellen, wo die Wertigkeit des Tieres Vorrang hat! Klar! Aber um diese Stellen geht es ja auch Wakan, dem Gesetz und mir gar nicht! Diese Menschen die das mit Herzblut betreiben, sind sicher ohne Probleme dabei wenn es um die Erbringung eines entsprechenden Nachweises geht.
Ich denke nur dass dies generell eine bessere Kontrolle sein könnte, zum einen was die entsprechenden Kenntnisse im Umgang und in der Pflege (auch medizinisch) der Tiere angeht, zum anderen werden die Pflegestellen mal offengelegt und auch hier sollten Kontrollen vorgenommen werden. Ich habe schon Pflegestellen gesehen, da hättest Du wahrscheinlich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, weil diese Menschen wirklich keine AHNUNG hatten. Hauptsache, die Hunde waren IRGENDWIE untergebracht.
Leider gibt es diese schwarzen Schafe nun mal. Alle die jedoch verantwortungsbewußt in jeder Hinsicht, mit ihren Pfleglingen umgehen (auch hier gibt es einen interessanten Fall mit einem schwierigen Auslandshund), vor denen ziehe ich den Hut.
Besagter Fall war ein Podenco Mix, der bereits einige Monate alt war und ständig fluchtbereit vor allem Angst hatte. Hier wurde seitens der Pflegestelle so eine Art Tagebuch geführt und alles niedergeschrieben. Probleme, Ansätze zu Lösungen, Fortschritte, Rückschläge! Über viele Wochen wurde trianiert und das Angstlevel langsam kleiner. Due Vermittlung solcher Hunde ist nicht einfach, auch hier ist eine Portion Menschenkenntnis notwendig. Lange Rede kurzer Sinn: dieser ANGST-FLUCHT-Hund lebt heute im Bayrischen, mit einer Hündin zusammen. Der Rüde hat nach langen Monaten intensiver Arbeit und weiterer Eingewöhnung erfolgreich den Einstieg in ein wirklich normales Leben gefunden, mit Freilauf, weniger Angst, Stressbewältigung und Dergleichen! Ohne die sinnvolle Vorabeit, welche nur über entsprechenden Sachverstand der Betreuerin zu Stande kam, wäre der Hund hier SO nie zu vermitteln gewesen.
Also auch SOLCHE gibt es. Und ich gehe davon aus, dass die Meisten Stellen auch korrekt funktionieren. Aber eben um die schwarzen Schafre herauszufiltern, denke ich dass sotwas schon sinnvoll ist.
LG
Indi