Beiträge von Indi

    Dear All!


    Ich schließe mich Shoppy und Pebbels an, genauso habe ich Walters Frage auch verstanden.


    Insbesondere Pebbels möchte ich nochmals 100% zustimmen, diese Geschichten kennen wir doch alle zu Genüge.


    Die älteren Leutchen haben halt meistens angst, angst ihr Hundchen, ihre Liebe ihr Kindersatz läuft weg, wird gebissen oder überfahren. So ist das zumindest bei meinen Großeltern. Beide nicht mehr allzufit, werden kleine Runden an der Flexi gedreht. Meine Mutter und ich wechseln uns jedoch mit größeren Freilaufrunden für sie ab, weil sie wirklich brav ist und aufs Wort hört! Sie darf frei laufen, buddeln, schwimmen und darf IMMER Kontakt zu anderen Hunden haben (wir sind sowieso eine Gruppe, meine beiden Hunde, der meiner Freundin und die Kleine meiner Großeltern), vorausgesetzt die "Fremden" beherrschen die Nettiquette!


    Mit meiner Großmutter kann ich nicht spazieren gehen, es ist übel, ständig rufts sie den Hund sobald sie sich 50cm weg bewegt, mach Dich nicht schmutzig, komm da raus...


    Aber bei alten Menschen steht wirklich meistens die Angst im Hintergrund, wenn sie dann mal in eine Situation kommen wo rasches Handeln angesagt ist dann können sie ihren Hund nicht schützen! Und das wissen sie auch.


    Meine Großeltern mußten ihre 18 Jahre (1) alte ShiTzs Hündin vor einigen Jahren einschläfern lassen. Mein Opa, der immer viel mit ihr unterwegs war (langsam zwar, aber wirklich mehrere Stunden am Tag), saß nur noch Zuhause rum. Also haben wir ihnen wieder einen Hund geschenkt. Kimmi war damals 3 Jahre alt. Bis letztes Jahr mein Opa einen Schlaganfall hatte, jetzt kann er kaum noch laufen. Also sorgen meine Mutter und ich dafür dass die Kleine regelmäßig und ausgiebig Gassi gehen kann und andere Hunde trifft. Falls meinen Großeltern was passieren sollte, steht natürlich fest, dass die Kleine bei uns bleibt. Einer mehr oder weniger... die fällt ja kaum auf ;-)


    Was die Jagdhunde angeht, hm, da bin ich "gespaltener" Meinung. Für mich stand immer außer Frage mir einen solchen Hund anzuschaffen, weil ich eben nicht die Zeit habe mich SO intensiv mit dem Hund auseinander zu setzen. Deshalb bin ich auch der Meinung dass solche Hunde nur an Leute mit viel Zeit und dem Willen und dem Wissen um dieses Problem, vermittelt werden sollten. Hierzu zählen nicht nur unsere gängigen Jagdhundrassen, sondern eben auch der Podenco aus Spanien.


    Hier wären wir aber wieder mal beim Thema Aufklärung durch die Vermittlungsagenturen. Oftmals heißt es bei Welpen und Junghunden (manchmal auch älteren): ER zeigt hier keinerlei Jagdtrieb... Hm, also in einer Perrera, einem Tierheim oder einem Zwinger dürfte das auch schwer möglich sein. Kommt noch dazu dass die meisten Tiere erst nach einigen Wochen der Eingewöhnung ihr "wahres" Gesicht zeigen und dann natürlich sehr oft ein reges Interesse an allem was sich bewegt zeigen.


    Lange Rede, kurzer Sinn.


    Ich verurteile eigentlich keinen der seinen Hund an der Leine läßt, sofern sichergestellt wird dass sich das Tier wenigstens auf einem eingezäunten Areal (oder an der Schlepp) einigermaßen frei bewegen kann. Gleichwohl verurteile ich die Unwissenheit oder sagen wir mal die Unfähigkeit sich gründlich zu informieren VOR der Anschaffung -egal welchen Tieres!
    Ebenso verurteile ich alleinige Zwingerhaltung oder Außenhaltung OHNE Familienanschluß.


    LG
    Indi
    PS: und Staffy gebe ich in einigen Punkten Recht. Jedoch kann man nicht alle Jagdhundbesitzer mit dieser Ansicht über einen Kamm scheren, es gibt sie doch die Menschen die sich Gedanken machen und Willens sind zu lernen und entsprechend Zeit und Energie in Ausbildung stecken wollen und können.


    Ein Umdenken ist doch bereits zu erkennen! Wenn man sich mal dieses Forum und die Menschen ansieht die eine klare, informierte Linie fahren und dieses Wissen breitwillig weitergeben. Auf diese Art werden immer mehr Menschen errreicht.


    Also: Weiter so :gut:

    Manuela!!!


    Sehr gute Idee!!!


    Das bringt es wahrscheinlich!



    Und zu Balko:
    Wenn ein großer Hund vor mir steht und mich anknurrt, dann ist es nicht mein eigener. Der kriegt auch kein Leckerchen.


    Ich muss nicht schlagen, ich kann ihn des Platzes verweisen und suche die Ursache für sein Knurren. Das kann Angst sein, Unsicherheit oder aber auch einfach nur Machogehabe. Mit sicherem Auftreten oder auch mal einem sehr deutlich gesprochenen Wort kann ich auch eine Wirkung erzielen ohne den Hund dabei anfassen zu müssen.


    Es ist was anderes, wenn ein fremder Hund auf mich oder meinen Hund losgehen würde, der bekäme sicher was ab, aber meinen eigenen Hund das Vertrauen in mich zu nehmen, käme für mich nicht in Frage.


    Außerdem wird hier immer wieder von Rudel und Chef gesprochen, vielen ist gar nicht bewußt dass wir Menschen keine Hund und der Hund kein Wolf mehr ist. Entsprechende Strukturen gibt es nur in gewachsenen Rudeln, was mehrere Generationen Hund, männlich und weiblich beinhaltet. Die wenigsten Hunde kommen in diesen Genuß. Wir sind keine Hunde, wir können nicht warnen, haben keine Körperprache wie der Hund und sind auch sonst relativ empfindlich was "normalen" hündischen Umgang untereinander angeht, wenn dieser auf uns Menschen übertragen werden würde.


    Dieses ganze Dominanz Gequatsche halte ich in der heutigen Zeit lediglich für eine Ausrede, sich nicht mit der Hundeerziehung und Ausbilung nach dem neusten kinesiologischen Stand beschäftigt zu haben. Es ist immer sehr leicht zuzuschlagen, das habe ich als Kind auch erfahren müssen, aber es hat früh das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Erwachsenen zerstört. Menschen die Hunde schlagen, schlagen auch Ihre Kinder, denn es ist im Prinzip das Gleiche.


    Nachdenkliche Grüße
    Indi

    Manuela!!!


    Sehr gute Idee!!!


    Das bringt es wahrscheinlich!



    Und zu Balko:
    Wenn ein großer Hund vor mir steht und mich anknurrt, dann ist es nicht mein eigener. Der kriegt auch kein Leckerchen.


    Ich muss nicht schlagen, ich kann ihn des Platzes verweisen und suche die Ursache für sein Knurren. Das kann Angst sein, Unsicherheit oder aber auch einfach nur Machogehabe. Mit sicherem Auftreten oder auch mal einem sehr deutlich gesprochenen Wort kann ich auch eine Wirkung erzielen ohne den Hund dabei anfassen zu müssen.


    Es ist was anderes, wenn ein fremder Hund auf mich oder meinen Hund losgehen würde, der bekäme sicher was ab, aber meinen eigenen Hund das Vertrauen in mich zu nehmen, käme für mich nicht in Frage.


    Außerdem wird hier immer wieder von Rudel und Chef gesprochen, vielen ist gar nicht bewußt dass wir Menschen keine Hund und der Hund kein Wolf mehr ist. Entsprechende Strukturen gibt es nur in gewachsenen Rudeln, was mehrere Generationen Hund, männlich und weiblich beinhaltet. Die wenigsten Hunde kommen in diesen Genuß. Wir sind keine Hunde, wir können nicht warnen, haben keine Körperprache wie der Hund und sind auch sonst relativ empfindlich was "normalen" hündischen Umgang untereinander angeht, wenn dieser auf uns Menschen übertragen werden würde.


    Dieses ganze Dominanz Gequatsche halte ich in der heutigen Zeit lediglich für eine Ausrede, sich nicht mit der Hundeerziehung und Ausbilung nach dem neusten kinesiologischen Stand beschäftigt zu haben. Es ist immer sehr leicht zuzuschlagen, das habe ich als Kind auch erfahren müssen, aber es hat früh das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Erwachsenen zerstört. Menschen die Hunde schlagen, schlagen auch Ihre Kinder, denn es ist im Prinzip das Gleiche.


    Nachdenkliche Grüße
    Indi

    HUHU Ela!


    Also, das mit dem karrieregeil bezog sich auf mich ;-) für mich ganz persönlich.


    Wann beabsichtigst Du denn Deinen Auslandsaufenthalt?


    Häng doch mal an der Hundewiese, öffentl. Gebäuden oder im Tierheim einen Aushang hin. Schildere Dein Problem und lade Interessenten auf ein Schnuppergassi ein. Mach dir vorher eine Liste, welche Eingenarten Dein Hund hat, was er nicht soll/darf etc. alles was wichtig ist und schreib Dir Fragen für die Interessenten auf: zum Beispiel Ansichten zu Erziehung etc.


    Ich denke, Deinen Hund in der gewohnten Umgebung zu lassen ist natürlich auch eine Idee. Dazu benötigts Du aber "potente" und "qualifizierte" Gassigänger. Hier habe ich mit Jugendlichen gute und weniger gute Erfahrung gemacht. Deshalb dachte ich ein Erwachsener der einen Zweithund mal mit in die Pampa nimmt, wäre eine gute Idee. Sprich doch einfach soviele Leute mit Hund einfach mal an, man kommt ja doch ganz leicht ins Gespräch.


    Natürlich wäre es für Deinen Hund am Schönsten wenn er bei Dir bleiben könnte. Aber wenn das nicht geht, dann mußt Du eben jetzt die Dinge in die Hand nehmen, bevor Dir die Zeit wegläuft. Vielleicht gibt es einen netten Verein oder eine Gassi-Gruppierung in Eurer Nähe? Einfach mal gezielt Leute mit mehreren Hunden ansprechen.


    Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.


    Aber zumuten kann man das seinem Hund schon, mit anderen spazieren zu gehen (wenn Du Dir ein Bein brichst, muss auch jemand anderes mit ihm gehen). Wenn die gewohnte Umgebung und die Mutti als Bezugsperson einspringt, denke ich, könnte das klappen.


    Jeder Hund ist anders, meine Schnecke käme auch bei anderen Leuten klar, mein Alter aber besteht auf meiner Anwesenheit ;-)


    Schreib doch mal wie´s bei Euch weitergeht. Würde mich interessieren welche Lösung Du gefunden hast.


    LG
    Indi

    Hi Anneliese!!!!


    Ja das ist doch SUPER!!! :gut:


    Und dass Du nach dieser Katzenaktion den Jackpot (das restliche Brot) übergeben hast war absolut RICHTIG!!!!


    Ich denke wenn Du auf diese Art weitermachst, dann hast Du einen jederzeit abrufbaren Hund! Aber die Leberwurst bitte immer nur für HIER verwenden, irgendwas anderes, weniger tolles gibts dann für die normalen Befehle. So kannst Du sicher sein, dass das HIER auch weiterhin seine Anziehungskraft nicht verliert.


    Ganz Klasse gemacht!


    PS: So wie Du vorgehst ist es richtig! Erst Vertrauen zum Hund aufbauen, merken er ist abrufbar und dann wirst auch automatisch Du sicherer! Wahrscheinlich erübrigt sich der Trainer bis zum Oktober ;-)


    Lg Indi

    Hi!


    Grundsätzlich haben Hunde, die die ohne Kontakt zu Kleinkindern augewachsen sind, Probleme im Umgang mit Kleinkindern.


    Kleinkinder sind unberechenbar für Hunde, da diese noch keine Kontrolle über ihren Körper haben und durch Quitschen, Schreien und Rumrennen einen Hund verunsichern oder sich gar als "Beute" präsentieren. Die Reaktion Eures Hundes war also wahrscheinlich völlig normal. Natürlich kann dem noch eins obendrauf gesetzt werden, wenn der Hund bereits Negativkontakte hatte.


    GANZ wichtig: HUND UND KLEINKIND NIE UNBEAUFSICHTIG LASSEN!


    Ich würde erst mal folgende Vorgehensweise versuchen:


    1) Hund an seinen Platz schicken wenn Besuch kommt, egal wer kommt. Da sie schon ganz gut hört, dürfte das mit positiver Bestärkung, also Lob und Leckerchen, sicher schmackhaft zu machen sein.


    2) DIESER PLATZ ist für das Kleinkind absolute Sperrzone!!!!!!! Das Kind darf weder auf den Hund zurennen, nach ihm grabschen oder laut durch die Gegend rennen. Das sind die Regeln in Eurem Haus!


    3) Die Sache mit dem T-Shirt vom Kind ist sicher nicht schlecht, würde ich auch mal machen.


    4) Versuche den Hund ans Kind zu gewöhnen. Fahrt zu deiner Schwester (war das die Schwester?) und lass den Hund am schlafenden Kind schnuppern, loben wenn er ruhig ist und wieder gehen. Das macht ihr ein paar mal.


    5) Wenn ihr die Möglichkeit habt mit kleinen Kindern in der Nachbarschaft zu trainieren, dann würde ich da auch versuchen. Allerdings sollten diese Kinder vielleicht auch schon Hunde gewöhnt sein. Hier besteht allerdings die Gefahr dass gerade die versuchen mit deinem Hund Dinge zu tun, die IHR Hund ohne zu murren geschehen läßt.


    6) Vielleicht läßt es sich auch einrichten, dass ihr gemeinsam einen Spaziergang macht, damit Kind sich austoben kann und Hund schon ein wenig ausgepowert ist wenn das Kind zu Euch ins Haus kommt. Dann ist die Situation ein wenig entspannter und keiner steht unter Strom. Natürlich immer darauf achten, dass Dein Hund sich nicht selbständig an das Kind heranmacht ;-)


    7) Kinder haben KEINEN WELPENSCHUTZ, das nur zur Info.


    8) Ansonsten: wie bereits beschrieben den Hund immer loben wenn er korrekt eure Befehle, wie Nein oder bleib auf deinem Platz, ausführt und ihm das schmackhaft machen.


    Aber laßt dem Hund seinen Platz als Rückzugsmöglichkeit! Sonst kann das nicht funktionieren. Euer Hund muss lernen, dass er auf seinem Platz nicht belästigt wird und dass IHR dafür sorgt dass er in Ruhe gelassen wird. Wenn sie dass kapiert hat, dann wird das auch klappen.


    Kurz am Rande bemerkt:
    Euer Hund ist erst seit zwei Wochen bei Euch und KANN noch gar nicht wissen wie der Ablauf bei Euch ist! Ihn dann mit einer solchen Situation zu konfrontieren ist auch nicht unbedingt sinnvoll. Laßt sie doch erst mal richtig "ankommen" in ihrem neuen Zuhause. Wenn dann Eure Bindung stimmt und der Hund merkt dass er sich nicht verteitigen muss weil ihr diesen Part für sie übernehmt, dann hat sie auch weniger Stress und bleibt gelassener. Irgendwann ist dann vielleicht auch ein richtiger Kontakt möglich. Vorausgesetzt dass Kind ist schon in soweit in der Lage zu verstehen dass man Hunde nicht am Schwanz oder Ohren zieht oder ihnen die Finger in Nasen und Ohren drückt!


    Hier gab es mal ein ähnliches Thema, wo Staffy sehr wertvolle Tipps (wen n ich mich recht erinnere) gegeben hat. Probier doch bitte mal die Suchfunktion aus und lese Dich da mal durch.


    Ansonsten hätte ich keine weiteren Tipps parat.


    Ganz liebe Grüße
    Indi
    PS. Nerven behalten, sie hat nur gezeigt dass die kleine Menschen nicht prickelnd findet, sie hat nicht versucht ses zu verspeisen ;-) Also nix mit BÖSER Hund oder so.

    Hi Ela!


    In solche Situationen kann jeder mal kommen, das erst mal vorausgeschickt.


    Als Hundehalter hat man Verantwortung, das ist dir klar. Du hast doch sicher mit deinem Hund "Hundebekanntschaften" geschlossen?


    Wie wäre es also, wenn du zum Beispiel den/die Halter(in) des besten Hundekumpels fragen würdest, ob sie deinem Hund vorrübergehend "Asyl" gewähren würden? Man kann solche Menschen, glaub ich, ganz gut nach ihren Hunden beurteilen. Das hätte den Vorteil dass sich dein Hund an seinem Hundekumpel orientiert und es ihm nicht so schwer fällt sich umzugewöhnen. Natürlich solltet ihr beiden Menschen auch ein weinig "ähnlich" sein. Also vom Wesen her, mein ich. Deinem Hund wird es nicht guttun wenn plötzlich andere "Umgangsformen" von ihm erwartet werden. Das fängt damit an dass er bei Dir gewissen Dinge darf, beim Sitter aber nicht und hört damit auf dass er womöglich bei einer Person landen könnte die ein ganz anderes Verständins von Trainig, Erziehung und Umgang mit dem Hund hat als Du.


    Es müßte nahtürlich dafür gesorgt sein, dass die laufenden Kosten (wie Futter, Impfungen, Steuer und evtl anfallende TA Kosten) von Dir oder Deiner Mutter übernommen werden.


    Ein Dogsitter ist mir immer (für einen solchen Zeitraum) zu unsicher. Da müßtest Du schon sehr viel Glück haben. Leider lernt man diese Menschen (aufgrund der fehlenden Zeit) nie wirklich kennen. Sondern es stellt sich erst mit der Zeit heraus ob die Chemie stimmt (das Gleiche gilt auch für die vorrübergehende Adoption, mit dem Unterschied dass der andere Hund Rückschlüsse auf die Person zuläßt). Professionelle Dogsitter können schon sehr teuer werden.


    Vielleicht kann Deine Mutter wenigstens so eine Art Kontrollfunktin übernehmen?


    Ich persönlich, würde mich vermutlich GEGEN das Auslandsjahr entscheiden, da ich einen weniger unkomplizierten (und einen unkompilizierten) Hund habe, der schon alt ist und dessen feste Bezugsperson ich bin. Berufliche Laufbahn, hm, ich bin nict sonderlich karrieregeil, hauptsache ich habe jeden Monat mein Geld auf dem Konto ;-) Meist sind höhere Positionen mit mehr Zeitaufwand und Engagement verbunden, was ich der Tiere wegen nicht bereit bin zu geben. Aber das ist ja meine persönliche Einstellung.


    Prüfe Dein hundiges Umfeld. Ich weiß ja nicht wie lange Zeit Dir bis zu Deiem Semesterstart noch bleibt, aber ich halte das für einpraktikable Lösung. Wichtig ist nur, dass ein Vertrag aufgesetzt wird, dass der Hund nach Beendigung der festgelegten Zeit wieder zu Dir zurück kommt. Auch Dass Du bei gesundheitlichen Problemen informiert werden mußt und Du alleinige Entscheidungsgewalt hast (falls es mal gesundheitl. Probleme oder einen Unfall gebene sollte, wo es evtl. ums Einschläfern gehen könnte).


    Mich würde schon alleine der Gedanke daran hindern, dass ich Angst hätte dass mein Hund bei so langer Abwesenheit, sich vielleicht eng an seine neues Zuhause anschließt und es dann eine Zumutung für ihn wäre ihn dort rauszunehmen und zu erwarten dass er da weitermacht wo er vorher aufgehört hat.


    Eine andere Alternative wäre vielleicht eine befristete Unterbringung bei einer "Pflegestelle". Hier müßte geklärt werden, ob das überhaupt möglich ist. Wende Dich doch mal an das örtliche Tierheim, fragen kostet nichts. damit meine ich KEINE Unterbringung im Tierheim, sondern bei Privatleuten. Aber auch hier gilt: eine Vollkommene Prüfung und Beurteilung ist sicher nicht auf die Schnelle möglich.


    Eine ganz andere Geschichte ist: sich einen Job im europ. Ausland zu suchen (dauert alles etwa länger), Kontakte zu Kollegen mit Hunden suchen und dann zu bitten einen Unterkunft zu finden. Vielleicht besteht auch hier (als einzige Ausnahme für Dich oder andere auch) die Möglichkeit den Hund mit in den Job zu nehmen?


    Ja, das wird sicher nicht einfach und ich möchte nicht in Deiner Haut stecken. Aber vielleicht haben andere Forumsmitglieder ja noch andere Ideen und können Dir helfen.


    ACH ja; Vielleicht kann Dein Hund innerhalb des Forums "vermittelt " werden?


    Liebe Grüße und viel Glück
    Indi

    Hi Wakan!


    Wenn ich Dich richtig verstehe, dann geht es Dir um die Feststellung wie sich das -ich nenn es mal so- "Menschliche Einwirken" auf die Entwicklung von Hunden auswirkt. Beziehungsweise in wie weit hätte/oder hat sich der ein oder andere Hund entwickelt wenn bestimmte menschliche Kontakte ausgeblieben wären.


    Studien wird es hierzu sicher nicht geben, denke ich mal.


    Grundsätzlich ist das auch nicht prüfbar.


    Beispiel:
    Du hast einen Wurf Welpen, selbst wenn Du bei allen alles gleich machst, entwickeln sie sich sicher unterschiedlich. Weil auch sie, wie der Mensch, Individuen sind die unterschiedlich auf das Gleiche reagieren. So ist sicher ein "Anführer" darunter oder ein "Schüchterner", obwohl alle die gleiche Ausgangssituation hatten.


    ich weiß jetzt leider die Quelle nicht, aber ich meine mal was von genetischem Wissen gelesen zu haben. Dieses Wissen um bestimmte Dinge (Beipiel: Wild-Pferde fressen selten Giftpflanzen, aber nicht weil sie bitter schmecken -das tun einige Pflanzen nicht), sondern weil es zu ihrem genetischen Wissen gehört. Dieses Wissen gibt die eine Generation an die andere weiter, auch wenn man das Fohlen direkt nach der Geburt von der Mutter wegnehmen würde. Diese Studien bezogen sich aber ausschließlich auf wildlebende Arten.


    Was die Unterscheide der einzelnen Hunde angeht, wie zum Beispiel dass einige sicher autark leben könnten andere wiederum nicht, könnte tatsächlich in deren Genen verankert sein. Ob sich ein solches, ich sag mal ursprüngliches Verhalten zeigt, ist Abhängig davon in wie weit das Tier von Anfang an autark gelebt hat. Mit der enger werdenden Bindung zum Menschen, werden diese Verhaltensweisen entweder unterdrückt oder situativ abrufbar umgelenkt. Beispiel der Jagdhund: er würde seiner Selektion gemäß ohne menschliches Zutun sicher alleine zurecht kommen. Je stärker aber das Tier an den Menschen gebunden ist, durch Zuwendung und Futter, desto eher wird er nach erfolgter Jagd zum Menschen zurückkehren.


    Was ich meine, vielleicht kann ich mich nicht so schon ausdrücken, ist:


    Dass der Mensch zusätzlich zum Individuum Hund eine weitere Unbekannte in der Gleichung darstellt und deshalb wahrscheinlich keine signifikanten Studien bzw. Betrachtungen möglich sind.


    Ich vermute auch sehr stark, dass die meisten "herkömmlichen" -verzteiht bitte den Ausdruck- Hunde, ihre Instinkte nicht voll ausleben. Zum einen um uns Menschen zu gefallen und zum Anderen weil sie zum Teil solche Instinkte nicht mehr besitzen weil die züchterich soweit "verändert" wurden, dass diese kaum noch vorhanden sind.


    Am Urprünglichsten sind in meinen Augen nordische und Herdenschutz Hunde. Alles andere wurde auf bestimmte Ziele hin gezüchtet. Wenn ich die Hunde der afrikanischen Steppe sehe, die kennen keine Leine und könnten sich eigentlich einfach aus dem Staub machen, aber sie kennen ihre Aufgabe, die Herden zu schützen. Wer bitte zeigt es ihnen? Der ältere Hund! Wer hat es ihm gezeigt? Irgendwie ist das wie mit dem Ei und der Henne, was war zuerst da?!


    Somit ist es einfach nicht möglich in unserer zivilisierten Welt, solche Rückschlüsse zu ziehen.


    So, jetzt geh ich ins Bettchen.


    Gute Nacht!
    Indi

    Hi Lina!


    Nun ja...Dein Kleines Teil wird das wohl oder übel durchstehen müssen. Besser zur Mama, als alleine sein.


    Sobald sich Eurer "Zeitproblem" erledigt hat und der Kleine schon ein bischen älter ist, denke ich wird sich das -falls es ein Problem geben sollte, was ich nicht glaube weil die Kleinen in dem Alter eingentlich alle Menschen die mit ihnen spielen toll finden- sicher "verwachsen".


    Es ist zwar nicht optimal, aber ich denke ihr solltet das so versuchen. Wichtig ist, dass das Baby seine abendliche Mahlzeit bei Euch bekommt und dass ihr sie immer gleich abholt wenn einer von Euch Zuhause ist.


    Meine Freundin kam zu ihrem Hund mitten in der Zeit als sie beachsichtigte sich scheiden zu lassen. Sie wohnte anfangs einige Wochen mit dem Hund in einer Pension. Als sie wieder arbeiten ging hatte sie noch keine eigene Wohnung. Also brachte sie Kira jeden Morgen zu uns. So hat sie Hundegesellschaft und ist wenigstens nicht ganz alleine. Kira war nur die ersten Tage etwas "daneben", hat aber sehr bald verstanden dass Frauchen sie jeden Abend abholt. Wir haben das dann einfach beibehalten. So sind bei uns am Tag eben 3 Hunde in der Wohnung.


    Also: mach Dir erst mal keinen Kopf. Solange ihr dranbleibt an dem Winzling, wird es schon klappen. Man soll gar nicht meinen wie clever die sein können, die wissen genau zu wem sie gehören. Auch wenn es nicht perfekt ist, halte ich das für die beste Lösung im Moment.


    LG
    Indi