Beiträge von Indi

    Hallo Petra!


    Wie alt ist denn Deine erste Hündin?


    Es ist völlig normal, dass er Ersthund den zweiten Hund nicht unbedingt gleich prickelnd findet. Was hättest Du für ein Gefühl gehabt wenn Du als Kind der Mittelpunkt der Familie gewesen wärst und plötzlich wäre da noch ein zweites Kind dass sie genauso gern haben und mit dem sie sich vielleicht mehr beschäftigen?


    Bei Hunden ist es nicht anders. Sie sind eine lange Zeit Nummer 1 im Haus gewesen und plötzlich bekommen sie so ein Kneul (Hundebaby evtl.) oder einen anderen "Rivalen" vor die Nase gesetzt. Natürlich ist Hund da erst mal skeptisch und nicht wirklich begeistert. Meist wird der Neue -wenn auch unbewußt, weil ja neu und anders- vorgezogen. Man knuddelt ihn, beschäftigt sich. Klar. Diese Zeit hatte Dein Hund vorher nicht "teilen" müssen.


    Wenn Du Deinem Hund einen Gefallen tun möchtest, dann kümmere Dich jetzt in der Hauptsache um sie, die Hündin die vorher da war. Gib ihr das Gefühl nach wie vor wichtig zu sein und geliebt zu werden. Auch wenn sie anfangs etwas abweisend ist.


    Oft vergeht das in wenigen Tagen. Wenn sie sich dann nicht heiß und innig lieben, so werden sie sich wenigstens akzeptieren. In ganz seltenen Fällen geht es auch einfach gar nicht.


    Gib beiden Hunden Zeit. Deine Hündin muss sich jetzt auch erst mal an die neue Situation gewöhnen.


    Das mit dem schlechten Gewissen kenne ich auch... Aber wirklich: warte noch ein paar Tage ab, unternimm viel mit beiden und nehme Deine Erste ruhig mal alleine beiseite und mach etwas NUR MIT IHR, wie kuscheln, Spaziergang oder ein tolles Spiel. Das wird schon.


    LG
    Indi

    Noch mal ich:


    Calendula Essenz ist auch sehr wirksam, falls sich da noch was drin befinden sollte. Es wirkt mild, hat aber eine desinfizierende und heilungsfördernde Wirkung.


    Das mit dem Teebaumöl ist wirklich nicht ohne. Man dir das mal unverdünnt drei Tage immer auf die gleiche Stelle *augenroll*, ich sah aus wie verätzt! Dachte damals noch es wäre wohl gut gegen Pickel...


    Das Lecken muss wirklich unterbunden werden, denn das reizt die Haut zusätzlich und in dem feuchten Milleu fühlen sich Keime und Dergleichen wirklich wohl.


    Ich würde mit Calendula drei mal am Tag spülen oder baden, trockentupfen und dann zupacken. Dazu verwende ich in der Regel Kompressen (steril), eine Mullbinde (zwischen den Zehen verlaufend und gut abpolstern!!!!), dann eine dicke Lage Mull und dann Klebeband drauf (das im Baumarkt, sieht silbern aus und ist sehr stabil). Hund ablenken und ständig beaobachten.


    Auch sehr gut was "wunde" Stellen angeht: MIRFULAN Salbe, ist Bestandteil meiner Menschen und Tiere-Apotheke. Es ist eine Lebertran-Zink Salbe (nicht zu vergleichen mit den Aldi Produkten!) Sie sorgt ebenfalls für rasches Heilen, hält die Wunde sauber und sorgt für weiche Wundränder und aktiviert das Nachwachsen von neuem Gewebe. Allerdings sollte man sie nicht mehr verwenden wenn die Wunde trocken gehalten werden soll. Also wenn es soweit verheilt ist dass sich jetzt Schorf bilden soll.


    Leukase ist klasse wenn es zu eitern anfangen sollte! Die Kegel sind sehr klein und passen auch in kleinere Wunden. Leukase gibt es auch als Puder, für die Abtrockenphase sehr zu empfehlen.


    Liebe Grüße und berichte mal wies weiter geht.
    Indi

    Hi Henner!


    Erstmal: über Bachblütenwirkung läßt sich nicht streiten ;-)


    Eher über die Auswahl und Zusammenstellung der einzelnen Blüten.


    Die Tierpychologin wählt auch die Blüten selbst aus, oder gibt es hier noch eine weitere Anlaufstelle wie Heilpraktiker oder Dergleichen? Wie geht sie bei der Wahl der Blüten vor?


    Du schreibst dass Deine Partnerin ihr Verhalten gegenüber dem Hund verändert hat. ich muss dazu sagen, dass die ängstlichen Hunde nicht so leicht zu therapieren sind, weil die Wahl der Blüten nicht so einfach ist. Wenn der Hund sich so von Deiner Frau abwendet, dann kann es durchaus sein dass die Blüten nicht wirklich passen und/oder der "neue" Stil im Umgang mit dem Hund die Bindung eher verschlechtern als verbessern.


    Angsthunde sind sehr heikel und jeder kleine Fehler vom Hundehalter kann den Trainigseffekt weit zurück werfen. Auch ich habe die Erfahrung schmerzlich machen müssen und mehrfach wieder bei Null anfangen müssen, mir das Vertrauen meines 13 Jahre alten Kettenhundes, welchen ich erst im Januar zu mir nahm, erarbeiten müssen. Manchmal ist ein Schritt zurück und weniger Druch einfach besser für das Tier und die Bindung. Auch mit den Bachblüten muss man ständig schauen, ob sie in die richtige Richtung helfen.So kann es durchaus sein dass man einzelne Blüten neu benötigt, andere dafür weg lassen muss. Auch evtl. erste Schritte in die richtige Richtung können einen Wechsel zur "alten" Mischung nötig werden lassen.


    Das ist alles etwas kompliziert. Es ist einfach sehr wichtig in kleinen Schritten vorzugehen.


    Bei Ben stand ein Trauma und seine Zurückgezogenheit als Erstes im Vordergrund. Daruf wurde seine erste Mischung angelegt. Er sollte mehr aus sich rausgehen und sich trauen selbst aktiv zu werden um seinen seelischen Panzer zu durchbrechen.


    Danach ging es an die speziellen Ängste und dann erst wurden Blüten zur Stärkung des Selbstbewußtseins und für einen Neuanfang eingesetzt.


    Ich mußte mehrfach die Mischungen anpassen. Denn jede Veränderung im Verhalten zu Positiven oder Negativen, kann eine andere Seite zum Vorschein bringen die wiederum behandelt werden muss.


    Melde Dich doch nochmal, vielleicht kann ich dir ja helfen.


    LG
    Indi

    Hi Jacky!


    Ich finde Sleipnirs Ansatz sehr gut.


    Natürlich KANN es mit dem Nachlassen der Sehkraft zu tun haben.


    Könnt ihr denn nicht mal eine Videokamera installieren und ihn mal filmen wenn ihr am Abend mal für eins zwei Stunden das Haus verlasst?


    Dann wüßte man zumindest seine Körpersprache zu deuten oder aber ein tatsächlich von Außen plötzlich eintretendes Ereignis oder Geräuch kann als Auslöser ausgemacht werden ( Zug, Bimmeln der Straßenbahn, Martinshorn etc). Ist vielleicht in der Nähe ein Baustelle mit Tiefbauarbeiten oder Ähnlichem?


    Das ist das einzige was mir jetzt spontan noch einfällt.


    LG
    Indi

    Hallo Seniria!


    Hallo erstmal. Soooo einfach ist das natürlich nicht ebenmalso eine Blüte aus dem Hut gezaubert und Dein Hund ist von heute auf morgen ein anderer.


    Man benötigt schon ein wenig mehr Informationen zu Deinen Lebensumständen (Arbeitszeiten, wieviele Tiere, wie verhalten sie sich untereinander etc). Auch wäre es schön wenn Du mal en detail eine Situation schilderst. Hier ist großen Wert auf körpersprachliche Signale des Hundes zu achten um herauszufinden was die Ursache für sein Verhalten ist.


    Genauso wichtig ist zu wissen, wie lange der Hund schon bei Dir ist und ob das Verhalten schon immer so war oder ob es einen Auslöser gab, also wann hat das Verhalten eingesetzt etc.


    So per Knopfdruck ohne Infos kann man nichts dazu sagen. Und auch MIT Infos kann immer nur eine wage Diagnose gestellt werden, weil Deine Erfahrungen und Deine Wahrnehmung des hündischen Verhaltens wohl eher subjektiv denn objektiv ausfällt.


    Also: bitte erst mal etwas mehr berichten, dann sehen wir weiter.


    LG
    Indi

    Hi Jens!


    Zitat von Jens

    habe mir gestern teebaumöl gekauft in der hoffnung das sie jetzt nicht mehr an die pfote bei geht und leckt und knabbert.


    Tebaumöl sollte nur verdünnt angewendet werden. Die meisten Tiere reagieren bei direktem Kontakt allergisch.


    Du kannst das Öl aber verdünnen mit Babyöl zum Beispiel. Aber nur wenige Tropfen in eine größere menge Babyöl mischen.


    Ist den eine Kralle eingerissen oder die Haut des Zehs unter der Kralle?


    LG
    Indi

    Hi Pita!


    Nun dazu kann ich auch etwas sagen *lach*.


    Bedenke dass Dein Hund womöglich über einen langen Zeitraum eingesperrt war, ohne Möglichkeiten seine Umwelt kennenzulernen.


    Jetzt ist er bei Dir und will alles nachholen. Jetzt ist das obrste Gebot eben schnmüffeln was das Zeug hält! Mein Ben lag 12 Jahre seines Lebens an einer Kette (auch ein Spanier), für ihn ist schnüffeln einfach das Größte! Zumindest anfangs. Inzwischen holt er auch auf, wenn er frei läuft. Hin und wieder schnüffelt er sich "fest", meist an Wegkreuzungen *grins*, dann muss ich auf ihn warten weil er sonst falsch abbiegen könnte.


    Anfangs hat mich das auch genervt. Da ich jetzt aber weiß dass er dies soviele Jahre nicht ausleben konnte, gönne ich ihm seinen Spaß. Dann gehe ich eben etwas langsamer.


    Aber mach Dir keine Gedanken, Dein Hund wird dies sicher nicht sein ganzes Leben so machen. Er freut sich, wird von Gerüchen geradezu überfallen und muss alles ganz genau betrachten und beschnüffeln.


    Ben hat jetzt ein besseres Gassi-Tempo als am Anfang. Jedoch kann man ihn nicht mit Deinem Hund vergleichen, Ben ist ja schon 13 und nicht mehr ganz so rüstig. Dein junger Hund erschnüffelt sich gerade Deine Welt. Lass ihn ruhig. Mit der Zeit werden andere Dinge interessanter. Es gehört quasi mit zur Eingewöhnung an sein neues Leben.


    Herzliche schnüffel Grüße
    Indi und Ben

    Hi All!


    Meine Dogge hatte Arthrose aufgrund eines operativ ersetzen Kreuzbands entwickelt (nach Abriß). Sie hinkte auch viel und beim Spielen einmal vertreten, hatte sie große Schmerzen.


    Wir haben sie damals "vergolden" lassen, sie wurde leider nur 8 1/2 Jahre alt, aber hatte bis zum Schluß KEINE Schmerzen in diesem Knie mehr! Ohne die Herzinfarkte hätte sie sicher noch ein paar mehr schöne Jahre haben können. Der Eingriff wurde mit 5 Jahren gemacht.


    Bella hat zwar immer leicht "getickt" war aber schmerzfrei. Das heißt, wer es nicht wußte hat es nicht gesehen. Diese "ticken", kaum sichtbares Lahmen, kam durch die Fehlhaltung nach der Kreuzband OP und der längeren "Schonzeit" ihrerseits für das Knie als es noch Schmerzen verursachte.


    Ich kann das Goldimplatat wirklich sehr empfehlen!


    Liebe Grüße
    Indi

    Hi All!


    HD ist kein Todesurteil!


    Ich kenne eine Hündin der wurde als Welpe prophezeit dass sie keine 3 Jahre alt werden würde. Pustekuchen, sie ist heute 9 Jahre alt!


    Wichtig bei HD Hunde ist eine stabile Muskulatur, diese hält die Knochen weitgehenst an ihrem Platz und wirrkt unterstützend.


    Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit der sog. GOLDAKKUPUNKTUR.
    Hier werden kleine Goldteile(Kügelchen) in die Schmerzpunkte gesetzt (wirkt wie eine Dauerakkupunktur). Die Implantate bleiben im Hund. Nach kurzer Zeit wird dann der Schmerz vermindert in einigen Fällen sogar ganz ausgeschaltet. Der Hund bleibt oftmals schmerzfrei bis zum Lebensende.


    Der Eingriff wird unter Vollnarkose gemacht, dauert aber nicht beonders lange. Der Hund kann nach dem Eingriff auf seinen eigenen Beinen wiedr aus der Praxis gehen.


    Diese Goldimplantate haben sich auch bei Arthrose bewährt. Unterstützend kann man hier mit diversen homöophatischen Mitteln arbeiten. Ein guter Tierhomöophat kann hier also auch sehr hilfreich sein.


    Zum Thema HD und Arthrose findest Du in der Suchfunktion bereits einige Themen.


    LG
    Indi

    Hi Kat82!


    Ein zahnloser Hund, kann wie ein zahnloser Mensch, keine harten Speisen zerkleinern. Hier kann man je nach Alter und Rasse ein Spezialtrockenfutter (Senior, Light, Energy etc) nehmen, es mit warmem Wasser einweichen und einen Moment stehen lassen. Dieses quillit dann auf und wird weich, so dass der Hund es fressen kann.


    Es gibt inzwischen auch eine große Auswahl an Dosenfutter, dass meist durch einen Fleischwolf so stark zerkleinert ist, dass es nur wenige kleine Stückchen enthält, die von zahnlosen Hunden ganz normal gefressen werden können.


    Also Futter-technisch, dürfte das kein Problem sein.



    Das Problem Stubenreinheit dürfte hier schon schwieriger werden, weil Euer Wunschhund nie in einem Haus gelebt hat. Es ist aber nicht UNMÖGLICH! Auch alte Kettenhunde, wie mein Ben (13), können das erlernen. Hier ist viel Geduld und Zeit notwendig. Wenn der Hund sein Futter immer zur gleichen Zeit bekommt, dann kann man abschätzen wann er sich lösen muss. Das muss man einfach ausprobieren. Es hilft sehr mit einem solchen Hund wie mit einem Welpen vorzugehen. Also grundsätzlich alle zwei oder drei Stunden rausgehen und sich merken WANN er tatsächlich musste. Des Nachts kann das am Anfang ähnlich aussehen. Die Zeiten kann man dann weiter ausdehnen, also 3 Stunden statt 2 usw. Dies geht natürlich nur wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegen (wie Inkontinenz oder Defekt des Schließmuskels). Bei Inkontinenz haben sich verschiedene med. Präparate bewährt, einen defekten Schließmuskel kann man oft operativ behandeln. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit dass der Hund nicht behandelbar ist und ihr damit leben müßt. Dies kommt allerdings nur selten vor.


    Ich finde es gut :gut: dass Ihr einem armen Geschöpf ein neues Zuhause geben wollt! Habt nur Mut! Seid Euch aber bewußt dass euer Hund gerade am Anfang viel Zeit und Zuwenung benötigt.


    Zum Thema Inkontinenz und Sauberkeit kannst Du hier noch einige andere Beiträge finden, nutze einfach die Suchfunktion.


    So und nun noch viel Spaß hier im Forum.


    PS: wäre schön wenn Du uns über den Fortgang eurer Geschichte auf dem Laufenden halten würdest. Wir sind hier alle ziemlich neugierig ;-)


    LG
    Indi