Beiträge von Lucanouk

    bei behinderten menschen greift das argument mit der potenzialität ebenfalls nicht...ich finde diesen ansatz ethisch gesehen ziemlich selbstgefällig. es ist einfach, einem lebewesen das recht auf leben abzusprechen, weil man es nicht versteht und mit seinen maßstäben bewertet.
    so kann man es mit tieren machen, mit anderen kulturen, verbrechern, kleinkindern, behinderten und demenzkranken.
    die liste ist beliebig weiter zu führen.


    ich finde eine ethik, die ein lebewesen aufgrund von willkürlichen maßsteben ausgrenzt gefährlich, da mit der bewertung des lebens alles leben bewertet werden kann. und aufgrund dieser bewertung entstehen rechte und hirarchien.


    und aufgrund dieser dinge entstehen kriege und ausbeutung.


    leben in lebenswert und lebenswerter zu unterteilen ist letztendlich meiner meinung nach selbstgerecht.


    wieso kann man den anderen, ganz gleich ob mensch oder tier, nicht einfach als lewesen mit einem überlebenswillen betrachten, denn diese ist das einizige, was sicher ist?


    alles andere ist spekulation. wir wissen gar nichts über tierische moral oder ethik, weil wir nicht in deren köpfe gucken.


    weil wir deren kommunikation noch nicht einmal im ansatz verstehen.


    es gibt bücher über beschwichtigungsgesten von hunden, in denen ausschnitte aus hündischer körpersprache dargestellt werden.


    woher wollen wir als menschen wissen, wieviel refletionsfähigkeit z.b. eine katze besitzt? wir können immernoch nicht die kommunikationsfähigkeit von tieren verstehen, sowie deren intelligenz korrekt einschätzen.


    die iq-tests der menschen selbst sind umstritten. wie können wir es wagen aufgrund unseres unwissens über die eigenen denkprozesse über die anderer spezies zu urteilen...kann ich nicht verstehen.


    reflektionsfähigkeit sehe ich bei vielen mitmenschen und auch das potenzial dazu ist ebi einigen aufgrund körperlicher beeintröchtigungen nicht gegeben.


    natürlich würde der mensch sich bei einem grundsätzlichen lebensrecht der tiere buchstäblich ins eigene fleisch schneiden.


    ich lebe danach in jeder hinsicht. und cih kenne andere, die ebenfalls versuchen alles leben zu achten.


    natürlich ist die konsequenz eigentlich ein veganes leben. deswegen landet in meinem speiseplan auch nix vom tier.

    die menschenwürde ist unantastbar. das finde ich auch. allerdings sollte es auch eine unantastbare würde für tiere geben. schließlich möchten auch sie in unversehrtheit leben. sie müssen kein wahlrecht oder ein recht auf bildung haben, jedoch finde sollte ihr willen zu leben genauso wichtig seinw ie der wille eines menschen. warum dürfen tiere keine würde besitzen? nur weil es keinen passus dazu in unseren gesezbüchern gibt?


    nur, weil sie noch keinen paragraphen für ihre würde besitzen heißt es doch noch lange nicht, dass sie keine besitzen.


    interessant, dass die schweiz da schon weiter ist.


    die reflektionsfähigkeit, welche nur dem menschen zugeschrieben wird, genau wie ethik und moral wird man bei einem kleinkind z.b. nicht finden. kleinkinder handeln egoistisch, rücksichtslos und oft sgoar sehr brutal (wenn man es so bezeichnen möchte). sie schlagen, beißen, kratzen und sehr kleine kinder würden, aufgrund ihrer noch nicht entwickelten moral und reflektionsfähigkeit ohne zu zögern der mama das letzte brot klauen.


    wenn man einen menschen aus allen anderen lebensformen aufgrund seiner reflektionsfähigkeit und moral herausnimmt, dürften kleine kinder und menschen mit bestimmten behinderungen, soziopathen und seelisch verkümmerte menschen nicht als menschen betrachtet werden und wären demzufolge in einer notlage diejenigen, deren rettung hinter der eines erwachsenen reflektionsfähigen menschen stünde....ist das ernsthaft ein ehtisch korrekter ansatz?


    lg marika

    hmmm, aber es gibt hunde, an denen mehr menschen hängen als an menschen.


    wenn man beim leben retten danach ginge, welches lebewesen mehr trauer hinterlässt müsste man doch immer den einzelfall betrachten, oder?


    und das könnte doch kein mensch leisten, denn es besteht ja handlungsbedarf bzw. wie unmoralisch wäre es, einen familienvater zu retten und ein heimkind liegen zu lassen, weil es keine familie hat, die um ihn trauert. wäre das ethisch nicht vollkommen falsch?


    ich würde wahrscheinlich instinktiv das kind zuerst ergreifen, weil es mehr schutz braucht, obwohl das ja eigentlich in eienr solchen situation quatsch ist. auch der familienvater bräuchte schutz.


    aber ein wenendes kind läst bei mir wahrscheinlich merh emfpindungen aus, aber wenn es um den schutz der hiinterbliebenden geht bzw. eine verringerung des leides müsste man den familienvater wählen...gruselig.


    ist die ulititaristische herangehensweise denn überhaupt ethisch korrekt?


    ich hab gerade noch einmal darüber nachgedacht, warum ich noch als erstes wahrscheinlich meinen hund ergreifen würde. abgesehen von der bindung und beziehung lebt mein hund ja in einem abhängigkeitsverhältnis mit mir zusammen. ich bin also als erziehungsberechtigter auch verpflichtet ihm zu helfen.


    und darüberhinaus löst mein hund bei mir, ganz biologisch gesehen, einen schutzinstinkt aus genau wie kleine kinder.


    deswegen würde ich wahrscheinlich auch immer erst die kinder und dann die erwachsenen schnappen, wenn es um eine notsituation geht. und somit erst meinen hudn und dann jemand anderen. denke ich.

    also steht quasi der arterhaltungstrieb als motivation, ganz sachlich gesprochen, hinter deinem handeln. und die tatasache, dass du dich menschen näher fühlst als tieren.


    habe ich das richtig interpretiert?


    lg marika

    wieso sollte die vorgeschichte keine rolle spielen? natürlich spielt sie eine tragende rolle. erst einmal spielt die genetische neigung eine hohe rolle, genau wie beim menschen. dann die ernährung in der schwangerschaft, vorgeburtlicher stress etc. sozialisation beginnt ab dem ersten tag der geburt und somit erhält jedes säugetier durch seine vorgeschichte eine ganz entscheidene prägung.


    meine hündin hat z.b. als welpe niemals folgen müssen, weil sie in einem griechischem tierheim war. der folgeinstinkt konnte niemals für ihre erziehung genutzt werden, da sie mit einem halben jahr erst lernen musste, was es heißt einem menschen zu folgen.


    sie ist jetzt 1,5 jahre alt und ich arbeite immernoch an der bindung, obwohl sie jetzt seit einem jahr bei mir lebt. sie hat es in der kritischen phase einfach nicht gelernt und muss das nun irgendwie mit schleppleinentraining und viel tamtam lernen.


    hunde leben nicht in der vergangenheit, aber sie werden durch sie geprägt, genau wie wir menschen und andere säugetiere.

    mich interessiert immernoch die frage, warum für viele von euch ein menschenleben mehr wert ist als das eines tieres.
    warum gibt es für euch so unterschiedliche wertigkeiten?
    das meine ich ganz sachlich, ohne unterton und wertung.


    das hab ich jetzt schon sehr oft gefragt und selbst versucht nachzuvollziehen, aber irgendwie versteh ich es nicht. wir sind doch alle lebewesen mit, ganz sachlich gesehen, einem nervensystem und einem gehirn, welches es uns ermöglicht, schmerz, angst, todesangst, zuneigung und trauer zu fühlen.


    wo liegt für euch, sachlich gesehen, der unterschied?


    vielleicht kann es mir jemand erläutern, so dass ich es wenigstens nachvollziehen kann.


    lg marika

    Bobtail-Bär: es ist ja furchtbar, was euch passiert ist. glückllicherweise ging es noch einmal gut aus.
    in dem fall hast du ja sogar demjenigen geholfen, der deine hilfe dringender
    gebraucht hatte.


    eine fürchterliche situation.


    hier sieht man mal wie gefährlich es ist, einen hund ungesichert im auto mitzunehmen. ich versuch das immer meinen letern klar zu machen....


    tinator, unterlassene hilfeleistung bedeutet weitergehen und nix machen. aber wenn ich meinem hund zuerst helfe und dann dem menschen hab ich geholfen.
    wenn dein hund entlaufen würde und du mit dem auto nach ihm suchen würdest und auf der suche nach ihm ihn auf einmal auf der straße stehen sehen würdest, hinter dir ein weiteres auto...dann müsstest du nach menschengesetzen einfach draufhalten, oder? auf deinen eigenen hund...tolle menschengesetze.


    laut menschengesetzen werden tiere immernoch in vielen situationen als sache behandelt. laut menschengesetzen ist es erlaubt tiere betäubungslos zu schächten, denn religion steht über tierschutz.
    laut menschengesetzen gibt es böse kampfhunde, die ja sooo böse sind, dass sie eine millionen auflagen erfüllen müssen und deren halter völlig zerstört werden.


    menschengesetze sind in vielen fällen sehr wichtig. aber sie sind vom menschen gemacht und damit nicht unfehlbar. und viele gesetze sind schlichtweg unsinnig.


    die pflicht zur ersten hilfe finde ich richtig und wichtig. jedoch möchte ich auch meinem hund helfen udn das sollet ebenfalls legitim sein. schließlich ist braucht mein hund genauso hilfe wie die menschen.

    edit: einige haben für andere lebwesen ihr leben aufs spiel gesetzt. das würden sie für dich und auch für deinen hund tun! nur eben nicht auf kosten ihres hundes. was ist daran so psychopatisch?


    du beleidigst nur und beantwortest keine fragen. stellst selbst ernannte axiome auf ohne diese zu begründen...es gibt immenroch keine sachliche begründung für deine einstellung. du rettest das, was dir am nächstens teht und verurteilst andere für genau die gleichen handlungen. weil ihnen etwas anderes näher steht.

    tinator, nur weil deine empathiefähigkeit sich auf dich selbst beschränkt heißt das noch lang nicht, dass du hier fröhlich andere beleidigen darfst.


    ist ja kein problem, dass du unsere ein stellung nicht teilst. das erwartet kein mensch. aber wenn du alles, was du nicht verstehst als psycho bezeichnest spricht das nicht gerade für dich.
    ich kann auch nicht verstehen, warum man einen hund, der einem jahrelang seine treue erwiesen hat ohne mit der wimper zu zucken für absolut jeden x-beliebigen menschen opfern würde.
    aber ich bezeiche dich deswegen noch lange nicht als psychisch gestört, obwohl mir eine solche denkweise wirklich fremd ist.


    wieso empfindest du deinen ton als gerechtgertigt? solch eine übersteigerte selbstgefälligkeit möchte ich auch einmal haben.
    dann könnte ich ja auch alosgehen udn alle beleidigen, die anders denken als ich.


    die meisten von uns würden auch dem menschen versuchen zu helfen. udn das mit allen mitteln. einige haben genauso schon gehandelt.


    bist du schon einmal in eine notsituation geraten, in der du deine gesundheit für andere riskiert hast?