ich würde in einer solchen situation einfach retten, alles, was es zu retten gibt! aber ich denke, dass ich mit dem anfangen würde, was mir am nächsten steht. das wäre in diesem fall mein hund. ich habe meine gesundheit schon für meine hündin riskiert, als ich in einen s-bahn-graben gesprungen bin, obwohl die bahn in weniger als einer minute kam. mein hund ist da hineingefallen. und dabei haben mir sogar andere menschen geholfen, haben mir die hand gereicht. eine frau hielt meinen anderen hund fest.
ich muss sagen, in dieser situation handelte ich instinktiv, nicht mit dem verstand.
und ich war dankebar, dass sie mir geholfen haben. aber ich hasste die anderen menschen auch nicht dafür, dass sie vorbeigingen.
gleichzeitig habe ich schon mein leben für ein kind riskiert, das auf die straße rannte, ich hab mich vor das auto gestellt. ich kannte das kind gar nicht.
ich hab mich schon oft genug bei s-bahn-prügeleien eingemischt, mich dabei einmal vor zwei riesengroße kerle gestellt. während mich mein damaliger freund versuchte davon fern zu halten. in meiner verzweiflung hab ich ihm in die hand gebissen, als er mich auf seinen schoß zog. ich wollte dem mann helfen, der von den männern bedroht wurde. udnd as war mir wichtiger.
ich habe einen mann angezeigt, der sein kidn in der öffentlichkeit schlecht behandelte und stand ihm und seinen verwandten vor gericht auge in auge gegenüber. ich würde es immer wieder tun.
ich bin nicht egoistisch, aber ich finde nicht, dass ein menschenleben zwingend mehr wert ist, als das eines tieres!
es ist ein leben, genau wie ein tierisches! nicht mehr, aber auch nicht weniger.
warum ist ein menschenleben mehr wert als das eines tieres?
an all die, die die ganze zeit behaupten, dass ein mensch mehr wert wäre als ein tier: warum beherbergt ihr in eurer wohnung ein oder mehr tiere? warum erhalten die euer geld, eure pflege, eure aufmerksamkeit?
warum spendet ihr das futtergeld nicht an wohltätige organisationen? warum adoptiert ihr einen oder mehr hunde? warum adoptiert ihr stattdessen nicht ein kind, eine alte frau, einen säufer, einen nationalhelden, einen mörder, einen lehrer, eine nonne etc.?
diese hypothetische frage ist mehr als ernst gemeint.
eurer logik nach dürftet ihr all euren platz und euer geld nur an menschen geben. das würde im umkehrschluss bedeuten: kein luxus, definitiv kein fleisch (für den anbau von futtermitteln unserer nutztiere hungern menschen in der dritten welt), keine schminke, kein auto...habt ihr schindler's liste gesehen? mit dem verkauf seines wagens hätte er menschen retten können. das könnt auch ihr.
ich finde, wenn ihr die ganze zeit auf denen herumhackt, die erst den eigenen geliebten hund und dann den fremden menschen retten würden, solltet ihr heute damit anfangen menschenleben zu retten.
ich würde meine hunde retten, aber auch die menschen. jedoch würde ich höchstwahrscheinlich zuerst meine babys aus der gefahrenzone bringen. und das sind meine hunde.
aber ich rette menschen, jeden tag: ich kaufe nur fairtrade-kaffee, fairtrade-bananen, esse kein fleisch, spende wenn ich kann an tierschutzorgas oder an menschenhilfen, hab ich alles schon gemacht. ich habe fremden menschen geholfen, ja auch obdachlosen alkoholikern.
ich habe auch schon tauben aus der stadt geholfen, die durch die ach-so-wertvollen menschen gequält, verletzt und ausgesetzt wurden.
ich bin erzieherin und arbeite jeden tag mit menschen, bereite kleine kinder auf ihr leben vor. und ich liebe meinen job. ich würde für jedes einzelne dieser kinder mein leben riskieren. aber auch für ein fremdes kind.
einer der gründe, die ihr für den wert des menschlichen lebens anführt ist, dass der tod eines menschen mehr leid verursacht, als der tod eines hundes.
deswegen bezeichnet ihr alle als egoistisch, die lieber ihren hund retten. was das retten eines lebens, egal welches mit egoismus zu tu hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. da kann cih nur den kopf schütteln.
wenn es so ist, dass ihr davon ausgeht, dass ein mensch, der ein wesen, zu dem er eine emotionale bindung hat, einem lebewesen vorzieht zu dem noch viele andere eine emotionale bindung haben wäre die nächste frage für euch ja sehr einfach, oder?
folgende situation: man selbst hätte ein kind, aber ansonsten keine familie. man hätte keine eltern, tanten, großeltern, der partner wäre weg...einfach niemanden, weil man beispielsweise in einem heim aufgewachsen ist. niemand, außer man selbst liebt dieses kind...würde um sein kind trauern.
und da ist dieses andere kind, genauso alt wie das eigene kind. es hätte familie, freunde, verwandte und alle würden es lieben.
wenn man vor der wahl steht, sein eigenes kind zu retten, das keine familie hinterlässt (außer einem selbst) oder das fremde kind, dem so viele menschen hinterhertrauern, wäre man eurer logik nach ethisch gezwungen das fremde kind und nicht das eigene zu retten.
das ist doch das, was eurer meinung nach ein menschenleben wertvoller macht als das eines tieres, oder?
also hätte ein kind, das in einer großfamilie lebt ein größeres anrecht auf körperliche unversehrtheit als ein kind, das im heim lebt? denn um das eine kind trauern ja mehr....
wie kann man, wenn es um leben geht eigentlich über wertigkeiten diskutieren??? das hat schon jemand anderes in der deutschen geschichte gemacht....wenn wir erst einmal anfangen, zwischen unwert und wertvoll zu unterscheiden, können wir genausogut zwischen völkern unterscheiden.
für mich steht weder das eine höher als das andere, aber
ich liebe meinen hund und meinen freund und meine familie und ich würde wohl im ernstfall zuerst die schützen, die ich liebe (was ich vollkommen natürlich finde) und dann sofort den anderen lebewesen helfen, die meinen schutz brauchen, egal ob mensch oder tier.
mollrops: "Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!" "
aber genau da ist doch der springende punkt: für meinen hudn wird es auch etwas ändern.
haben tiere kein grundsetzliches recht auf leben?