Beiträge von Lucanouk

    das hab ich auch überlegt. wie gesagt: die umstellung von anouk und luca war viel langsamer.
    es geht ihr übrigens wieder besser, hab gerade mit der besagten freundin telefoniert und nachgefragt.
    sie hechelt jetzt nicht mehr so viel und hat auch draußen mit anderen hunden gespielt.


    lg marika

    hallo liebe foris,


    die 11,5 jahre alt weiße schäferhündin einer freundin wurde am freitag auf B.A.R.F. umgestellt.
    es gab gewolftes wildfleisch (hirsch), geflügelleber, geflügelmägen, spinat karotten, apfel und birne (natürlich püriert), sowie lein- bzw. rapsöl. sie hatte vorher einen fastentag und an dem abend davor gab es nur gemüse, davor trofu.


    knochen bekommt sie noch nicht.


    seit gestern ist sie irgendwie unruhig, schlapp, hechelt stark und hat merkwürdige magengeräusche und sie riecht sehr heftig aus dem hintern.
    stuhlgang hatte sie freitag früh (1. umstellungstag).
    am samstag war es leider zu dunkel, um wirklich zu sehen, ob sie gehäufelt hat.
    aber es sah so aus, als ob, war leider in einem gebüsch.


    kennt ihr solche probleme? hunger hat sie trotzdem und möchte wie immer alles fressen bzw. inhalieren.


    sind solche umstellungsprobleme normal bzw. möglich?
    meine hunde hatten gar keine probleme, allerdings war meine umstellung softer (von trofu auf dose, von dose auf barf).



    lg marika

    dskagcommunity: hast du das ernst gemeint?????


    also ich würde auf keinen fall mit meinem hund um sein essen raufen. solche eine idee finde ich gefährlich und auch absolut unnötig.
    wenn ich mit meinem rüden um sein essen kämpfen müsste (was ich mir gar nicht vorstellen könnte, denn er gibt mir sein futter freiwillig) könnte das seeehr gefährlich werden und ich hätte damit eine misstrauische und unberechenbare kampfmaschine aus ihm gemacht, die mir wahrscheinlich niemals wieder irgendetwas freiwillig geben würde, denn dazu sind meine beiden hunde einfach zu klug, die lassen sich nciht gewalt zerstören.


    ich finde es dennoch wichtig, dass ich meinen hunden im notfall ALLES wegenehmen kann, weil es auch sein kann, dass sie sich dinge genehmigen, die gefährlich oder ungesund sind. es gibt auch andere situationen, in denen es wichtig ist, dass sie gelernt haben, dass sie mir in diesem punkt vertrauen können. was ist, wenn meine hunde gleichzeitig was fressbares entdecken? wenn ich da nichts chnell genug die hand drauf hätte könnte es sein, dass sie darum kämpfen würden und das darf ich niemals zulassen.


    Riomaika, ich finde du gehst mit dem tauschen und alternativen anbieten einen superguten weg. deine erfolge geben dir recht, schließlich kannst du mittlerweile ganz nah neben deinem schatz stehen, ohne, dass die situation stressig wird. das ist doch toll!


    meine beiden hunde lassen mich ohne wenn und aber an ihre futternäpfe, ich kann sie mit einem befehl vom fressen abhalten (denn sie wissen, dass frauchen nun etwas besonders leckeres ins futter packt) aber wenn mein luca etwas lange kaut (z.b. ein rinderohr) ist er irgenwie vertiefter in seine aufgabe.
    da kann es durchaus vorkommen, dass er mich anbrummt.


    ich habe bei ihm folgendermaßen gehandelt:
    ich habe tauschmaterial eingesteckt und mich ihm LANGSAM und SEITLICH, ohne ihn anzustarren genähert.
    dann habe ich mich direkt vor ihn gesetzt und ruhig mit ihm gesprochen. ich habe nicht (und das mache ich grundsätzlich nicht) einfach nach seinem rinderohr gegrabscht, warum sollte ich ihn unnötig verunsichern? dann habe ich ihn zu mir gerufen und er musste sein ohr fallenlassen (jaja, der pflichtbewusste mali in ihm kommt dann immer durch, find ich sowas von drollig). naja er kam dann ohne ohr zu mir, ein bisschen angespannt war er anfangs dabei und erhielt eine belohnung bzw. ein verbales lob, während ich seine knabberei aufhob und ihm vor die nase heilt, "fein!" sagte, und sie ihm wieder zurück gab.


    er spuckt mittlerweile auch diese ganzen dinge auf "aus" einfach aus und kommt dann zu mir und erhält sie durch meine hand wieder zurück.


    das klappt eigentlich super und ich würde es niemals in einer solchen situation auf einen machtkampf ankommen lassen (da verliert man als mensch sowieso)


    wenn er mich anfangs doch anknurrte habe ich "schluss und hierher" gesagt und habe ihn dabei aber nicht bedrängt, bin also NICHT auf ihn zugegangen, sondern habe ihn zu mir gerufen. ich wollte eben auch nicht auf sein knurren hin seine radius verlassen,, denn dann hätte er ja eine möglichkeit mich zu dirigieren. das sollte natürlich auch nicht sein.
    ich finde schon, dass er lernen soll, dass ich nicht schön finde, wenn er mich dabei anbrummt, aber das es eben auch kein wletuntergang ist.
    denn ein hund, der vorwarnt, ist immer besser zu händeln als einer, der sofort zubeißt. und wenn ich meinen hund fürs knurren bestrafe, indem ich auf ihn losgehe, wird er das nächste mal ohne vorwarnung angreifen!


    ich denke, du bist schon sehr weit mit deinem hund gekommen in dieser hinsicht und das ist jetzt nur noch klacks.


    wichtig ist, dass dein hund dir das alles gerne und freiwillig hergibt, dann kannst du auch entspannt jede situation meistern.


    viel erfolg und liebe grüße


    marika

    Cerridwen: will mich darüber auch nicht streiten. ich will dich auch nicht angreifen bzw. über dich urteilen.
    aber: hast du windhunden schon einmal beim jagen zugeschaut? ich meine jetzt windspiele, sondern eher die orientalischen oder mittelmeerhunde. die, die auf der straße ihr futter jagen mussten.
    ich finde, dass man, sobald man das einmal gesehen hat, eine ganz sicht auf den unterschied zwischen rückruf unter ablenkung und den rückruf beim hetzen entwickelt, denn der unterschied ist nicht gerade marginal.
    es ist so, als ob man einen vergleich zieht zwischen einem kind, das eigentlich gut genährt wird, und eine süßigkeit liegen lassen muss (es wird vielleicht meckern, aber wenn es gut erzogen ist wird es auf seine mama hören) und einem menschen, der dieselbe aufgabe ausführen muss, obwohl er kurz vorm hungertod steht. weil das jagen eben ein überlebensinstinkt ist, für den alles andere in den hintergrund tritt.
      Sleipnir: ich denke irgendwo auch, dass einmal eine negative konsequenz und fortwährender freilauf besser ist als ein leben an der schleppe.
    doch was wäre eine wirklich sinnvolle negative konsequenz?
    weiter bin ich bei dieser frage noch nicht...


    ©Senecca: dankeschön für de blümsche ;)
    lg marika

    Zitat

    Warum nicht? Wo soll da der Unterschied sein?
    Rückruf ist Rückruf, egal unter welcher Ablenkungsstufe.


    natürlich ist ein rückruf ein rückruf und man übt diesen auch unter verschiedenen ablenkungsstufen. allerdings ist das jagdverhalten eines hetzjägers einen deutlich anderes, als das einer anderen rasse (wobei auch hier ausnahmen die regel bestätigen).


    und somit ist die ablenkungsstufe eine höhere und der ruckruf hierbei (besonders wenn das tier eine unbekannte vorgeschichte hat) unverhältnismäßig erschwert bzw. in vielen einzelfällen einfach nicht möglich.


    wäre es so einfach, gäbe nicht so viele windis und jagdhunde an schleppleinen. denn gerade windhundbesitzer wissen, was positive bestärkung heißt.

    hmmm also das mit dem sicheren rückruf bei wild ist meiner meinung nach absolut nicht mit dem normalen rückruf zu vergleichen.


    erst einmal muss man herausfinden, warum ein hund jagd.


    viele hunde jagen aus reiner langeweile beim spaziergang, sie machen ein paar "abstecher", springen einem vogel hinterher und flitzen einer katze hinterher. dann flitzen sie wieder fröhlich zu ihrem besitzer zurück und freuen sich darüber herumgeflitzt zu sein. diese hunde würden höchstwahrscheinlich sofort stehenbleiben, wenn ihr "opfer" anhält und sogar zurückweichen, wenn es auf sie zu flitzen würde.
    der hündin meiner eltern war in jungen jahren so:


    "huuii, eine katze! schnell hinterher!!! oooh, die bleibt stehen, ich geh mal wieder zu frauchen"


    aber einige rassen (Galgo espagniol, podenco etc.) jagen, weil sie um ihre existenz fürchten, es liegt in ihren genen, sich ihr futter zu erkämpfen. sie würden NIEMALS stehenbleiben, wenn ihr opfer innehält, sondern sich draufstürzen und es reißen.und selbst wenn ich da mit brathähnchen wedeln würde, wäre der trieb 10000000000000000000000000 mal stärker.
    meine hündin gehört definitiv zur zweiten kategorie, mein rüde bewegt sich in etwa dazwischen.


    mein rüde hat mittlerweile eigentlich einen ganz guten gehorsam, ich kann nen ball werfen und ihn beim hinterherrennen ins platz rufen (und er ist ein absoluter balljunkie). trotzdem kann ich nicht 100 %ig sagen, ob er bei wildsichtung sofort umdreht, wenn ich ihn rufe. da schlägt auch ganz schön der podi durch.


    bei meiner hündin ist es noch viel schwieriger, weil sie in wildgebieten auch an der schleppleine absolut nicht ansprechbar ist. ich denke, es ist auch ein unterschied, ob man einen fröhlich dem wild hinterherspringenden hund hat oder einen hetzhund wie z.b. meinen windhundmischling, der gewillt ist, sich sein futter zu erjagen.


    meine hündin rast, wenn sie wild sieht unter umständen mit einer solchen kraft in die schleppleine, dass sie sich überschlägt (und ich möchte nicht wissen, wie unangenehm DAS ist), um dann wieder aufzustehen und weiter zu jagen...sie ignoriert also sogar die negative konsequenz und das muss sie auch, wenn sie überleben will, so sagen es ihr ihre instinkte. wenn ein tier sich wehrt muss sie ja auch hartbleiben und das ist in ihr genetisch verankert.


    auf dem hundeplatz hat sie mit ca. sieben monaten einen jungvogel gefangen und mir (allerdings unverletzt) gebracht. jetzt würde sie wahrscheinlich ganz anders rangehen. wenn sie wühlt, muss ich sie sofort unterbrechen, wenn ich nicht möchte, dass sie sich eine maus genehmigt.


    ich bin wirklich froh, dass sie noch keinen wirklichen hetzjagderfolg hatte. kann sie ja auch nicht haben, an der schleppleine :D

    wenn ein hund mit einer solchen intention jagd darf er schon aus existenziellen gründen nicht nach links oder nach rechts gucken. also kann er gar nicht frauchen rufen hören, geschweige denn das versprechen von leckerlie oder spiel.


    solch einen willen kann man extrem schwer umleiten, bin auch immernoch auf der suche nach der perfekten lösung, aber so wie ich mit ihr arbeite, mit positiver bestärkung, ist wahrscheinlich kein freilauf für sie möglich.


    lg marika und ihre bande

    hmmm...die griechischen bracken sind aber viel schmaler, ich denke dein baby wird noch viel kräftiger werden.


    ich könnte mir auch dobermann und großer schweizer sennhund vorstellen.


    auf jeden fall superschnuggelig!!!