Beiträge von Lucanouk

    ich nehme meinen beiden hunden auch manchmal den napf weg...um noch etwas leckeres dazu zu tun.
    und das wissen luca und anouk auch zu schätzen und sind deswegen selbst beim fressen hocherfreut, wenn ich nach ihrem napf greife.


    wenn sie gerade an einem ohr oder solch exquisiten dingen kauen muss ich bei luca allerdings sehr ruhig rangehen und ihn erst heranrufen, streicheln und dann nach dem ohr greifen, ihn loben und es ihm wiedergeben. sonst verspannt er sich doch (noch) ganz schön dolle dabei.


    naja, als ex-straßenhund muss er eben lernen, dass er sein futter immer wieder bekommt. und so lang ist er ja noch nicht bei mir.
    aber ich denke, dass auch in dieser hinsicht sein vertrauen wachsen kann.


    gerade futter ist eine wichtige ressource und auch in einem wolfsrudel dürfen rangniedrige rudelmitglieder ihr futter gegen die chefs verteidigen und sie werden das auch tun.


    deswegen sollte man es tunlichst vermeiden, einem hund sein futter mit gewalt wegzunehmen, der hund verliert das vertrauen und der mensch möglicherweise nen finger (n bissel darf man ja auch übertreiben, oder?)
    schließlich geht es hier um die existenz des hundes: sein futter.


    mit dem tauschen hast du genau richtig gelegen.
    vielleicht solltest du deinem freund einmal forschungsergenisse über das rangordnungsverhalten von wölfen zeigen.


    lg marika

    ich kenne eigentlich auch nur ziemlich überdrehte hypersexuelle labbirüden, allerdings auch ziemlich viele hypersexuelle goldis. woran kann das liegen?
    ich erlebe es auch häufiger, dass diese rüden dann enorm schnell großen stress mit anderen rüden bekommen, weil sie sie entweder


    -bei der begrüßung überschwenglich am brustkorb umklammern
    -berammeln
    -oder einfach nicht aufhören, um sie herum zu schwänzeln


    und selbst bei harten ansagen kommt oft keine einsicht. ich habe manchmal das gefühl, dass sie eine komplett andere sprache sprechen als andere hunde bzw. deren drohgebärden nicht deuten können.


    ich habe letztens gerade wieder eine solche situation beobachtet: junger labbi rennt aufdringlich umd wild auf einen jungen malamute-rüden zu. dieser macht sich steif und zeigt unmissverständlich: "hau ab, ich hab keinen bock auf dich."
    labbi umklammert seinen hals und rennt ihn fast um.
    malamute zeigt die zähne.
    die labbibesitzer sagen nix.
    labbi macht weiter.
    dem malamute wird es zu bunt, er schmeist den labbi auf den rücken.
    die labbibesitzer schimpfen und schlagen mit der leine nach dem malamute. die malamutebesitzerin geht dazwischen, holt ihren hund aus dem konflikt.
    sie streiten sich.
    die labbibesitzer sagen: "der ist doch sooo lieb und verspielt, ihr hund ist sooo bööööööse, unser hat ihm doch gar nix getan, ...."


    - ohne worte -


    doch warum ist das so?


    die hündinnen, die ich kenne sind eher das totale gegenteil, extrem ruhig und schon fast phlegmatisch. ist das das ergebnis von massenzuchten?

    ja, das weiß ich. ich finde allerdings, dass man als autofahrer auch mehr kosten verursacht, als als hundehalter.
    und somit muss natürlich auch mehr aus dem allgemeinen pott genommen werden, um straßen zu bauen etc.
    das sind annehmlichkeiten, die autofahrer nutzen können. diese annehmlichkeiten werden vom staat finanziert aus dem gesamten steuerpott.
    also kommen die kfz-steuern doch in irgendeiner weise den autofahrern zu gute.


    hundehalter verursachen jedoch nicht mehr oder weniger kosten als nicht-hundehalter.
    warum sollten sie dann mehr zahlen? findet ihr das gerechtfertigt?
    die annehmlichkeiten, die der staat für uns bereitstellt sind ja schön und gut, aber diese unterscheiden sich doch nicht von denen, die nicht-hundehalter erhalten.
    und genau deswegen passt das mit der hundesteuer nicht.


    was gibt es da zu lernen oder zu verstehen?

    ich zahle hundesteuer, finde dieser aber, im gegensatz zur kfz-steuer ziemlich idiotisch und eigentlich rotzfrech.


    wenn ich ein auto fahre benutze ich öffentliche straßen, deren instandhaltung und überwachung bezahlt werden muss. ich verpeste die umwelt usw.
    würden die kfz-steuern für genau diese belange verwendet werden, fände ich selbst eine erhöhte kfz-steuer in ordnung.


    aber warum muss jemand, der einen hund bei sich aufnimmt bezahlen?
    was wird mit dem geld gemacht?
    jaja, ich weiß luxussteuer bla bla...was soll denn diese bezeichnung überhaupt?
    die luxussteuer wurde früher auch auf klaviere erhoben und auf alles mögliche. hier wurde sie abgeschafft, warum muss ich für meine hunde zahlen?


    ein hund ist kein wagen oder ein gemälde, es ist ein lebewesen, das bei mir wohnt und nebenbei auch extrem hohe kosten verursacht. ein lebewesen, das ansonsten die tierheime füllen würde (viele hier im df haben tierheimhunde) und somit kosten bei anderen organisationen und letztendlich beim staat verursachen würde.


    ich finde es absolut nicht gerechtfertigt einfach geld zu nehmen ohne gegenleistung. sowas würde mir nicht im traum einfallen, einfach zu irgendwem zu gehen und zu sagen: "hey, gib mir deine kohle, kriegst aber nix dafür. wenn du sie mir nicht gibst gibt es ärger." :datz:


    so etwas würde man ansonsten diebstahl nennen, aber als steuer ist es o.k. oder was? :hust:


    ich kenne ein paar leute, die ihre hunde in anderen bundesländern angemeldet haben, um wenigstens weniger zu zahlen und ich finde das o.k.
    ich wünsche denen ehrlich, dass das ganze niemals auffliegt.


    iuch zahle steuern, weil mir nichts anderes übrigbleibt, aber ich finde, man sollte auch diese luxussteuer endlich abschaffen.

    eine freundin von mir barft ihre katze. sie bekommt gewolfte küken und ab und zu innereien und muskelfleisch von erwachsenen tieren.
    ihr schmeckt es wunderbar!


    lg marika

    ich würde auf jeden fall warten, bis dein ersthund aus dem gröbsten raus ist. ob dein erster hund jagdtrieb besitzt oder entwickelt kann man erst mit 1,5 jahren wirklich sagen, viele hunde entdecken ihren trieb erst später oder indem sie mit einem anderen hund gemeinsam jagen.


    und zwei jagende hunde (wie meinen beiden) sind nur sehr scher zu bremsen.

    der hund aus dem zergportal ist wirklich zuckersüß, aber zwei so junge hunde bedeuten dreimal so viel arbeit, weil du eventuell eine lange zeit getrennt spazierengehen musst, damit sie sich nicht allen quatsch von einander abschauen. außerdem haben sei doch extrem unterschiedliche bedürfnisse, besonders beim spielen unterscheiden sie sich wahrscheinlich extrem, was zu einem großen problem werden kann.


    ich würde an deiner stelle warten, bis dein hund mindestens zwei, besser drei jahre alt ist, damit du dann in ruhe deinen zweithund erziehen kannst.


    ich kann dich wirklich verstehen, hab ja selber zwei griechen bei mir zu hause. aber ich muss eben teilweise tageslang getrennte spaziergänge machen, um ihre erziehung zu gewährleisten. sie sind 2 jahre und 1,5 jahre alt.


    lass dir doch zeit und genieße sie mit deinem baby!


    lg marika

    hi, was machst du mit dem hund, wenn du mit ihr spazieren gehst? wie lastest du die maus aus?
    wer füttert sie?
    wie bindest du dein kleines kind in die aufgaben ein, die deinen hund betreffen?


    lg marika

    hey verena,
    freut mich zu hören, dass es mit deiner kleenen so gut läuft. anouk ist zur zeit der totale frechdachs, das mit dem jagdtrieb verstärkt sich eher (liegt natürlich auch am alter).
    ich hätte nie gedacht, dass der trieb NOCH stärker werden könnte, aber zur zeit ist sie ein bissel....äääääh...antrengend in bestimmten gebieten.
    naja, aber wir üben, üben und üben fleißig...und gehen zur zeit getrennte runden.


    la_chienne: vielleicht gehst du einfach mit einem jagdhundbesitzer spazieren und machst dir ein eigenes bild. gerade hunde aus dem tierschutz haben leider ihre eigene vergangenheit und haben viele dinge in ihrer kritischen sozialisierungsphase nicht erlebt.


    eine orientierung am menschen ist eine grundvorraussetzung für ein gutes anti-jagd-training.
    und diese ist leider bei vielen windis, die entweder auf der straße oder im tierheim sozialisiert wurden extrem schwierig aufzubauen, weil sie erstens rassetechnisch weggezüchtet wurde und stattdessen eine hohe selbstständigkeit aufgebaut wurde und weil sie durch eine mangelnde umweltsozialisation ebenfalls gestört wurde.


    ich merke das immer besonders, wenn ich mit einer freundin unterwegs bin, deren junge rodesian ridgeback-hündin von klein auf bei ihr lebte.
    die bindung ist einfach eine ganz andere als z.b. bei meiner anouk.


    wir müssen eben immer wieder im urschleim anfangen.
    das erfordert viel kraft und seeehr viel geduld.
    allerdings freut man sich dann auch usmo mehr über die erfolge.


    lg marika

    ich hab (wahrscheinlich) einen galgomix. meine hündin ist 1 1/4 jahr alt und hat einen extremen jagdtrieb, würd ich mal so behaupten.
    im gegensatz zu meinem rüden (der auch einen sehr starken jagdtrieb hat, weil er ein podi-mali ist) ist sie zur zeit jedenfalls (noch) absolut nicht ansprechbar in gebieten, in denen sie schon einmal kaninchen gesehen hat.


    gestern hat sie mir das wieder bewiesen:
    ich war mit ihr alleine unterwegs in einem gebiet, in dem sehr viele kaninchen leben.
    anfangs konnte ich noch prima mit ihr dummytraining machen, sie war noch relativ gut konzentriert und erarbeitete sich ihr futter. aber umso tiefer wir in das hoppelgebiet kamen, desto unkonzentrierter wurde sie (obwohl sie noch kein kaninchen sichtete, aber deren kot fand), bis sie sich schließlich nur noch schleichend wie eine katze an der schlepp bewegte.


    so kroch sie also dahin und wurde immer schwerer ansprechbar. ich ließ sie immer wieder anhalten, rief sie heran, versuchte den futterdummy für sie zu verstecken.
    auf einmal lief in 20 meter entfernung wirklich ein hoppel über den weg und sie rannte natürlich voll in die schleppleine (aua, mein arm, ihr war es scheinbar wurst, dass sie sich überschlug).


    langsam traten wir den heimweg an und als ich aus dem gebiet raus war wurde es auch langsam besser.


    allgemein kann ich über meine hündin sagen, dass sie außerhalb der wohnung sehr viel schwerer zu motivieren ist, als mein rüde.
    sie arbeitet nur für's leckerli, meinb rüde hat definitiv mehr spaß an dem, was er leistet.
    oft ist sie eher halbherzig bei der sache (außer wenn sie wild sichtet), eher selten ist sie enthuisiastisch (außer wenn es um futter geht), oft unkonzentriert.
    natürlich kann ich sie auch aus der reserve locken, aber das setzt auch viel kreativität voraus, wiederholungen findet sie laaaangweilig.
    sie ist eher hund als katze und wenn sie etwas macht, dann nur weil sie es jetzt gerade möchte.


    meine galgomix-maus ist auf jeden fall selbstständiger, auch im spiel mit anderen hunden. sie beschäftigt sich gerne alleine und ist ein nicht so guter teamplayer wie mein rüde luca, der sehr oft spielzeug anschleppt.


    vielleicht ist das aber auch eine charaktersache. vielleicht hat es auch mit ihrem ersten halben lebensjahr zu tun (sie war die hälfte davon im tierheim und hatte dort wenig menschenkontakte und wo sie die zweite hälfte verbracht hat wissen wir nicht).
    vielleicht sind das aber auch galgotypische wesenmerkmale, die durch ihre schlechte umweltsozialisation verstärkt wurden...


    oder, oder, oder...


    was erlebt ihr so mit eurem windis?


    lg marika