Shaggy: es gibt viele dinge, die man mit seinem hund machen, ohne das die gelenke überfordert werden.
langsame spaziergänge lasten die wenigsten hunde aus. fang doch erst einmal an, einen großen teil der tagesration deines hundes aus der hand zu füttern. hierzu ist das futterdummytraining einfach großartig, gerade bei einem retriever. allerdings musst du das rennen und fangen sein lassen.
hierzu füllst du einen futterdummy (sieht aus wie ne federtasche, nur, dass der reißverschluss zum schutz der zähne von stoff bedeckt ist). aus diesem dummy fütterst du deinen hund. somit kann der hund eine beziehung zu diesem hilfsmittel aufbauen und wird seinen dummy über alles lieben. dann bittest du einen helfer, diesen dummy zu verstecken, während du mit deinem hund wartest. an geschirr und schleppleine macht ihr euch dann gemeinsam auf die suche. somit ist gewährleistet, dass dein hund nicht zu schnell rennt und sich überlastet. wenn er ihn gefunden hat ist große freude angesagt und bekommt das futter aus dem dummy! er wird das spiel lieben.
wie läuft dein hund an der leine? ist er leinenführig oder zieht er? was habt ihr diesbezüglich bisher gemacht? kann er "bleib"? wie ist es mit "pfötchen geben", "gib laut" etc.?
wenn dein hund so große körperliche probleme hat: frag doch einmal in einer klinik nach krankengymnastik. es gibt sicherlich übungen, die ihm seine bewegungsfähigkeit erleichtern. hier kannst du dann auch erfahren, welche auslastung erlaubt ist und wo die grenzen liegen.
clickern wäre auch noch eine gute möglichkeit. hierbei lernt der hund seinen eigenen kopf anzustrengen, um zum ziel zu kommen. weitere anregungen findest du auf:
http://spass-mit-hund.de
ein paar letzte worte: auch auf die schnauze hauen ist gewalt. meine hunde sind beide groß und könnten daher sehr einfach die nase auf tische legen. wenn ich sie bei einer solchen situation erwischen würde bekommen sie einen verbalen anschiss und das sollte eigentlich reichen. das maximalste, was ich mache ist sie nach hundemanier vorsichtig wegzudrängen (OHNE dabei natürlich auf die füße o.ä. zu treten!!!!), d.h. wenn sie ihre nase auf meinen tisch legen würden, würde ich aufstehen und mit einem "nein" zwischen tisch und ihren körper treten und sie langsam, aber bestimmt ohne sie anzuschauen wegdrängen. das verstehen die meisten hunde und es ist gewaltlos.
viel erfolg bei der erziehung deines hundes und bei der suche nach einer guten hundeschule bzw. einem trainer!
lg marika