Beiträge von Steffie

    Hallo Hundefreunde!


    Meine Hündin (2 Jahre, aus dem Ausland) entwickelt in letzter Zeit ein paar Angewohnheiten, mit denen ich teilweise echt überfordert bin.


    Mal ein Beispiel:
    Es ist abends, ich liege schon im Bett und schau noch fern.
    Meine Kleine kommt auf einmal vors Bett und beginnt mich anzubellen.
    Sie bellt dann so lange, bis ich etwas mache...
    Ich denke, das Beste wäre, ihr ganzes Theater einfach zu irgnorieren :???:


    Das Problem ist aber, ich wohne in einer Wohnung und wenn sie
    da teilweise schon um 11-12 Uhr abends anfängt zu bellen...
    muss ich das natürlich unterbinden.
    Tjaa, nur wenn ich beispielsweise aufstehe, und ihr Aufmerksamkeit
    schenke, hört sie zwar auf, hat aber dann genau erreicht was sie wollte.


    Ich schätze das Problem ist ein Rangordnungsproblem, das irgendwie
    immer zu ihren "Gunsten" entschieden wird.


    Ich weiß mir einfach nicht zu helfen, weil es nicht sein kann,
    dass sie nachts einfach drauf losbellt. Möchte wirklich keine Probleme
    mit den Nachbarn, wenn ihr versteht, was ich meine...


    Was denkt ihr darüber?? Ich muss dazu sagen, als ich sie bekam, war
    sie eine typische Angsthündin, immer total angepasst, wie eine kleines
    Pieps-Mäuschen...total unscheinbar in der Wohnung! Doch jetzt taut sie immer mehr auf. Laut einer meiner TÄ ist meine Hündin sehr dominant,
    weil sie zB auch beim Spazieren gehen ihr Füßchen hebt und nach
    meinem anderen männlichen Hund sozusagen ihre Duftnote drauf setzt.
    Weiß nicht, ob das etwas zur Sache tut.


    Wenn ihr noch Infos braucht, um die Situation einschätzen zu können,
    ist kein Problem. Hoffe es hat jemand Rat, wie ich da am besten mit ihr umgehen soll....


    DANKE!!!


    Ganz liebe Grüße,
    Steffie

    Wow, danke für die vielen Antworten!!


    @Mollmops
    Den Hund habe ich allein angeschafft. Zuerst war der Hund da, dann kam er. Wir sind erst seit einigen Monaten zusammen. Anfangs war er total begeistert von meiner Hündin! Er fand sie auch so lieb, süß und toll wie ich. Die ganzen alltäglichen problemchen mit ihr fand er am anfang noch überhaupt nicht gravierend...das ist eben die sache, die mich so wundert. damals spürte ich richtig, wie gern er sie hat!!! da gabs gar nicht die diskussion, was ich falsch/richtig mache in der erziehung...


    und in letzter zeit geht das genau in die andere richtung. er verwendet dann oft das argument, er möchte mir nur die augen öffnen, und mir klar machen, dass "dieser hund nicht mehr wird". weil er denkt, ich bin überzeugt davon...dass ich nach einer zeit nicht enttäuscht bin usw. aber um das geht es mir doch gar nicht!! ich liebe meine kleine, sie ist mein ein und alles!! ich nehme sie so wie sie ist, bedingungslose liebe :) ... und da ist es nur eine nebensache, ob sie eben wird oder nicht... mhm


    ganz so schlimm wie manche schreiben ist es bei uns nicht. er hat den anderen, die behauptet haben, ich machs nicht gut, eindringlich erklärt, dass es mit dem hund nicht so einfach ist bzw. ihnen die situation erklärt; manche haben ja von der problematik angsthund sehr wenig ahnung bzw. kennen das nicht mal!!


    ob ich vom umgang mit meinem hund überzeugt bin?
    JA !!! bin ich :) aber das hat gedauert! am anfang war ich etwas überfordert. hab viele bücher gewälzt und viele tipps ausgetauscht... mittlerweile kann ich von mir behaupten, meinen hund ziemlich gut zu kennen. ich kenne die strategien, um ihr möglichkeiten zu geben, mit ihrer angst umgehen zu lernen.


    alles braucht seine zeit. mit meiner hündin oder generell mit einem angsthund ist es in vielen fällen ein auf und ab. mal gibts mehr fortschritte, mal erscheint etwas aussichtslos und wendet sich dann doch zum guten...das stärkt unheimlich! mir hat dieser hund so viel gelernt, ich habe mich durch sie so positiv verändert :)


    @rotti-frauchen
    Ja, genau! das habe ich mir auch gedacht. sie sollen mir ein argument nennen das hand und fuß hat, was ich mit dem hund falsch mache! Es würde keines kommen. Sie haben mir das ja nicht mal ins Gesicht gesagt! Ich werde die herrschaften beim nächsten wiedersehen darauf ansprechen. Da bin ich schon gespannt... Kann es ja dann in den thread schreiben :D


    Ich bin mit diesem Hund immer meinen eigenen weg gegangen. Egal was andere gesagt haben. Anfangs waren meine Eltern zB auch nicht begeistert, haben gemeint ich soll das kranke, verängstige tier wieder zurück bringen. "mit dem hund ist nichts anzufangen." waren die worte meines dads damals. mittlerweile sind sie beide total verliebt in die kleine! mein dad verbringt sehr viel zeit mit ihr, geht total gern mit ihr spazieren, bewundert ihre ausdauer, ihre art und schwärmt davon, wie intelligent sie ist!!!!!


    Ach ja, danke für die viele Aufmunterung :) Eine große Portion Selbstbewusstsein fehlt mir noch, was die kritik anderer betrifft.


    Und ich würde wegen diesem Streitthema meinen freund auf keinen fall verlassen!! Meine Kleine nimmt wirklich sehr viel Zeit in Anspruch, und es gibt auch Einschränkungen, die er auch zu spüren bekommt, also kann ich ihn auch irgendwie verstehen. Ebenso dass er von ihrem verhalten ab und zu gefrustet ist, das ging mir eine zeitlang nicht anders...


    LG Steffie

    Hallo liebe Hundefreunde!


    Im Februar habe ich meine Hündin aus dem Ausland bekommen. Sie ist kein leichter Fall, denn sie hat Angst. Angst vor fremden Menschen, belebten Straßen, Radfahrern, Kindern, manchen Hunden usw. Sie kam bei mir an als ein Häufchen Elend. Sie hatte ihre Schließmuskel bei Angst nicht unter Kontrolle, vertraute nichts und niemanden. Sie war abgemagert, starker Wurmbefall, Flöhe...usw


    Heute ist sie eine wunderschöne Hündin mit kräftigen Muskeln und glänzendem Fell. Wenn ich mir die Fotos von damals anschaue, dann kann ich es manchmal gar nicht glauben. Sie ist total lernbereit, motiviert und unglaublich intelligent. Ich sehe ihre Fortschritte, Tag für Tag. Mittlerweile kann sie Auto und Zug fahren, hat zu einigen Personen wie meinen Eltern Vertrauen aufgebaut usw.


    Ich gehe mit ihr jeden Tag auf eine Wiese und lasse sie dort mit der Schleppleine spielen, toben..halt einfach "Hund sein". Ich musste meine Tränen unterdrücken, als sie dort zum ersten Mal herumrannte wie ein ganz "normaler" Hund. Einige von euch können sicher nachvollziehen, wie so etwas ist.


    Auf was ich hinaus will: Wie viele Leute mir von ihr abgeraten haben seit sie bei mir ist, davon will ich jetzt mal gar nicht schreiben. Es geht eher darum, dass ich in letzter Zeit häufig Kritik höre über mich. Übermittelt hat sie mir mein Freund, der meinte, seine Freunde finden ich bin mit dem Hund total überfordert und kann nicht mit ihm umgehen. Obwohl mich diese sogenannten Freunde mit ihr vl 2-3 mal gesehen haben....


    Da kam dann auch raus, dass mein Freund sich durch meine Hündin quasi "gestört" fühlt. Er meinte, immer geht es um sie. Und da sie halt kein leichter Hund ist, und zb wenn wir einen Ausflug machen, auch mal ängstlich ist und stresst, sieht er nicht ein, wieso sie überall mitkommen soll. Ich war zuerst total geschockt. Auch er sagte mir (wortwörtlich): "Du behandelst deinen Hund wie ein Baby." ... und er betont immer wieder, dass dieser Hund sicher nicht mehr wird und seine Angst nie ablegen kann, und ich dadurch ewig mit ihr "Probleme" haben werde!


    Abgesehen davon, dass es mir nicht darum geht, dass dieser Hund ein "normaler" Hund wird, sondern darum, dass sie noch ein Stückchen mehr Lebensqualität bekommt und sie mit ihren Ängsten umgehen lernt, finde ich das doch irgendwie sehr verletztend, weil er oft total abwertent über meine Kleine spricht.


    Wie soll ich damit umgehen? Ich habe immer das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und denke im selben Moment: Hey dein Freund denkt du kannst nicht mit deinem Hund umgehen. Du machst das falsch. " das ist einfach total komisch ... mhm


    Ich muss auch lernen, die Kritik der anderen zu verarbeiten. An dem TAg, an dem mein Freund meinte, seine Freunde sagen, ich kann nicht mit dem Hund umgehen, hab ich sogar meine Mutter angerufen und war total fertig und wollte wissen, was sie dazu sagt usw. Ich versteh in dem Zusammenhang auch nicht, dass mir seine Freunde, wenn sie schon so denken, mir das nicht ins Gesicht sagen können. Nein, ich erfahrs von meinem Freund und der hat mir das in einem Ton gesagt. Ich war einfach Baff... :hilfe:


    Freu mich total auf Antworten!!


    LG Steffie

    Danke für den Tipp mit der Schlepp!!
    Ich habe mittlerweile eine Lösung gefunden. Ich gehe mit ihr jeden Abend auf eine etwas abgelegenere Wiese. Dort führt nur ein Radweg vorbei, und es kommen sehr wenig Leute vorbei. Sie fühlt sich dort sehr wohl, geb sie an die Schlepp und nehm ihr Spielsachen mit, und dort spielt sie dann total ausgelassen und ist einfach glücklich :D .. bin sooo froh, dass ich auf diese Idee gekommen bin!!!


    In einer Hundefreilaufzone, die ganz in der Nähe ist, war ich mittlerweile auch schon, aber das ist einfach nicht das Richtige für sie. Der Zaun ist viel zu niedrig, und teilweise ist der auch undicht, also da könnte sie sicher irgendwie raus. Wollte sie dort, obwohl wir ganz allein waren, gar nicht ableinen.


    LG Steffie

    Huhu!
    Also ich mach mir ja wirklich übermäßig viel Sorgen.
    Jaaa meine Kleine bellt :D juhuuu
    Aber wir haben das sehr unter Kontrolle! Wie ihr gesagt habt, sobald ich ihr das Gefühl gebe, es ist alles ok, dann beruhigt sie sich sehr schnell.


    Aja, aber wenn wir bei meinen Eltern draußen sind (ländliche Gegend, großer Garten) bewacht meine Kleine das ganze Grundstück und schlägt an, sobald jemand vorbei geht. Mag sein, sie bellt zu viel, aber ich finde es einfach soooo super, dass meine kleine Angstmaus ihre Angst komplett vergisst und wie ein ganz normaler glücklicher Hund im Garten herumtollt! Von ihrer alltäglichen Angst bleibt da nicht mehr viel übrig :D


    Eine Frage hab ich noch: Wenn ein Hund allein daheim in der Wohnung ist, bellt er dann auch?! Weil dann wäre ja keine andere Person aus dem Rudel anwesend, dem der Hund etwas mitteilen kann damit??


    LG Steffie

    Sodaa ich melde mich auch mal wieder zum Thema :)


    Ich war vor einigen Tagen in der Apotheke meines Vertrauens und habe Bachblüten-Tropfen für meine Kleine gekauft. Es sind die Rescue Notfalltropfen (genau wie weiter oben am Bild). Ich hab der Apothekerin geschildert, warum ich sie brauche und meine Süße war auch mit, da konnte sie sich gleich von ihrem Verhalten überzeugen :D! Na jedenfalls wurden mir diese Notfalltropfen empfohlen..


    Ich persönlich merke schon eine Besserung bei ihr. Habe sie den ersten Tag auch genommen, und man wird wirklich ruhiger davon! Was mir noch nicht ganz klar ist: Tritt die optimale Wirkung erst zB nach ein paar Tagen ein, wenn ich es ihr regelmäßig gebe? Und wie lange wirken sie (kann man das überhaupt sagen)?


    Na jedenfalls frage ich mich jz, ob ich ihr die Tropfen zB nur vor einem großen Ausflug (zB mit Öffis fahren, viele Leute) geben soll, oder jeden Tag regelmäßig, vl auf ein paar mal verteilt? ...


    LG Steffie

    Hallo Sabine :)


    Wenn du schon einen bestimmten Hund ins Auge gefasst hast, mach mit deiner Mum unbedingt den Allergietest BEVOR du den Hund zu dir holst.


    Nimm einfach ein Haarbüschel des Hundes, deine Mum und dann ab zum Arzt :D Der macht dann einen sogenannten Prick-Test.


    Ich habe damals einen Bluttest gemacht, mit dem man auch allergische Reaktionen "ablesen" kann, weil gewisse Werte erhöht sind. Ebenso habe ich die Haare meines Hundes für den Prick-Test mitgenommen. Ich war ziemlich aufgeregt, was denke ich sehr verständlich ist, weil eine Welt für mich zusammen gebrochen wäre, wenn ich allergisch reagiert hätte.
    Das ganze funktioniert so (falls du es nicht ohnehin schon weißt): Es wird mit einer Klinge ganz leicht in die Haut auf der Innenseite eines Arms geritzt, tut nicht weh. Danach werden die Hundehaare auf die betreffende Stelle getan, die wurden dann verteilt, dann muss man 20 min warten (omg die Zeit war Horror) und danach schaut der Arzt/Ärztin, ob ich da etwas getan hat, also ob du allergisch reagierst. Bei mir war das damals zum Glück nicht der Fall!!


    Ach ja, allergische Reaktionen gibt es nicht aufgrund der Hundehaare, sondern aufgrund von Absonderungen in den Haaren. Daher gibt es auch einer Allergie entgegenwirkende Produkte, zB Shampoos oder Reinigungstücher, die man am Hund anwendet. Falls du da Infos möchtest, kann ich dir Links posten.


    Alles Gute :smile:


    LG Steffie

    Hallo :)


    Toll, dass ihr einem Hund aus dem Ausland eine neue Chance gebt ;)


    Auch wenn dem Hund die Leine "behindert", würde ich ihn in der ersten Zeit auf keinen Fall von der Leine lassen!!! Sicherheit geht in diesem Fall vor. Es dauert, bis der Hund in seinem neuen Zuhause wirklich "angekommen" ist und es fehlt noch die Bindung zwischen euch...ach ja, und ich kann dich beruhigen: Es ist absolut normal, dass der Hund draußen noch keinen Kontakt zu euch sucht. Habt Geduld und gebt ihm Zeit, die neue Umgebung kennenzulernen...


    Ich würde vor allem in der Anfangszeit nicht zu viel erwarten. Was ich hier rauslesen kann, scheint ihr wirklich einen Traumhund aufgenommen zu haben :gut:




    LG Steffie

    BigJoy
    Naja, Vertrauen...ich habe ein gutes Gefühl bei ihr, bin aber noch nicht lange bei ihr bzw. sowieso bei mehreren TÄ.
    Achso, du machst das selbst! Das finde ich überaus toll!! Ich habe mir auch etliche Bücher aus der Bibliothek ausgeborgt, darunter sind auch ein paar, die sich mit Homoöpatischen Mischungen beschäftigen für alle möglichen Symptome usw, mit genauen Dosierungen...Habe die Bücher gerade nicht bei der Hand, aber wenn ich mich einlesen würde, ... wäre doch auch eine Möglichkeit?? Welche Bücher hast du wenn ich fragen darf??


    LG Steffie