Hallo liebe Hundefreunde!
Es geht um meine Kelpimischlingshündin, sie ist ungefähr 1,5 Jahre alt und lebt seit über einem Monat bei mir. Was sie in der Vergangenheit erlebt hat, ist total unklar. Ich habe sie von einem Tierheim aus dem Ausland direkt übernommen. Sie hat ein großes Problem: ihre Angst!! Wenn sie mit mir allein ist, dann ist sie einfach eine überaus aufgeweckte und freche Hündin; sehr aufmerksam und sie lernt überaus schnell
Doch sobald ich zB jemanden zu Besuch habe, verwandelt sie sich in eine total ängstliche und eingeschüchterte Hündin. Durch In-Ruhe-Lassen und Leckerlie geben taut sie auch bei Besuch immer mehr auf und verlässt auch ihren Rückzuckspunkt immer häufiger. Da sehe ich wirklich die Fortschritte...
Wenn ich mit ihr draußen bin, dann ist es nicht so einfach. Sie hat Angst vor Menschen, die uns entgegenkommen. Vor Hunden - da war es bisher so, dass sie sich teilweise wirklich angemacht hat vor Angst, neuerdings kann ich bei ihr das Verhalten beobachten, dass sie ihnen gegenüber die Zähne zeigt, und sich sträubt; auch wenn der andere Hund freundlich auf sie zugeht. Sie hat auch Angst vor belebten Plätzen, Kreuzungen, vielen Autos - da gibt es sicher Abstufungen, aber im großen und ganzen ist sie so extrem ängstlich, dass ich teilweise sehr überfordert bin.
Ich weiß, es braucht alles Zeit, aber ich bin manchmal mit meiner Geduld wirklich am Ende!! Oftmals ist es so, dass sie eine Strecke, die sie früher halbwegs mutig gemeistert hat, jetzt auf einmal nicht mehr gehen will. Sie rennt entweder nervös in eine andere Richtung (die Leine haltet sie natürlich auf) oder sie setzt sich hin und will absolut nicht mehr weiter gehen ...
Hat ihr Tipps?? Ich würd mich auch gern mit Leuten austauschen, die vl dieselben Probleme haben!!
Ich habe mir auch schon vor einigen Wochen ein Buch gekauft von Nicole Wilde "Der ängstliche Hund" und ich versuche viele Tipps und "Anleitungen" von ihr umzusetzen, aber in der Praxis schaut es halt dann doch wieder anders aus...
Was ich auch noch erzählen möchte: Jedes Wochenende bin ich bei meinen Eltern draußen, da haben wir auch einen Aussie-Rüden, mit dem sie sich super versteht, durch den Garten tollt...und wenn ich mit beiden spazieren gehe, ist sie auch nicht so ängstlich; aber wenn es typische Situationen sind, die sie sehr ängstigen, habe ich das gleiche Getue wie ohne dem Zweithund. Positiv ist aber überdies, dass sie meinen Eltern auch schon etwas vertraut, sie frisst ihnen zB aus der Hand oder folgt meinen Dad mit in den Garten
Ich möchte auch unbedingt mit ihr in eine Hundeschule gehen!! Eine Hundeschule, die mir total sympathisch war, hat mich auf eine Verhaltenstherapeutin verwiesen, die auf solche Hunde spezialisiert ist, allerdings kostet bei dieser Dame eine Unterrichtseinheit 40 € und das kann ich mir bei weitem nicht regelmäßig leisten. Denkt ihr, wenn ich mal eine Stunde ausmache, dass zumindest diese kurze Zeit ihr etwas helfen könnte?
Meine Maus tut mir soo leid, sie muss draußen immer so ängstlich durchs Leben gehen und hat einfach nicht soo viel Spass wie die anderen Wauzis.
Ich bin für jede Anregung, für jeden Tipp wirklich sehr dankbar!!!
Hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt
LG Steffie