Ui, find ich spannend, die Idee. Wenn ich demnächst mehr Zeit habe, werd ich die Damen mal entscheiden lassen. Ich denke, mit Skadi allein wär das ein Problem, die fragt mich alle 10 Meter mit Blicken, ob noch alles ok und auch wirklich richtig ist. Aber der Terrier wird's rausreißen. Da könnt's dann nur schwer werden, wenn die meint wir nehmen den Weg durchs Brombeerdickicht
Beiträge von Brazzi
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Brazzi, wie schön von Dir zu lesen. Erinnere mich noch an viele Fotos von Skadi. Du weißt, ich war schon immer parteiisch. Insofern. Was erlauben diese Hunde sich auch der armen Skadi gegenüber? Umöglich
Spannend finde ich, dass sie Flucht und Unterwerfung nicht toleriert. Muss dann halt der Skadi-way-of-life sein, ne? Für andere HH muss das doch auch total irritierend sein, weil die sie doch erstmal gar nicht lesen können, oder?Also Unterwerfung akzeptiert sie durchaus. Aber eben nur passive. Blick abwenden, Erstarren, langsam weggehen, auf die Seite oder den Rücken drehen, das alles ist total ok bzw. gewünscht. Aber aktive Beschwichtigungsgesten lässt sie schlicht nicht gelten.
Nimmt man es ganz genau, so ist aktive Unterwerfung ja auch kein "echtes" Unterwerfen, sondern eben nur "gut Wetter machen" um seine Grenzen doch noch weiter ausloten zu können. Man windet sich, wuselt umher, verteilt Küsse, stupst Maulwinkel, pfötelt und schleimt sich ein was das Zeug hält um das zu bekommen, was man sich wünscht - Aufmerksamkeit. Dabei ignoriert man ja bewusste die Drohungen, die einen eigentlich auf Distanz halten sollten unter dem "aber-ich-bin-doch-so-klein-und-welpig"-Deckmantel. Dieses Verhalten ist aber tatsächlich eigentlich nur im eigenen Rudel angebracht, denn es kommt ja ursprünglich aus dem Kontext Muttertier/Welpe. Ich kenne inzwischen viele Hunde, die so überhaupt nicht begeistert von aktiver Unterwerfung sind - nur sind nicht alle solche Hardliner wie die Skadizei.
Bei passiver Unterwerfung ist die Sache eben glasklar: Mach was du willst, ich ergebe mich komplett und tue nichts, bis du es wieder erlaubst.Von daher habe ich jetzt nicht so das grundsätzliche Problem damit, das Skadi hier deutlich unterscheidet. Wenn sie denn die Flucht wenigstens zulassen würde und nicht eine solche null-Toleranzgrenze gegenüber sämtlichen aktivem Beschwichtigen hätte.
Verbockt hab ich ihr Verhalten übrigens selbstverständlich selber. SKadi hat, weil sie eben sehr aufgeschlossen und sehr nett war, in Jugendtagen sehr viel Hundekontakt haben dürfen und leider eben auch müssen. Ich war ein totaler Verfechter von "die machen das schon unter sich aus" und habe sie ein paar mal zu oft (wirklich leider sehr, sehr oft ) die Erfahrung machen lassen, dass sich manche Hunde selbst dann nicht benehmen und die gesetzen Grenzen akzeptieren, wenn man ihnen eine ordentliche Tracht Prügel verpasst. Tja, und so hat die Gute dann eben gelernt, dass Drohverhalten bei einem gewissen Typ Hund überflüssig ist und man genauso gut gleich richtig draufkloppen kann/muss, will man irgendeine Wirkung erzielen....
Loki (die ich wegen ihrem Hang zur extrem aktiven Beschwichtigung in Kombi mit sehr dreistem Grenzen überschreiten gerne Labradackel nenne ), hat im übrigen genau einmal von Skadi einen drüber gekriegt - sah echt heftig aus, allein schon wegen des Größenunterschiedes. Passiert ist allerdings GsD nichts, denn sie hat einem kurzen (erfolglosen) Fluchtversuch sofort geschaltet und ist erstarrt. Skadi hat sie so noch einige Zeit knurrend auf dem Boden fixiert und dann entlassen. Seitdem war selbt für die damals unglaublich quirlige Loki klar - passive Unterwerfung ist das richtige bei Skadi.
Sie kann Hunde überhaupt unglaublich gut einschätzen und ich erkenne an ihrem Begrüßungsverhalten sehr genau, welchen Hund man ernst nehmen muss und welchen nicht. Die meisten (bekannten) Hunde versinken unter Küssen und wildem Gewusel, egal wie sehr sie Knurren oder in die Luft schnappen. Nemo war da das besste Beispiel: Er hat echt ausgesehen wie der Weiße Hai und Töne von sich gegeben die aus der Hölle zu kommen schienen, aber Loki hat ihn null ernst genommen. Aber bei einigen Hunden sackt sie schon bei der kleinsten Verspannung des Körpers sofort in passive Unterwerfung - ohne von diesen je Ärger bekommen zu haben. Sie ist quasi mein kleines Statusbewusstseins- /Selbstbewusstseinsradar
Sie hat außerdem den Wechsel zwischen passiver und aktiver Beschwichtigung inzwischen so perfektioniert, dass sie manchmal sekündlich zwischen beidem wechselt und es so inzwischen sogar schafft Skadi kurze Küsse zu verpassen. Sieht unglaublich witzig aus, wenn sie sich mal wieder quasi im "Stop-and-Go" immer näher an die Gouvernante herran arbeitet.... ich muss unbedingt mal ein Video davon machen
Skadi hat durch sie allerdings echt viel Geduld gelernt. Seit Loki bei mir wohnt ist sie auch fremden Hunden wieder deutlich etspannter gegenüber. Vor allem droht sie wieder mehr, da sie bei Loki ja jedesmal schon bei leichten Drohblicken (zumindest kurzfristigen) Erfolg hat. Sie hat also wieder gelernt, das sich Drohverhalten lohnt.Was die anderen Leute angeht: Die meisten können doch einen drohenden Hund ohnehin nicht erkennen, wenn sie ihn sehen. Bei denen geht Drohen bei Knurren und Zähne zeigen los.
Skadi kommuniziert bei entsprechend hampeligen Junghunden aber schon auf zig Meter Distanz, dass ein Kontakt ihrerseits nicht erwünscht ist. Ich sehe das inzwischen überdeutlich: gespannter Körper, Schwerpunkt nach vorn, Rute hoch erhoben und leicht, gepannt wedelnd, eventuell gestellter Kamm, Drohfixieren, Backen blähen, später einfrieren, eventuell steif umherstaksen. Nur leider hört es dann auf. Knurren, Zähnezeigen, Abschnappen und Scheinangriffe werden dann oft einfach übersprungen. Und genau das ist der Teil, den die meisten Menschen als Drohen erkennen.
Mich bis vor ein paar Jahren eingeschlossen. Als die Agressionen losgingen (so ca. mit 2 Jahren und maßgeblich beeinflusst durch die Hormone) stand ich wie der Ochs vorm Berg und dachte, mein Hund explodiert vollig ohne Vorwarnung. Ich musste erst lernen, dass all das, was ich oben beschrieb schon zu drohen gehört.
Damals übersprang sie allerdings tatsächlich auch noch vielfach alle Eskalationsstufen zwischen Drohblick und Angriff (bei Futterverteidigung ist ihr Drohverhalten immer noch deutlich eingeschränkter als im sozialen Kontext).
Da ich nun aber weiß, dass die meisten Leute nicht erkennen, dass mit ihr gerade nicht gut Kirschen essen ist, übernehme ich dann das kommunizieren mit den Leuten oder regele die Situation eben wie oben schrieben selber. -
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seid ihr sicher das er überhaupt was hört? ansonsten name+keks und das mehrfach am tag kann helfen :-)
Das würde ich auch erstmal abklären. Wenn sicher ist, dass er was hört (quitisch im Nebenraum quitschen lassen, neben dem Ohr mit dem Finger schipsen, und auf Ohrenreflex warten), würde auch ich den Namen erstmal schlicht konditionieren (immer wieder Name und sofort eine gute Futterbelonung - egal ob der Hund guckt) und später, wenn man grundsätzlich Aufmerksamkeit bekommt, den Namen immer erst dann sagen, wenn der Blickkontakt wirklich in die Augen besteht und das Futter erst danach rausrücken.
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Oh, ein Thema für uns.
Skadi ist zwar alles andere als generell unverträglich, aber es gibt zwei Dinge, die in ihren Augen absolut nicht gehen und die auf's härteste sanktioniert gehören: Unhöflichkeit (und das beinhaltet alles wuselige, aufdringliche oder anbiedernde Verhalten vor allem aktiver Unterwerfung - wehe vor allem dem Hund, der versucht Küsse zu verteilen... ) und ihr etwas (auch nur vermeindlich) fressbares streitig machen.
Bei letzterem ist sie extrem kompromislos, attakiert selbst Hunde, die nur zufällig an ihr vorbei laufen, während sie etwas potentiell essbares am Boden findet, explodiert ohne große Vorwarnung und macht auch Löcher. Daher trägt sie überall dort, wo ich Futter auch nur im Ansatz vermute einen Maulkorb, wenn andere (fremde) Hund anwesend sind.
Früher hat sie selbst meinen Futterbeutel verteidigt und andere Hunde weggeschnappt/vermöbelt, wenn ich sie in deren Anwesenheit daraus belohnt habe, das ist aber dank intensievem Training inzwischen komplett Geschichte. Selbst wenn mir etwas in Anwesenheit von mehreren Hunden direkt vor ihr auf den Boden fällt, ignoriert sie das inzwischen zuverlässig selbstständig - vorausgesetzt, die anderen anwesenden Hunde verhalten nicht völlig dreist.Bei ersterem (also beim aufdringlichen, unhöflichem Verhalten anderer Hunde) wird zwar recht deutlich, aber auch nur kurz gedroht und dann gemaßregelt. Flucht lässt sie hierbei nicht gelten - sie fordert passives Unterwerfen ein.
Und ja, allen Abstreitungen der Existenz diese Verhaltens zum Trotz, sie dreht Hunde aktiv auf dem Rücken. Dazu fasst sie in die Halsfalte oder ins Ohr und und zieht nach unten. Hunde, die sich daraufhin fallen lassen und eben wirklich passiv unterwerfen (also geduckt, auf der Seite oder auf dem Rücken erstarren) passiert dabei nichts weiter: Sie steht dann eine Weile drohend drüber, gibt aber schnell wieder frei und gut ist. Aber Hunde, die (wie verständlicherweise in den meisten Fällen) ihrem Ziehen nicht nachgeben und gegenhalten um zu fliehen, haben hinterher eventuell auch Löcher.
Grundsätzlich hätte ich gegen ein statusbewusstes Auftreten nichts - die Hunde, denen sie so begegnet sind in der Regel schon solche, die klare Grenzen gut gebrauchen können. Aber sie müsste für Kleinigkeiten ja nicht gleich die Höchststrafe verhängen. Auch dürfte sie in meinen Augen gerne etwas länger voher Drohen und den entsprechenden Hunden so wenigstens die Chance geben adäquat zu reagieren und/oder wenigstens eine Flucht zuzulassen. Und Löcher müssten auch nicht sein.Da ich mir den Wunschhund nun aber nicht backen kann, trägt sie auch bei Begegnungen mit unbekannten Hunden erstmal einen Maulkorb, bis ich das Verhalten des fremden Hundes einschätzen kann.
Das spielt allerdings vor allem bei geplanten Treffen und auf dem Hundeplatz eine Rolle.
Im Alltag weiche ich potentiell gefährdeten Hunde (vor allem Retriever und Junghunde) rechtzeitig aus, kommuniziere optisch oder verbal, dass ich keinen Kontakt wünsche und im Notfall schicke ich sie hinter mich und blocke/fange den fremden Hund ab. Dadurch, dass Skadi sehr gut gehorcht und froh ist, wenn ich die Situation für sie löse, fahre ich mir diesem Modell sehr gut, so dass ich ihr den Dauermaulkorb ersparen kann.Der Maulkorb ist übrigens nicht nur reines Management. Durch ihn hatte ich die Sicherheit direkt in den kritischen Situationen angemessenes Verhalten zu trainieren, ohne die anwesenden Hunde zu gefärden.
So konnte Skadi z.B. langsam aber sicher wieder lernen ordentliches Drohverhalten zu zeigen (was je nach Stresslevel und Abgespanntheit ihrerseits zwar immer noch ab und an ausgelassen wird, aber immerhin wieder zum Standartreportoire ihres Ausdrucksverhaltens gehört) und auch die Erfahrung machen, dass man durchaus auch seine Ziele erreicht, ohne gleich komplett auszurasten. Oder dass das Futter in meinem Futterbeutel selbstverständlich auch für andere Hunde tabu ist und dass ich das auch ganz gut selber durchsetzen kann. Oder dass es sich lohnt, wenn andere Hunde in meiner Nähe und von mir Futter bekommen, weil man dann auch was (besseres) abstaubt. Oder auch, dass ich durchaus gut in der Lage bin sie vor aufdringlichen Zuneigungsattacken von Fremdhunden zu schützen, solange sie in meiner Nähe ist.Aber obwohl ich sehr gut im Alltag zurecht komme - hier hab ich mich zu fast 100% wieder erkannt:
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Schönste Sätze von HH heranstürmender Hunde:
"Meiner ist ganz lieb!" Das freut mich außerordentlich. Meiner aber nicht.
"Aber Ihre sieht ja so weiß und süß aus!" Genau, weiße Hund beißen nämlich nicht.
"Muss denn der Maulkorb sein?" Nö, wollen Sie Löcher in Ihrem Hund?
"Also Leute wie Sie sollte man verhaften, wie kann man denn einen Hund so völlig falsch erziehen!" Danke der Nachfrage, ich habe damit übrigens rein gar nichts zu tun.
"Wenn Sie Ihren mal von der Leine ließen, dann wäre das bestimmt kein Problem mehr. Der hat nur zu wenig Auslauf." Guter Vorschlag, wollen wir mit Ihrem Hund mal testen, wie das so läuft?So oder ähnlich habe ich (und tue es noch) dutzende innere Dialoge geführt. Letzendlich hilft da nur lächeln und winken
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Auch ich würde wahrscheinlich auch nicht kastrieren lassen, wenn es nicht unbedingt sein muss - der Eingriff ist, mal vom der Op selbst, eben ein ziemlich starker Eingriff in den Hormonhaushalt des Hundes und kann unter Umständen auch Verhaltensveränderungen nach sich ziehen. Gerade, wenn die kleine so sozial und unkompliziert ist gäbe es für mich da nicht unbedingt einen Grund.
Wenn es aber nun so sein soll und der Entschluss schon feststeht, würde ich zu einer endoskopischen Kastration raten. Dabei werden lediglich drei kleine Löcher in die Bauchdecke gemacht, durch die dann die Eierstöcke entfernt werden. Die Gebärmutter bleibt, verkümmert aber mit der der Zeit.
Der Eingriff selbst ist viel schonender und vor allem ist die Zeit nach der OP deutlich enstpannter. Keien Bauchnaht, die auf die kein Zug kommen darf, kaum Wundschmerz (wohl haben die Hunde ein, zwei Tage lang eine Art "Muskelkater" in den Bauchmuskeln, da dieser aufbeläht wird, währen der OP), die drei Fädchen können in der Regel schon nach 5 Tagen gezogen werden. Der Hund darf direkt nach der OP wieder alles tun, was er sich selbst zutraut (außer mat hat ein extrem hyperaktives Tier, dann ist etwas Mäßigung trotzdem ratsam) nur sollte er bis die Fäden raus sind nicht ins Wasser.
Mach dich doch mal schlau, welcher TA oder welche TK in deiner Nähe das anbietet. Macht/kann halt leider nicht jeder. Aber dafür, den Aufwand hinterher einzusparen, würde ich im Zweifel auch ein paar Kilometer Anfahrt in Kauf nehmen. -
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Wenn Snorri morgens vor einem wach wird, stellt er sich so dicht vors Bett, dass seine Nase fast das Gesicht berührt.
Man wird dann davon wach weil man spürt das man angestarrt wird. Und sobald man nur ein Auge leicht öffnet bekommt man ne kalte nasse Hundenase ins Gesicht gedrückt :irre:
Mach meine große Hündin ähnlich. Allerdings stellt sie sich so neben mich, dass ihr Kopf direkt über meinem Gesicht hängt. Irgendwann lösen sich dann einzelne Speicheltropfen aus ihrem Maul und landen auf mein Gesicht und davon wache ich auf. Echt nett so geweckt zu werden
Meine Kurze hingegen macht das ganze rabiater - sie klettert kurzer Hand auf mich drauf (also je nach Lage auf die Seite, den Bauch oder den Rücken und fängt an mir wie wild die Ohren zu lecken. Wach bin ich allerdings immer schon durch ihre harten kleinen Tritte ( eine Freundin von mir nannte sie mal "Stiftfüße" )
GsD tun da beide nur, wenn sie echt ein bedürfnis haben, was nicht warten kann. Ansonsten bin ich in der Regel vor den beiden Langschläfern wach -
Zum einen ist es mit Sicherheit eine Altersfrage. Es beginnt in dem Alter langsam die Zeit, wo Hunde schier unerschöpfliche Energien zu haben scheinen.... das wird sicher noch viel ausgeprägter werden
ZitatIch bin auch der Meinung, dass es für einen 5 Monate alten Junghund sehr schwer ist, lange im "Platz" zu liegen. Welche Zeitspanne schwebt Dir denn vor?
Und das wär auch meine Frage... wie lange muss er leigen und unter welchen Voraussetzungen möchtest du, dass der Hund so lange liegt?
Ist er vorher ordentlich bewegt worden? Hat er schon was erlebt, was er in Ruhe "verarbeiten" kann/muss?
Mir klingt das schlicht und einfach so, als wäre dem Hund einfach langweilig wenn er bei dir auf der Arbeit ist. Zusätzlich, und das vermute ich nur, da ich die Umstände ja nicht kenne, dürften dort einige Reize vorhanden sein, Mitarbeiter etc., die ihn durch blose Anwesenheit dazu annimieren aufzustehen und "mal zu gucken".Wenn der Hund in dem Alter länger ruhig liegen muss, wäre mein Vorschlag: Vorher ausgiebig etwas spannendes, den Kopf anstrengendes unternehmen (längerer Ausflug in ein unbekanntes Gebiet mit Freilauf, Hundekontakt mit Spiel, intensieve (aber bitte altersangemessene) Übungseinheit, ausgiebige Suchspiele, kurzer Stadtspaziergang etc). Wenn sein bewegungsbedürfnis vorher ausreichend befriedigt wurde, und er gleichzeitig aufregende Dinge erlebt hat, wird er von alleine anschließend ersteinmal eine Ruhepause einlegen um sich zu erholen und Erlebtes zu verarbeiten.
Außerdem würde ich den Hund (zu hause und in Ruhe!) an eine Box gewöhnen, die ihn schlicht und einfach daran hindert den Platz zu verlassen und die man im Zweifel mit einer Decke verhüllen kann um die Außenreize abzuschirmen. Dann muss der Junghund nicht stundenlang im "Platz" liegen (und muss so nicht immer wieder korrigiert werden), wuselt aber auch nicht unkontrolliert umher. Wenn er vorher zu hause positiv (!) gelernt hat, dass in der Box Ruhe zu halten ist und man ihm eine Beschäftigungsmöglichkeit (Kauspielzeug/Kauartikel/Hohlspielzeug) mit gibt, dürfte er so auch im Büro einige Stunden Ruhe geben. -
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Ja, so ähnlich habe ich auch argumentiert. Sie sagte, sie will ihre Hunde in jeder Situation freilaufen lassen können und ihre Hunde laufen auch tatsächlich so. Aber mir würde das nie im Leben einfallen, Newton neben einer Straße etc. abzuleinen.
Und das geht, wenn sie hinter mir laufen, wo sich sie gar nicht sehe? Was für ein Quatsch.
Ich könnte meine Hündin auch überall ohne Leine laufen lassen (tue es aber an befahrenen Straßen z.B. allein schon nicht um die Autofahrere nicht zu verunsichern), habe für solche Fälle aber ein Kommando, was einer Art lockerem Fuß entspricht. Also einem schlichten an meiner Seite bleiben ohne im Stechschritt neben mir her zu tänzeln und mich anzuhimmeln. Benutze ich für Hundebegnungen, an Seitenstraßen, vor meiner Haustür etc. Hat aber nichts mit "Freilauf" zu tun. Der findet nur dort statt, wo es auch geht bzw. wo der Hund was davon hat. -
Ich findes es deutlich besser, wie du es bisher machst. Praktisch, wie auch gefühlsmäßig.
ZitatSo sagt sie zum Beispiel, dass die Hunde grundsätzlich hinter bzw. maximal neben dem Halter gehen dürfen. Schnuppern wird unterbunden. Der Hund hat brav auf dem Weg zu laufen. Weiterhin ist sie der Auffassung, dass der Hund auch während des Spiels merken muss, wenn man sich als Halter entfernt und dann selbstständig, d.h. ohne Abruf, hinterher kommt.
Besonders beim fett markierten frage ich mich dann, wo der Sinn des Freilaufs ist? Dann kann ich den Hund auch ebensogut an der Leine neben mir führen...
Gut, auf den Wegen bleiben müssen meine in vielen Fällen auch... allerdings unter völlig anderen Grundvoraussetzungen. Im Wald möchte ich kein Stöbern jenseits der Wege - wohl aber ist das Schnüffeln am Wegrand, der je nach Bewuchs auch mal 2-3 Meter umfassen kann erlaubt. Ebenso dürfen sich die Hunde kurz vom Weg entfernen, wenn sie miteinander Toben. Auf bestellte Felder lasse ich meine Hunde nicht laufen - wohl aber auf Stoppelfelder, grob gepflügtes oder Brachen.
Alles andere halte ich für ziemlich überzogen und wäre mir persönlich auch viel zu verkrampft.
Warum sollte der Hund sich nicht auch mal im Spiel verlieren dürfen? Wenn er aufmerksam wird, wenn ich rufe und dann ohne zögern mit mir kommt, sei ihm "los lassen" von der sonst so viel geforderten Disziplin gegönnt.
Welchen Sinn soll es haben, dass der Hund nur hinter mir läuft? "Rangordnung"? Das wäre verhaltensbiologisch gesehen eh Schwachsinn.... Als Management für Begegnungen? Da reicht doch ein sicherer Rückruf und das Kommando "hinter mir" oder "fuß" oder eben das anleinen. Wäre für mich nur anstrengend, da ich hinten keine Augen habe um zu schauen, ob er doch mal Mist baut.
Erschließt sich mir alles nicht und, wie schon gesagt, mir wär das zu viel "Stock im Arsch". Mann muss doch auch einfach mal (selbstverständlich, nur dann, wenn der Gehorsam soweit passt) fünfe gerade sein lassen dürfen - auch als Hund. -
Wir spinnen also wirklich nur rum, ja? Wir gehen davon aus, dass alle die Hunde, die wir hier auf zählen genau die Chraktereigenschaften mitbringen, die wir erwaten und dazu noch optisch perfekt dem entsprächen, was wir bevorzugen? Das wir das perfekte Haltungsumfeld hätten? Alle Zeit der Welt?
:megagrin: Dann hätt ich da recht viele Wünsche....Aaaaaalsooooo.... zu meinen beiden dazu hätt ich gerne...
....für mich "persönlich":
- zwei Aussierüden (black bi white trim (wenig weiß) und red bi white trim (wenig weiß), blue merle copper trim und red merle copper trim oder zwei blue merle self)
- einen Collierüden (dark sable mit wenig weiß)
- einen Nova Scotia Duck Tolling Retrieverrüden (mit wenig weiß)
- einen Weißen Schweizer Schäferhund Rüden (Langstockghaar)
- eine Deutsche Schäferhündin (Langstockhaar, grau)
- eine Tervurenhündin (fauve).Damit wäre dann so ziemlich alles an Hundesport abgedeckt, was mich interessieren würde (ob ich die Zeit hätte das alles zu machen sei mal dahin gestellt )
...auch wenn das alles optisch nicht meine Traumrassen wären - für die Arbeit, damit man echt möglichst alle Phänotypen im Training abdecken kann, hätte ich dann gerne noch:
- eine Kurznase (wahrscheinlich einen French Bully (fawn) aus gesunder Zucht)
- etwas mit viel Fell (mir schwebt da ein Briard (fauve) vor )
- einen sanften, souveränen Riesen ... am besten Deutsche Dogge (harlekin oder blau mit weiß)...außerdem gerne immer einen Quotenmischling aus dem Tierschutz, gerne mit Vorgeschichte, an dem ich "wachsen" kann
... und für den Fall, dass ich mal nochmal Schafe in meinem Leben halte, hätte ich gerne zwei Herdenschutzhunde, am liebsten Kuvas oder Maremmano, die dann auch tatsächlich nachts bei der Herde draußen bleiben würden/dürften.
...wären dann so 13-15 Hunde... Tier-Messi ahoi und Gassiserve ade!