Beiträge von Brazzi

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    Etwas OT, aber ich stelle mir schon lange die Frage: Ich habe gehört, dass in Kreuzberg eigentlich "alle Hunde" ohne Leine laufen. Ist das wahr?
    Anscheinend könne man sogar ne Art Verkehrsprüfung machen, dann darf der Hund ohne Leine dort laufen. Wenn ich das hier so lese, kann ich mir das garnicht vorstellen...


    Ich weiß nicht, ob das mit der Verkehrsprüfung stimmt, aber dass in bestimmten Teilen Berlins alle Hunde ohne Leine laufen stimmt. Ich war im Oktober da, und zum Teil echt etwas geschockt über den "Wagemut" mancher Halter.
    Auf der anderen Seite fand ich es auch echt chillig mit meiner Hündin (bemerkt sei an dieser Stelle: gut im Gehorsam stehend und sehr relaxt im Umgang mit Umweltreizen) einfach einen lockeren Abendspaziergang um den Block zu machen ohne sie anleinen zu müssen... hier in NRW unmöglich, obwohl ich in einer ruhigen Anwohnerzone lebe, wo es ungefährlich wäre.


    Ganz so verkehrt finde ich es nicht, das ohne Leine zu laufen mit einer Überprüfung einhergehen zu lassen, ob der jeweilige Hund (oder Halter) dazu auch in der Lage ist. Es würde in manchem Fall sicher dazu beitragen, dass sich das Bild vom rücksichtslosen Hundehalter in der Bevölkerung nicht noch verschärft. Und immerhin hätte man laut den Plänen in Berlin ja immer noch die Möglichkeit Leinenfreiheit zu "erwerben". Den Luxus haben wir hier nicht für große Hunde.

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    Wie schon geschrieben ist ein Rohproteingehalt von bis zu 26% im normalen Bereich.


    Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - aus verhaltensbiologischer Sicht kann es durchaus sinnvoll sein nicht mehr als 23 % Rohprotein zu füttern. Als optimal werden Werte zwischen 20 und 23% angesehen. Aktuelle Ergebnisse aus der Verhaltensforschung und Erfahrungen Praxis entsprechen sich da.
    Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ein Hund, der mit 26% Rohproteingehalt problemlos im Verhalten ist, anderes Futter bekommen muss. Aber wenn Probleme diesbezüglich auftauen, würde ich in jedem Fall probieren, ob eine Veränderung zu weniger Protein etwas nutzt.

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    Wenn im Winter nur so wenige kommen, werde ich mir das auch nochmal durch den Kopf gehen lassen - ist ja schon ne gute Strecke und wenn wir uns Mai eh treffen...


    Grilltreffen muss ja auch nicht... und ehrlich - für nur zwei oder drei Leute würd ich den Grill jetzt auch nicht anschmeißen....



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    Ich werf für's Frühlingstreffen einfach mal das Wochenende 24./25.5. in den Raum..?


    Da wär ich bei! :smile:

    Hab ich das richtig gelesen, CT oder MRT wurden noch nicht gemacht, oder?
    Mein erster Gedankenblitz war auch Epilepsie oder Hirntumor. Ist allerdings nur eine relativ laienhafte Eingebung, ich habe mit beidem beim Hund keinerlei Erfahrung... allerdings hatte ich mal einen (menschlichen) Bekannten mit Hirntumor, der sich bei Anfällen (ich habe einen davon miterleben dürfen/müssen) fast exakt so verhalten hat, wie du es von deiner Hündin beschreibst (Unruhe, Umherlaufen, dann der eigentliche Anfall, der recht "ruhig" verlief, und danach schließlich Apathie und Desorientierung). Von daher würde ich persönlich wohl in diese Richtung weitersuchen...

    Huhu!


    Also ich hätte nichts gegen ein Glühwein-Grill-treffen - dann allerdings erst im Januar oder Februar und nur einen Tag... aber Zelten ist je eh nicht unbedingt sinnvoll zu der Jahreszeit :D
    Sonntags ab 12 Uhr würde mir gut passen, denn dann muss ich meinen Longierleutchen nicht absagen.
    Hat wer Vorschläge?


    Für ein "echtes" Treffen im Frühjahr wär ich durchaus zu haben, allerdings nicht vor Mitte Mai. Ich habe im April Prüfungen und muss da meine Kurse eh schon oft genug ausfallen lassen, da möchte ich nicht so gern noch was "just for fun" sausen lassen....

    Ist mir schon klar. Den Abstand so wählen, dass der Hund eben noch nicht ausklinkt und er noch Verhalten zeigen kann, das angemessen und wirklich belohnenswert ist und dieses dann funktional verstärken (damit, sich vom Reiz zu entfernen) so dass der Hund lernen kann, dass es Alternativen zum Aggressionsverhalten gibt, mit denen man zum gewünschten Ziel kommt. Aber wenn ich das so mache, muss ich den Hund nicht mit dem Clicker aus der Aggression holen.
    Allerdings würde ich selbst wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, dass er auslöst (und dass sollte bei Achtsamkeit und Management eigentlich nur in den seltensten Fällen passieren - umdrehen und gehen kann man ja eigentlich immer), das Pöbeln eher ignorieren, als es anzuclicken.

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    Ich stell mal wieder das Video ein, wo der Hund in der aggressiven Reaktion belohnt wird.


    Mache sich jeder selbst ein Bild davon, ob der Hund durch die Bestätigung noch aggressiver wird, wie Schopenhauer meint.


    http://m.youtube.com/watch?v=sI13v9JgJu0


    Ich seh hier aber einen großen Unterschied zum völligen Ausklinken bei einer Leinenaggro: nämlich dass sich die Hunde an einem ganz unterschiedlichen Erregungslevel befinden.
    Der im Video gezeigte Hund ist noch nicht völlig in seinem Film und aufnahmebereit, als er die Belohnung bekommt. Daher funktioniert das was da praktiziert wird (Gegenkonditionierung).
    Den Leinenpöblern, die ich kenne, könntest du eine ganze Wurst vor die Nase halten, wenn die loslegen, die würden (könnten!) sie gar nicht nehmen.
    Deswegen kannst du in meinen Augen das Video und die vom TS beschriebene Situation nicht wirklich vergleichen.
    Das bedeutet nicht, dass ich der Argumentation, dass der Clicker Hunde aus dem Fixiern holen kann oder sogar auch beim Pöbeln an sich unterbewusst wahrgenommen wird, nicht folgen kann. Trotzdem wäre das "in die Aggression clicken" es in allen mir bekannten Fällen nicht das Trainingsmittel meiner Wahl, denn dadurch lernt mir der Hund effektiv zu wenig welches Verhalten angebracht wäre...

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    je kälter es wird, desto fitter und durchgeknallter sind meine Hunde ;)


    Same here. Sogar der olle Opi dreht draußen völlig ab, sobald es auch nur ansatzweise friert... :rollsmile:
    Drinnen ändert sich im Verhalten eher nichts. Beide sind ohnehin sehr ruhig. Einziger Unterschied wär noch, dass meine Hündin im Winter dauerhaft mit in meinem Bett schläft, was ihr im Sommer oft zu warm ist...


    Marylove, wie alt ist deine Hündin denn? Könnte sie Arthrosen haben, die sich durch das feucht-kalte Wetter stärker mit Beschwerden melden, als im Sommer? Vielleicht hat sie auch nur einen Infekt, der sie zur Zeit unterschwellig beeinträchtigt?
    Oder ist/war/wird sie gerade läufig? Scheinträchtigkeit ohne körperliche aber mit psychischen Symptomen wär auch ne Möglichkeit...

    - Jeder Hund hat das Bedürfnis mit anderen (fremden) Hunden Kontakt zu haben. Hat er das ist nicht, und reagiert unwirsch oder gar aggressiv, ist er schlecht sozialisiert.


    - Hunde lieben es wenn man ihnen über den Kopf streichelt

    Besonders, wenn der Mensch erst eine Zeit da stand, kann es gut sein, dass der gerade mitten im Training gegen Leinenaggro war. Möglicherweise ging's um BAT (Behavior Adjustment Training) wo der Hund für eine gute (nicht aggressive) Reaktion damit belohnt wird sich vom Stressreiz entfernen zu dürfen...