Beiträge von Brazzi

    Tja, ich hab da schon ganz verschiedene Erfahrungen gemacht...


    Der erste Hund, bei dem ich das mitbekommen hab, war unsere Lotte, ich war da allerdings erst 11 Jahre alt, und an der Erziehung noch nicht wirklich mit beteiligt.
    Bei Lotte haben wirs selber versaut, damals war der allgemeine Ton noch vonwegen "Nase ins Pipi" - aus meiner heutigen Sicht ein absolutes No-Go!
    Aber es war halt der erste Hund, und man kann ja auch nur das glauben, was einem die "Experten" so erzählen.
    Ob nun nur daran lag, oder auch an der Tatsache, das sie im Tierheim geboren wurde, und da ständig auf den Beton bzw. die Kacheln des Zwingers gemacht hat - Lotte ist auch nach ca. einem drei-viertel Jahr noch nicht ganz stubenrein gewesen -das man nicht auf Asphalt macht, hat sie nie ganz verstanden.


    Unsere zweite, die Liese, ist vom Prinzip her sehr schnell stubenrein geworden (nach ca. 2 Monaten hat sie keine Unfälle mehr gehabt), sprich hat sich gemeldt... allerdings hatte sie dauernd Blasenentzündung, und somit hat sie uns dauernd Nachts rausgeworfen.


    Skadi, mein jetziger Hund, hat es mit Abstand am schnellesten verstanden, obwohl sie von einem Bauernhof kommt, und dort draußen gehalten wurde. Ich kann micht nicht erinnern, das sich nach den ersten 2 Woche noch was weltbewegendes passiert wäre. Sie hat uns sogar fast von Anfang an 7 Stunden durchschlafen lassen!
    Ich hatte allerdings auch extrem viel Zeit mich mit ihr zu beschäftigen, so konnte ich die kleinesten Anzeichen von "duuu? Frauchen? ich glaube ich müsste maaal aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich was sagen soll..." bemerken.
    Das erste mal wieder war dann als sie das erste mal läufig wurde, Und dann mit ca. 6 Monaten der Super-GAU: Da setzt sich diese kleine, süße Miststück doch direkt vor meiner Nase in den Flur, schaut mir kackfrech mitten ins Gesicht und piselt!! Ich bin empört und setze das ungezogene Hundetier nach draußen (wo es noch mehr Pi macht) und mache mir Sorgen das irgendwas schiefgelaufen ist.
    Gott sei Dank hat mich mein Tierarzt dann aufgeklärt, dass das bei der ersten Läufigkeit häufiger mal vorkommen kann. Und siehe da zwei Tage später bekam sie Ausfluß...
    Ist aber seitdem nie wieder passiert.


    Wenn man nach echten 100% fragt, war Skadi also mit ca 6 Monaten stubenrein... für mich war sies allerdings schon nach 2 Wochen.


    ich habe also am eigenen Leibe erfahren, dass es bei allen Hunden völlig unterschiedlich verlaufen kann... manche checkens schneller, andere langsamer... au0erdem gibts welche, die sich total toll melden mit fiepen und allem drum und dran - und welche, die quasi nur mit Blicken auf sich aufmerksam machen.


    Was auch immer bei deinem Hund der Fall sein sollte, verlier nicht die Geduld, irgendwann lernt es jeder! ;-)


    lg
    Va

    Hat er das schon immer gemacht, oder ist das ne neue Marotte?
    Wenn ja, dann würde ich ja auf Flegelphase tippen... mal ausprobieren, ob ich damit durchkomme.


    Ist er viel alleine?
    Wenn ja, sehe ich tatsächlich nur die Möglichkeit die Schuhe aus dem ihm zugänglichen Bereich zu entfernen. Denn jedes mal, wenn er duch dich unbemerkt an den Schuhen kaut ist dies für ihn ja einen bestätigung.
    Wenn nicht, und Du die Zeit erübrigen kannst, würde ich ihm sofort, wenn er sich nen Schuh schnappt, diesen weg nehmen und sofort durch etwas anderes zerkaubares (wie Kauknochen etc.) austauschen.
    Beim Wegnehmen ein bestimmtes aber nicht agressives "Nein" und wenn er das "Tauschgeschenk" entgegen nimmt loben.
    Bei Skadi hat das super geklappt, allerdings ist bei ihr das Problem auch schon viel früher, eigentlich gleich als sie bei uns einzog aufgetreten. Und da ich glücklicherweise zu der Zeit ohnehin im Haus war und mich intensiv mit ihr beschäftigen konnte, war ich da dann auch sehr konsequent.


    lg
    va

    Hallo Nici!


    Erkundige dich in jedem Fall, ob du gegen Sat.1 rechtlich vorgehen kannst, ob Du wenigstens eine Entschuldigung bekommst oder ähnliches. Ich finde solche Sachen dürfen nicht einfach so im Raum stehenbleiben.


    Ich diskutiere seit 2 Tagen mit meiner Spaziergangskollegin immer wieder über Euren Fall, da sie nach Weihnachten auch einen "Problemhund" als Zweithund bei sich aufgenommen hat. Und da läufts auch immer noch nicht ganz rund. Trotzdem hat Velli extreme Fortschritte gemacht, seit dem er da ist.
    Wir sind beide der Meinung, dass man, gerade bei sogn. Problemhunden eben nicht sofort die FLinte ins Korn werfen darf - ein echtes Armutszeugnis für diese angeblichen Tiertrainerinnen!


    Also, viele liebe Grüße
    und lass dich nicht unterkriegen!!
    Va

    Also, bei Skadi geht diese "Grollen" (denn knurren ist es meiner Ansicht definitiv nicht) oft in ein wolfsähnliches Freudengeheul über. Ihre Körpersprache ist genau die gleiche wie die anderer sich freuender Hunde: umherwuseln (wenn man bei 36 kg von wuseln sprechen kann ;-) ), heftiges Schwanzweldeln, andeuten von Hüpfern, zwischendurch immer mal wieder "Freudenjabbler". Wenn man sich zu ihr runter beugt, versucht sie ihre Nase regelrecht in einen reinzubohren, also, in Achselhöhlen und unters Kinn.
    Wenn das agressives Verhalten sein soll, hab ich nichts gegen agressives Verhalten :D.
    Das Grollen und Jaulen zur Begrüßung hat sie übrigens auch erst in einem gewissen Alter angefangen, ich glaube das war so mit 8-9 Monaten. Das war die Zeit, als wir ihr dann endlich abgewöhnt hatten alle vor Freude anzuspringen (ich hatte dass zwar schon von Anfang an so vor, aber wenn sämmtliche Freunde und Verwandte dagegen arbeiten, weil der Hund sa achso süß ist, kann man da nicht viel machen)
    Vielleicht ist dies Lautäußerung einfach ein Ventil für ihre überschäumende Freude, der sie mit Anspringen ja plötzlich keine Luft mehr machen konnte.


    Also, ich denke du kennst deinen Hund am besten, und solltest dir da keinen Quatsch einreden lassen. Hunde komunizieren mit dem ganzen Körper, ja sogar vor allem über den Körper und die Mimik. Wenn Bruno (außer dem vermeindlichen knurren) keine agressiven Verhaltensweisen zeigt kannst du es ihm getrost erlauben dich ein wenig anzuknöttern.


    Es ist nur immer schwierig, das Leuten beizubringen, die keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Leider gibts ja sogar genug Hundebesitzer die keine Ahnung von Tuten und Blasen haben - und ich meine jetzt damit wirklich die Basics.
    Skadi hat im übrigen auch schonmal ein Kind freundig angegrollt, weil es so schön mit seinem Windrad gewedelt hat, hat sich auf die Vorderbeine niedergelassen und es zum Spielen aufgefordert. Gott sein Dank kannte ich die Mutter (die daneben stand) schon länger und gut und sie hatte eine gehörige Menge an Hundeverstand, obwohl sie selbst noch nie einen besaß. Also sie hat sich bereitwillig den Sachverhalt erklähren lassen.
    Das hätte aber auch anders asugehen können.


    Du solltest eventuell alle deine Bekannten über die ungewöhnliche Begrüßungsart deines Hundes schon im Vorfeld aufklähren. Ich weiß, das klingt im Zweifelsfall dann so abgedroschen wie "der Tut nix, der will nur spielen" aber im Kern ist das ja genau die passende Aussage.
    Sehr schade, das dieser Satz inzwischen so negativ belegt ist :/


    lieben Gruß
    Va

    Also, meines Erachtens spinnen die auch im Bezug auf das, was sie über Wölfe und ihr Verhalten so von sich gegeben haben. Sicherlich, ein Wolf ist etwas anderes als ein Hund, aber das Wölfe nicht nur rumliegen haben wir ja schon geklährt und ich meine auch schon an verschidenen Stellen gelesen zu haben, dass auch Wolfswelpen (wie im übrigen fast alle Tierkinder) mit einander spielen - und das sogar noch ziemlich lange.
    Und freuen können sie sich meiner Meinung nach auch.


    Übrigens ich habe gerade noch so'n Klopps von der HW-Seite gefunden:
    Da steht doch tatsächlich unter der Rubrik "Der Problemhundtherapeut -kostenlose Soforthilfe für Probleme rund um den Hund" die Frage:


    "Kennen sie das? Ihr Hund verhält sich nicht artgerecht?"


    Uij!! Verständingt den Tierschutz! Da verhält sich ein Hund nicht artgerecht!
    Hallo? Wie kann sich ein Hund (oder überhaupt ein Tier) bitte "nicht artgerecht" verhalten? Ist er nicht ein Vertreter seiner Art? Er kann sich eventuell ungewöhnlich, auffällig oder vielleicht sogar "artuntypisch" verhalten, aber doch nicht "nicht artgerecht"!!


    Wer solche Termini so falsch einsetzt, sollte sich echt nicht Tiertherapeut schimpfen dürfen!

    Hi,
    ich habe die Sendung gestern (bzw. vorgestern) auch zufällig gesehen, und bin entsetzt!
    Nicht nur über den Stuß, den die beiden Frauschaften da von sich gaben, sondern darüber, das ich jetzt erfahren muß, dass HW ernsthaft "in-3-TAGEN!!!!-zum-Tiertherapeuten"-Kurse anbietet!! Naja, von ernsthaft kann ja wohl keine Rede sein, oder?
    Schlimm, das ich ziemlich sicher bin, dass es wirklich genug Leute gibt, die den hirnschreddernden Blödsinn auch noch glauben.
    Und dann diese Buch zum runterladen! Sicher, einige Ansätze von HW mögen ja nicht gaaanz falsch sein, aber immer, wenn man gerade meint, "ja, das ist im Prinzip was wares dran..." kommen die mit was um die Ecke, was jedweder Erfahrung und jedewedem gesunden Menschenverstand wiederspricht.
    Weplenschule ist falsch, Mehrhundhaltung ist nicht artgerecht, Dummyarbeit unterstütz den Hetztrieb!
    Ja sicher! Und weil das alles so sehr in Mode ist, laufen ja auch nur noch sabbernde, greifernde und mordgierige Raubtiere umher.
    Ach nein, die laufen ja nicht, die liegen ja nur. Aber dann sind sie auch nicht gefährlich... außer, sie haben gerade ihre aktive Stunde. Dann heist es natürlich: Verammelt eure Fenster und Türen, die Hund-Wölfe sind wieder los!


    Und echt mal... die beiden "Trainerinnen" sind doch nur die Aushängeschilder diese Vereins. Wenn die nicht so aussähen, wie sie ausehen, hätten die da garnichts zu sagen.


    Oh, Skadi erwacht gerade aus ihrer 23-Stunden-Ruhepase... und befindet sich sofort wieder in einem Konflikt (hefiges Schwanzwedeln zeigt das deutlich)... könnte daran liegen, dass ich besagte Ruhephase heute mit einem 4 Stunden Freilauf-Spaziergang unterbrochen habe... oder daran, das sie mit ihren 36 kg gerade versucht meinen Schoß zu erklimmen, was ihr nicht so recht glücken will. ;)


    Wie dem auch sei, ich stimme denjenigen zu, die HW einen Sektencharakter zugesprochen haben, so dogmatisch, wie sie ihre Sicht der Dinge durchsetzten.
    Schade, dass das auf Kosten von unzähligen Hunden, Herrchen und Frauchen geht.


    grummeligen Gruß
    Brazzi

    Hi! (Cool, erster richtiger Beitrag)


    Also, ich kann nur bestätigen, dass er "Knurren" und eine ganze Reihe von "knurr-ähnlichen" Lauten bei Hunden gibt. Meine Skadi "grollt" mich und ihr besonders nahe stehende Personen, wie meinen Vater, bsw. an, wenn ich sie mich begrüßt! Das Geräusch könnte man sicherlich mit knurren verwechseln, wenn man keine Ahnung von Hunden hat. Außerdem hat Skadi eine ganze Palette von Grunz-, Grummel- und Brummlauten parat, die sie oft und gerne, aber immer nur im Zustand größter Zufriedenheit zum Besten gibt. Oft endet bei ihr auch freudiges Bellen in einem Grollen.
    Diese Art der Lautäußerung war mir bisher (fast) völlig fremd, unsere ersten beiden Hunde hatten eine weitaus eingeschränktere Lautsprache.


    Ich kenne aber auch echtes Knurren von Skadi (nicht das jemand meint, ich würde meinen Hund eventuell nicht richtig deuten), und auch hier in verschiedenen "Agressionsstufen".


    Einmal das Knurren, was mich auf etwas aufmerksam machen soll, bspw. wenn sie ungewohnte Geräusche vor unserer Tür hört. Es ist leise und zaghaft, meist nur sehr kurz.


    Dann das deutlich "ernstere" Knurren, wenn sie anderen Hunden klar machen will, das ihr was nicht passt.


    Und schließlich gibts da noch ein extrem agressives und tiefes Knurren, das ich (zum Glück) erst einmal bei ihr geört habe. Ich bin am späten Abend mit ihr nochmal "um die Ecke gegangen" da waren aber die Straßenlaternen bei uns schon aus und somit ziemlich dunkel. Ich ahne nichts Böses und plötzlich bleibt neben mir der Hund stehen, total unter Spannung und lässt ein so tiefes Knurren vom Stapel, als wäre er ein leibhaftiger Werwolf und mindestens 4 Meter groß.
    So erschreckt habe ich mich selten! Ich hab nur noch ein Rascheln im Gebüsch gehört, dann hat sich Skadi wieder entspannt.
    Ich weiß bis heute nicht, was da war, wahrscheinlich nur nen Tier oder so, jeden falls konnte Skadi es nicht einordnen, und hat deutlich signalisiert "Wer oder was Du bist, wenn Du auch nur einen Schritt näher kommst, greife ich an!"
    Nachdem ich das erlebt habe, weiß ich wie drohend ein Hund knurren kann, und dass sich das deutlichst von allem anderen Unterscheidet, was sich sonst so im Alltag so an Knurrlauten zeigt.