Habe gerade mal ein wenig in deinen alten Postings gestöbert... wart ihr weiter in der Welpenschule, wo auch die Aussage war: "Da muss sie durch" als sie in der sensiblen Angstphase zu Anfang der Pubertät andere Hunde als gruselig empfand? Das würde ehrlich gesagt alles erklären....
Beiträge von Brazzi
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Oha... schon als ich las, dass nach der Pöbelei einfach mal die Leine(n?) abgemacht wurden, dachte ich: "Wechsle blos schnell die HS". Und dann noch die Nummer mit "da muss sie durch"...
Ich kann nur raten: Such dringend eine andere HS!
Ernsthaft - wenn du keine bessere (will heißen: überwiegend positiv arbeitend und gut geschult darin hündisches Verhalten zu interpretieren) findest , probier es lieber allein. Damit machst du dir wahrscheinlich weniger kaputt als wenn du dort bleibst. Wobei, wenn du etwas Anfahrtsweg in kauf nimmst, sollte eigentlich überall was entsprechendes zu finden sein.
Ich vermute, dass deine unsichere Hündin so offensiv reagiert hat, liegt an völliger Überforderung ihrerseits. Sie fühlt sich nicht wohl, hat Angst, und anstatt das "ihr" Mensch ihr Sicherheit gibt, zwingt dieser sie auch noch näher an die für sie ängstigenden Reize. Die neue Hündin war wahrscheinlich der Tropfen, der das nervliche Fass zum Überlaufen gebracht hat. Gehen die Erfahrungen, die deine Hündin macht, so weiter, wirst du in kürzester Zeit mit ziemlicher Sicherheit einen Leinenpöbler vom feinsten haben. Wenn du ganz viel Pech hast (oder die Erziehungsmethoden noch heftiger werden) eventuell sogar einen angstaggressiven Beißer. -
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Auch Günther Bloch der besagte Wolfsguru, hat bei seinen Beobachtungen mit Wölfen eine Übereinsimmung mit Haushunden festgestellt (Pizzahunde), dass es eine angeborene Rudelstellung gibt.
hier mal ein Ausschnitt aus seinem Seminar http://www.youtube.com/watch?v=KY1fji4YPtA&feature=shareDu möchtest uns nun aber nicht erklären, dass charakterliche Grundzüge, wie sie Bloch beschreibt (wohlbemerkt nur drei grobe Einteilungen), das selbe sind, wie die 7 festgelegten Rudelstellungen, die Hunde ins Unglück stürzen, wenn diese doppelt oder nicht besetzt sind?
Da seh ich persönlich schon einen sehr, sehr großen Unterschied.Mal davon ab haben sich Günther Bloch und Udo Gansloßer auf einem von mir besuchten Abendvortrag in diesem Zusammenhang (Charaktertypen) ausdrücklich von der Rudelstellungstheorie distanziert. Udo wiederholte diese Distanzierung auf Seminaren letztes Jahr während meiner Anwesenheit noch zweimal und ziemlich... ich sag's mal nett: vehement.
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Ist oder wird die Chi-Dame vielleicht läufig?
Scheint so untergegangen zu sein - wäre eine denkbare Möglichkeit um das Extreme in seinem Verhalten zu erklären. Auch wenn 5 Monate sehr, sehr früh wäre, unmöglich ist das nicht. Vielleicht ist Madame zwar noch nicht offensichtlich läufig, aber schon in den ersten hormonellen Änderungen, und dein Dackel reagiert darauf sensibel?
Wie ist es denn sonst, wenn er auf läufige Hündinnen trifft? Spult er sich da auch eher auf, oder nimmt er es vergleichsweise gelassen? -
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Also zu den längeren Spaziergängen in ihr fremden Gegenden muss ich noch dazu sagen, dass sie danach meistens total "fertig" wirkt und nur noch den ganzen Tag irgendwo herumliegt. Ist das normal nach einem 1 Stunden Spaziergang?
Ein weiterer Aspekt, der mir gerade eingefallen ist, sie frisst oft tagelang nichts. Da nimmt sie auch keine Leckerli oder andere Belohnungen an. Ein paar Tage später könnte sie dann alles fressen was sie findet, woran kann das liegen?
Das klingt allerdings tatsächlich eher nach gesundheitlichen Problemen, welcher Art auch immer. Möglichkeiten sind tatsächlich sind Schmerzen oder auch Problem mit dem Herzen. Ich würde sie mit diesem Hintergrundwissen definitiv mal gründlich durchchecken lassen.
Trotz allem schließe ich mich der Meinung von Sibylle an, dass das nicht der Grund für das stoische Rumliegen im Haus sein kann. Da liegt ziemlich sicher erzieherisch was im argen... -
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Mara heißt sie. Hat denn jemand schon Erfahrungen gemacht mit solchen Hundetrainern? Können die wirklich etwas bewirken und wie viele Stunden sollte man einkalkulieren, bis sich Besserungen einstellen?
Na, letztenlich tut es jeder vernünftige Trainer, der sich der speziellen Art von HSH bewusst ist. Wer da in eurer Nähe in Frage kommt, kann ich dir leider nicht beantworten, da ich a) nicht weiß, wo ihr wohnt, und b) selbst wenn ich es wüsste mich höchstwahrscheinlich in euerer Gegend zu wenig auskennen würde. -
Vielleicht lehne ich mich ja jetzt ein wenig zu weit aus dem Fenster... aber kann es möglich sein, dass die Dame schlicht und einfach das tut, was für ihre Rasse das normalste der Welt ist?
Damit meine ich nicht träge sein, sondern in eurem Haus strategische Wegpunke zu kontrollieren und draußen "euer" Territorium zu bewachen? Würde erklären, warum das nicht passiert, wenn ihr weiter weg fahrt zum Gassi gehen...
Wenn, und ich betone wenn, es das sein sollte, schlage ich vor einen Trainer hinzuzuziehen, der sich speziell mit Herdenschutzhunden auskennt. Denn wenn ihr Pech habt, bleibt es mit zunehmendem Alter eventuell nicht beim passiven Imwegliegen. Und dann kann man mit so einem Kaliber von Hund ganz schön ins schwitzen kommen. -
Ja, hört sich für mich auch nach Übersäuerung des Magens an. Das kann sich z.B. auch in nächtlicher Unruhe und/oder Hecheln ausdrücken.
Wie schon geschrieben hilft da eine kleine Extra-Mahlzeit oder einfach generell spätes Füttern. Bei meiner Hündin hat die Umstellung von einer auf zwei Mahlzeiten ausgereicht (davon die abendliche bestehend aus Barf oder selbst Gekochtem), um das Problem in den Griff zu bekommen.
Ich weiß aber, dass in ganz extremen Fällen auch ein Säureblocker gegeben werden kann. -
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was mir wohl aufgefallen ist...er macht es nur bei größeren Hunden oder die gleich groß sind...kleinere läßt er total in Ruhe..auch unsere Hündin verschont er..
Gab es irgendeinen Vorfall mit einem größeren Hund? Muss nicht zwingend ein Beißvorfall gewesen sein, hat ihn ein anderer mal angepöbelt, war mal eine stressige unübersichtliche Situation mit großen Hunden?
Für mich klingt dieses wahllos besteigen sehr nach Stressabbau bzw. Übersprungshandlung und oder Ersatzhandlung um Unsicherheit zu überspielen. Hat mein Rüde als er zu mir kam auch bis zum erbrechen gemacht. Verbieten hat zwar nach etwas Training gut geklappt - aber eben nur kurz bis er sich wieder überfordert fühlte - und das war anfangs fast immer, wenn er irgendwie mit anderen Hunden Kontakt hatte.
Letzendlich hat erst eine Kombination aus Gewöhnung (viel geregelten und "unspektakulären" Hundekontakt) und einer dann endlich irgendwann gewachsenen besseren Beziehung zu mir.
Ob es das bei deinem Hund nun wirklich ist, kann man aber wirklich nur beurteilen, wenn man das Verhalten vor Ort und live sehen kann.... also vielleicht wirklich einfach mal nen Fachmann/ ne Fachfrau drauf schauen lassen? -
Ah, ok... ja, meine erste Reaktion war auch ein scharfes Lufteinziehen, als ich den las. Und dann war ich doch sehr froh, dass anscheinend sehr viele Fragen diesbezüglich noch offen waren und auch gestellt wurden...